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Eine faire Bepreisung von CO2 – Modell und Plädoyer

Eine faire Bepreisung von CO2 – Modell und Plädoyer

Vorwort – Motivation

Wenn der alte Johannes der Evangelist das gewußt hätte: Eine unerwartete Version der Apokalypse wird immer greifbarer: Der Klimawandel. Die Beschreibungen des Phänomens werden Jahr für Jahr detaillierter und präsziser, die Dokumentationen der Symptome umfassender und die meßbaren Indikatoren nehmen zu. Politisch wird mit dem Thema gespielt, als gehe es ums Kirschkernweitspucken.

Die Einen schüren Angst, die Anderen steigern ihre Ignoranz gegenüber dem Phänomen.

An dieser Stelle verabschiede ich mich auch schon aus der Diskussion um wie, wo und was, Volumen etc. des Klimawandels und wende mich einer Betrachtung aus einer vollkommen anderen Warte zu. Warum ich das tue ist irrelevant. Relevant ist nur, dass ich mich an greifbaren Fakten orientiere um zu einer eigenständigen, unabhängigen und hoffentlich weniger spekulativen Betrachtung zu kommen, als ich gemeinhin aus den Kontroversen der Klimawandel-Kassandrae und der Klimawandel-Leugner zu hören gewohnt bin.

Emotional betrachtet ist mir der Klimawandel vollkommen gleichgültig, Ich habe keine Kinder und glaube nicht an Wiedergeburt. Was nach mir eintritt, betrifft mich also nicht mehr. Also, damit meine ich: Dann nicht mehr. Zudem hat das Leben auf diesem Planeten nachweisbar eine sehr, sehr lange Tradition, sich auch unter vollkommen anderen Umweltbedingungen zu entfalten. Ob das auch für menschliches Leben gelten wird, weiß ich nicht. Ich nehme mal an, Ja. Der Mensch hat sich – als Art – bisher seit seinem Auftauchen an alles gewöhnt und angepasst und damit Darwins Satz vom „Survival of the fittest“ vollständig entsprochen.

An der Stelle halte ich allerdings den Hinweis für angebracht, dass sich hinter diesem Satz die Fähigkeit zur weitgehenden Anpassung entweder des Lebewesens oder eben der Umstände bzw. eine Mischung aus beidem verbirgt, und nicht etwa das Recht des Stärkeren, des „Fitteren“, Potenteren, Mächtigeren oder Durchsetzungsfähigeren, wie mehrheitlich geglaubt wird.

Für mich persönlich ist Im Augenblick alles noch anders. Denn ich bin – auch wenn ich nicht weiß, warum – in irgendeiner Form mit den Geschehnissen in der menschlichen Gesellschaft, der so genannten Zivilisation, verknüpft und muss das aktuelle Geschehen mit tragen. Irgendwie damit umgehen. Und daher auch mit verantworten.

Ein Beispiel: Ich muss Krankenversicherung bezahlen. Das ist einfach eine Realität. Ob ich will oder nicht. Ich kann zwar Ausweichstrategien fahren, wie Auswandern in ein Land ohne Krankenversicherung, aber selbst dort gibt es medizinische Versorgung, und sei sie auch noch so minimalistisch: Sie wird dann eben über Steuern von der Gesellschaft getragen. Und ich zahle dann eben über die Steuern dafür.

Und selbst wenn ich noch so sicher bin, niemals eine medizinische Versorgung in Anspruch nehmen zu müssen, kann ich die Wahrscheinlichkeit nicht ausschließen, dass ich sie doch einmal benötige.

Der langen Rede kurzer Sinn: Dem Heute kann ich mich nicht entziehen und werde in irgendeiner Form an den Entscheidungen und Maßnahmen der Zeit zumindest passiv beteiligt: Ich muss dafür Gegenwert erwirtschaften und bezahlen.

Wenn ich also ohnehin nicht ausweichen kann, dann möchte ich, das mein Beitrag den besten Nutzen einbringt. Und zwar nicht nur den naheliegenden für mich oder andere in Form möglichst hohen Profits, sondern auch in anderer Hinsicht. Dazu gehört, dass es jedem anderen in gleicher Weise gelingen möge, dass auch sein Beitrag für ihn so sinnvoll und nützlich ist, wie für mich. Und nicht etwa sein persönliches Ergebnis ihn auf den Gedanken bringt, im Fall einer Benachteiligung – sei sie nun gefühlt oder real – direkt bei mir Ausgleich zu suchen. Mein Engagement ist in diesem Sinne eine Sicherheitsmaßnahme.

Einleitung – Womit haben wir es zu tun?

Feststellung 1:

CO2 entsteht chemisch gesehen durch Oxidation, was wir Menschen als Verbrennung bezeichnen. Es entsteht dabei nicht nur durch tatsächliches Feuer, sondern auch durch die Verwertung energiehaltiger Nahrungsmittel durch Lebewesen – wir alle „verbrennen Kalorien“ wie die landläufige Stimme der Bevölkerung sich auszudrücken pflegt. Die drei Grundkategorien unserer Lebensmittel bestehen allesamt aus Kohlenstoffverbindungen, die vom jeweiligen Körper unterschiedlich schnell und zweckgebunden verwertet werden. Genau wie Holz, Öl, Gas und Kohle bei ihrer Verbrennung. Auch das sind nichts als Kohlenstoffverbindungen, die wir energetisch nutzen. CO2 entsteht also so oder so.

CO2 ist unter den Bedingungen unserer Atmosphäre ein Gas und vermischt sich locker mit unserer Atemluft. Wir sehen es nicht, wir riechen es nicht, wir hören es nicht, wir schmecken es nicht und wir ertasten es nicht.

Feststellung 2:

Es hat aber Wirkungen: Es absorbiert Strahlungsenergie und kann so tendenziell die Atmosphäre aufheizen. Eine besondere Eigenschaft ist die von Svante Arrhenius endeckte Fähigkeit, kurzwelligeres Licht zu resorbieren und als langwelligere Wärmestrahlung wieder abzugeben. Grundsätzlich können das sehr viele Materialien – und wir nutzen das für Wärmestrahlanwendungen, allerdings nicht in der Intensität und vor allem nicht mit direkter Wirkung in der Atmosphäre. Selbst wenn der genaue Effekt noch immer nicht detailliert erforscht und nachgewiesen ist, so sind die statistischen Zahlen jedoch beeindruckend genug, den Effekt mindestens als stark klimarelevant zu beurteilen und schon rein vorsorglich aus Gründen der Existenzssicherheit für Fauna (inklusive Mensch) und Flora den weiteren Anstieg von CO2 in der Atmosphäre nicht nur zu reduzieren oder zu verhindern, sondern gezielt auf eine Verringerung der aktuell in der Atmosphäre vorhandenen Gesamtmenge hinzuarbeiten. Gerade den konservativsten aller Politiker sollte das Sicherheitsargument Grund genug sein, effektiv und wirkungsvoll zu handeln. Statt die Dinge weiterhin der freiwilligen Selbstregulierung der Wirtschaft zu überlassen. Die mittlerweile überdimensionierten Freigehege für „Big Business Alphatiere“ werden spätestens dann überflüssig, wenn es keine Arbeitsbienen und keine Käufer derer Produkte mehr gibt.

Für den Menschen ist CO2 in geringer Konzentration nicht giftig, es behindert aber die Sauerstoffaufnahme. Eine erhöhte Konzentration von CO2 in der Umgebungsluft führt bei Menschen zu Kopfschmerzen und kann letztlich Bewußtlosigkeit auslösen. Eine Konzentration von 8 % oder mehr kann nach 30 bis 60 Minuten sogar zum Tod führen.

Nun könnte jeder verständlicher Weise denken, die derzeitigen 0,4 % in der Atmospähre, von denen wir auf Grund der statischen Daten nahezu sicher annehmen dürfen, sie würden den Klimawandel auslösen, diese gerade mal 0,4 % können uns ja nichts anhaben. Die Atmen wir locker wieder weg und fahren im Zweifel öfter mal in die Natur, wo die Atemluft weniger CO2 hat, oder kaufen uns ein Sauerstoffzelt. An der Stelle sei erwähnt: Michael Jackson ist übrigens trotz Schlafens im Sauerstoffzelt recht jung gestorben. Oder vielleicht gerade deshalb.

Zusammenhang 1: Wir sind direkt betroffen!

Die soeben berschriebene Vorstellung ist zwar naheliegend, hat aber zwei Haken:

1. Ist 0,4% der weltweite Durchschnittswert von CO2 in der Atmosphäre und sein Anwachsen geht rein zu Lasten des in der Atmosphäre enthaltenen O2, also Sauerstoffs, den wir problematischer Weise zum Atmen brauchen…

2. Ist die chemische Bindungsnergie von CO2 ca. 200 Mal höher als die von O2. Das heißt, je mehr CO2 in der Atmosphäre, die wir einatmen, vorhanden ist, desto weniger O2 können wir bei jedem Atemzug aufnehmen und gegen CO2 austauschen. Hinzu kommt, dass die Austauschrate der Membranen unserer Lungenbläschen von der Differenz der Konzentration an CO2 Innen zu Außen abhängt. Mit anderen Worten, die Aufnahmerate von O2 sinkt auch dadurch. Wenn auch nur leicht und noch kaum messbar, so ist der Effekt beider Faktoren der einer tendenziellen Anreicherung von dauerhaft präsentem CO2 im Blut.

Natürlich wird unser Körper, der über die besten derzeit verfügbaren Sensoren verfügt, das nicht zulassen wollen. Denn eine höhere CO2-Konzentration bedeutet für ihn, dass er für Ausgleich sorgen muss. Er „denkt“ die aktuell abgerufene Leistung des Körpers sei höher z. B. durch Sport, Arbeit oder Stress und erhöht daher Atemfrequenz, Blutdruck, Puls. Kurz: Er zieht alle Register, steuert gegen und wir werden den Anstieg von CO2 im Blut kaum messen können. Zumindest solange er im Veränderungsbereich eines normalen Lebens bleibt.

Was wir aber bemerken, ist ein steigender Regenerationsbedarf, oder eine abnehmende Leistungsfähigkeit, eine Zunahme von Kreislauf- und Atmungsrelevanten Krankheiten, mehr Phasen von Müdigkeit und ab einer bestimmten Anreicherung des Bluts mit CO2: Häufiger Kopfschmerzen oder Konzentrationsschwächen.

Ausgleichen können wir das nur durch mehr Sport, mehr Spazierengehen und mehr Ruhe bei ausreichend unverbrauchter Luft. Was zu Lasten der Arbeitseffizienz geht.

Und nicht vergessen: Auf Grund der 200 mal stärkeren Bindungsenergie von CO2 ans Hämoglobin reichert sich ein Mehr an CO2 in sich selbst verstärkender Weise stärker im Blut an. Der Ausgleichsaufwand steigt also weiter- die Zunahme körperlicher Folgen allerdings auch.

Unter dem Strich: Steigendes CO2 in der Atmosphäre verursacht bereits jetzt exponentiell steigende indirekte Kosten, welche über kurz oder lang vor allem die Wirtschaft betreffen, die sich aktuell noch an dem kostenlosen Abfalllager für CO2 – der Atmosphäre – schadlos hält. Hört man den herausgehobenen Vertretern der Wirtschaft, der Verbände und der von ihnen unterstützen politischen Kräfte zu, hat man keineswegs den Eindruck, als wären sich die Betreffenden dieser nun wirklich sehr einfachen Zusammenhänge auch nur im Ansatz bewußt. Und gerade bei sich selbst verstärkenden Effekten greift jede lineare Betrachtungsweise der Entwicklung zu kurz. Die einzige Linearität besteht in der dynamischen Verkürzungrate der verbleibenden Restzeit, um die Katastrophe aufzuhalten.

Zusammenhang 2: Der Vorrat an natürlichen Ressourcen gehört allen Menschen gemeinsam. Vor allem den nachfolgenden Generationen!

Diese These mag den meisten Apologeten und Elegikern einer rendite- und profitorientierten als „frei“ oder auch „sozial“ apostrophierten, aber in Wahrheit der Willkür großer Kriegskassen unterworfenen Marktwirtschaft gegen den Strich gehen, droht sie doch mit der Konsequenz, die Ausbeutung natürlicher Ressourcen begründet zu verteuern. Manche würden sogar sofort behaupten, das sei Kommunismus pur. Das stimmt allerdings nicht. Es ist Liberalismus pur.

Das derzeit geltende Paradigma der Wirtschaft lautet: „Höhere Preise bedeuten höhere Kosten und das kostet Arbeitsplätze!“ Weil ja Arbeitsplätze der Dreh- und Angelpunkt allen Lebens sind. Es scheint, als wäre es vollkommen irrelvant, wie es Menschen in ihrem Leben geht; wie sie mit den Herausforderungen zu recht kommen, mit denen Sie konfrontiert sind. Egal ob Gesundheit, Naturkatastrophen, steigende Lebenshaltungskosten: Hauptsache sie haben Arbeit. Dann ist alles gut, lautet die einfache Formel. Eingängig und leicht zu Glauben, aber zu 0% belastbar. Ob Menschen nun von der Arbeit leben können oder durch die Arbeit Schaden erleiden, oder sich buchstäblich arm arbeiten oder arm sparen, ist ohne Bedeutung.

Da verwundert es nicht, wenn bei jeder Diskussion immer ein Vertreter der Wirtschaft oder irgendein der Wirtschaft sich verpflichtet fühlenden Politiker aufsteht und kurzatmige Sätze sagt, wie: Wenn der Strompreis auch nur um einen Cent steigt, dann ist die XXX-Industrie weg und produziert bei Trump. Und damit jede Veränderung aus einem leicht erkennbar komplett kurzsichtigen Argument heraus zu unterbinden versucht. Selbst wenn das Argument noch so weit an jeglicher Lösung des Problems vorbei geht.

Dabei sollte doch klar sein: CO2-Emissionen verursachen bereits jetzt enorme Kosten, die sich nirgendwo abbilden. Die derzeitge Bewirtschaftung natürlicher Resourcen stellt spätestens nachfolgende Generationen vor das Problem, dass ihnen nichts hinterlassen wurde. Da bekommt die Idee der „Schwarzen Null“ doch gleich eine völlig andere Bedeutung.

Wir verhalten uns wie ein Mietwagenfahrer, der mit der goldenen Kreditkarte in der Hand Fahrzeuge mietet und sie dann bei leergefahrenem Tank am Strassenrand stehen läßt, während die Kreditkarte entweder nicht gedeckt oder gefälscht ist.

Feststellung 3:

Die nächsten Generationen werden kein Erdöl, Gas oder keine Kohle mehr verbrennen können.

Einmal, weil ihnen buchstäblich die Luft ausgeht und weil schlicht keine natürlichen Ressourcen mehr da sind, die man mit realiserbarem Aufwand ausbeuten könnte. Selbst wenn man so töricht wäre, so wie bisher weitermachen zu wollen.

Dabei ist es seit je her konstituierendes Grundprinzip der menschlichen Zivilisation, für die privilegierte Inanspruchnahme allgemein verfügbarer Leistungen, Produkte oder Ressourcen einen angemessenen Gegenwert zu bezahlen.

Gerade die Sichtweise der liberalen politischen und wirtschaftlichen Theorie, die faktisch weltweit Grundlage unserer Wirtschaftsform und Lebensweise ist – schließlich wurde sie ja aus den Phänomenen des realen Lebens abgeleitet – geht davon aus, dass alles, was – zumindest auf diesem Planeten – existiert, gemeinschaftlicher Besitz der gesamten Menschheit ist und erst durch Urbarmachung zu individuellem Besitz wird.

Wobei der hinzutretende demokratische Gedanke es erforderlich macht, dass alle anderen der Inbesitznahme von egal welchem Teil des gemeinschaftlichen Besitzes durch einen oder mehrere Individuen formell zustimmen müßten. Die Diskussion über das wie und wo und wann ist an dieser Stelle jedoch müßig. In der Praxis geht es so vor sich, dass der Nutzer an die Repräsentation bzw. Administration der Gemeinschaft einen Ausgleich bezahlt.

Feststellung 4: Die Emission von „Green House Gases“ wie CO2 beruht auf der physischen Verwendung in Form von Zerstörung gemeinsamen Besitzes der Menschheit und muss daher so vergütet werden, dass nachfolgende Generationen trotz der fehlenden Ressourcen weiter auf dem Planeten leben können. Wie bei jeder ganz normalen Inanspruchnahme für Aufwandsentschädigung oder Schadenersatz auf Grund persönlichen Verhaltens muss der Verursacher also so viel für seine Aktivität bezahlen, als nötig ist, um den Ursprungszustand oder ein Äquivalent desselben wieder herzustellen.

Das bedeutet: Ein fairer Preis für CO2 muss mindestens so hoch sein, wie es die Kosten für das recyceln und die Umwandlung in einen anderen, verwertbaren Stoff erforderlich machen. Mit anderen Worten, CO2 hat einen fixierbaren Mindestpreis und die Regierungen der Welt sind gehalten, diesen zur Kompensation der Folgen für ihre heutigen Staatsbürger oder in weniger demokratisch entwickelten Ländern für ihre Staatsangehörigen einzufordern.

Das Klimaschutzabkommen COP 21 von Paris bietet dazu einen idealen Ansatzpunkt, da sich hier eine überwältigende Mehrheit von Staaten zum Handeln verpflichtet hat.

Festestellung 4:

Das Thema verlagert sich also von der Zulässigkeit von Ressourcenverwendung – die eindeutig mit Ja zu beantworten ist – auf die Bezahlung eines angemessenen Preises durch den Entnehmer.

Herausforderung 1:

Nationale Alleingänge – sinnvoll oder nicht?

Darüber läßt sich trefflich streiten und jede Menge weitere Zeit vergeuden. Schweden hat seit 1991 eine CO2-Steuer und derzeit einen Preis von 150 € je Tonne oder 1,5 ct je 100 g.

Schweden ist dennoch eine gut aufgestellte und erfolgreiche Industrienation.

Es geht offenkundig also auch im nationalen Alleingang. Der „Abfärbeeffekt“ durch Vorbildwirkung bleibt allerdings nach nun 26 Jahren Besteuerung auf der Strecke. Ist also kein starkes Argument mehr für nationale Alleingänge.

Dazu kommt, dass nationale Alleingänge in der Regel bereits eher im Vorfeld an einheimischen Widerständen scheitern, als internationale Vereinbarungen.

Drittes und wesentliches Argument gegen nationale Alleingänge ist die damit unweigerlich verbundene Schlechterstellung im internationalen Wettbewerb. Ob diese dann jeweils im durch die Gegner eine effektiven CO2-Bepreisung aufgebauschten Umfang auch tatsächlich auftreten würde, sei dahingestellt.

Tatsache ist, das eine wirksam umgesetzte internationale Vereinbarung dieses Argument zuverlässig und vollständig entkräftet.

Zudem betrifft das Problemfeld via die gemeinsame und unteilbare Ressource „Atmosphäre“ schlicht alle Länder.

Daher bietet das Pariser Klimaprotokoll den geeigneten Ansatzpunkt für ein weltweites CO2– oder GHG-Regime.

Herausforderung 2:

Eine CO2-Bepreisung führt direkt zum Anstieg der laufenden Energiekosten für jeden Bewohner des Planeten und indirekt zum Anstieg seiner weiteren Lebenshaltungskosten.

Bereits geringe Zusatzkosten haben dabei spürbare Effekte. Stellen wir uns folgendes vor:

Ein durchschnittlicher Mensch in einem durchschnittlichen Land braucht 1.000 kWh Strom Jahr und 2.000 kWh Heizwärme. Wir sprechen hier von der Nutzenergie. Also das, was für den beabsichtigten Zweck tatsächlich genutzt wird!

Beides wird überwiegend aus fossilen Ressourcen bereit gestellt, wobei wir beim Strom Steinkohle ansetzen, beim Heizen Erdgas. Die Stromerzeugung habe eine Effizienz von 30%, die Gasheizung von 90%.

Der gegebene Gaspreis ohne Steuern, Abgaben und Transport sei 2,5 ct / kWh, der für die Steinkohle 2 ct / kWh.

Eine kWh aus Erdgas emittiert bei der Verbrennung 220 g, eine kWh aus Steinkohle 340 g.

Das Recycling einer Tonne CO2 nehmen wir mit Kosten von 150,00 € oder 1,5 ct./ 100 g an.

Da wir beim Bedarf von Endenergie ausgehen, müssen wir nachher (2. Schritt) noch um den Primärenergiefaktor ergänzen, um den Gesamtaufwand ab Kohletagebau oder Gasfeld abzubilden.

Der soll für beides bei 1,1 liegen.

Erstens gilt es die Effizienz zu betrachten, um von der Nutzenergie auf die Endenergie zu kommen: In Schritt 1 ergeben sich beim Strom 3.330 kWh und beim Gas 2.220 kWh auf Endenergie.

PE-Faktor: Damit kämen wir in Schritt 2 auf 3.670 kWh Strom und 2.440 kWh Wärme bei der Primärenergie. Die Berechnung der Primärenergie über den PE-Preis ist ihrer Natur nach virtuell. Man könnte genauso den Preis mittels PE-Faktor skalieren. Das Ergebnis wäre identisch.

Die Bereitstellungskosten am Erzeugungsort ohne CO2-Preis lägen damit bei

Strom: 3.670 kWh PE * 2,0 ct. Energiepreis Kohle = 7,4 ct / kWh ohne CO2-Preis.

Wärme: 2.440 kWh PE * 2,5 ct Energiepreis Gas = 6,1 ct / kWh ohne CO2-Preis.

Kommt eine CO2-Bepreisung hinzu und kosten 100 g CO2 1,5 ct, dann ergeben sich für jede kWh aus Kohle ein Aufschlag von 6,8 ct und für Gas von 3,3 ct.

Strom: 3.670 kWh PE * 2,0 ct. Energiepreis Kohle = 14,2 ct / kWh mit CO2-Preis.

Wärme: 2.440 kWh PE * 2,5 ct Energiepreis Gas = 9,4 ct / kWh mit CO2-Preis.

Mit diesen Handelspreisen ist Minimum zu rechnen. Dazu kämen Transport, Verteilung, Handelsmargen, Risikoprämien und Steuern. Während Transport und Verteilung nur indirekt steigen, steigen die preisabhängigen Zusatzkosten wie Steuern und Margen direkt als Prozentsätze.

Im Ergebnis verteuert sich Energie massiv und alle weiteren Produkte verteuern sich ebenfalls stark. Da dies zu spürbaren Kaufkraftverlusten speziell der einkommensseitig schlechter gestellen Menschen führt – für jeden steigt der Warenkorb um den gleichen Betrag, unabhängig von seinem Einkommen, muss daher ein gut definierter Teil der generierten Einnahmen zur gleichmäßigen Kompensation jedem einzelnen Bewohner des Planeten zurückgegeben werden.

Die Dringlichkeit dieser Umverteilung ergibt sich zudem bereits aus der Tatsache, dass die gesamten Ressourcen des Planeten per se zunächst einmal gemeinsamer Besitz aller Menschen sind und jede individualisierte und exklusive Verfügung darüber folglich allen anderen gleichermaßen zu Gute kommen muss, wie auch der Nutzungsaufwand über Marktpreise abgebildet wird. Allein deshalb sind weltweit in etwa gleiche Energiepreise schon eine logische Schlussfolgerung.

Dieses Set-Up würde zwar im Prinzip kein einziges Land und keinen Menschen benachteiligen und könnte daher von allen Unterzeichnern des Pariser Protokolls direkt umgesetzt und getragen werden. Doch wird jedes Land reklamieren, dass für eine Defossilierung (nicht Dekarbonisierung) ein Infrastrukturausbau erforderlich ist, der auch eingepreist werden muss.

Um hier ebenfalls Chancengleichheit zu wahren, müßte eine weltweite Emissionbepreisung eine Preiskomponente für denStaat enthalten. Wie z. B. den Grundtarif einer Energiesteuer von 2 ct / kWh.

Herausforderung 3:

Da es weltweit überwiegend nur Staaten gibt, in denen auf Grund der früheren Politiken massiver staatlicher Energieversorgung und des Mißbrauchs künstlich erzeugter, billiger Energiepreise zur politischen Lenkung sich die Erzeuger-Energiepreise im Grund auf dem ganzen Planeten weit unter den realen volkswirtschaftlichen Kosten befinden, hätte eine sofortige weltweite Erhöhung massive Folgen in jedem Land. Millionen Menschen und Unternehmen könnten sich die neuen Preise nicht leisten.

Vor allem da die politisch gesteuerte Unterbepreisung ja innerhalb der unvermeidlichen Marktfunktionen in jeder Gesellschaft dazu führt, dass Menschen auf eine zu angemessenen Energiepreisen passende Entlohnung ihrer Arbeitskraft zu verzichten geneigt sind, um den Arbeitsplatz nicht zu gefährden.

Das Mantra des Glaubens an „Billiger = Effizienter = Fortschritt“, welches im „Geiz ist Geil“ Marketing gipfelt, erweist sich hier als fataler Trugschluss.

Nichts desto trotz ist es notendig allen Betroffenen Zeit zu geben, sich an die neue volkswirtschaftlich sinnvolle Bewertung der Energiepreise anzupassen. Von daher ist es notwendig, nach der grundsätzlichen internationalen Einführung eine gestaffelte Steigerung der CO2-Bepreisung vorzunehmen.

Herangehensweise:

Eine wesentliche Grundlage meiner Überlegungen zu einer CO2-Bepreisung beruht folglich auf einem ähnlichen Gedanken wie ihn auch der Verband VKI jüngst geäußert hat:

Ein etappenweises Vorgehen.

Würde man die aktuellen Kosten für ein potentielles CO2-Recycling sofort auf das kWh umlegen, kämen wir tatsächlich auf ca. 1,5 ct / 100 g.

Die Tonne CO2 zu Methan zu verwandeln kostet laut Recherchen von Prof. Michael Sterner 80 €, andere Quellen geben 70 € oder sogar 90 € an. Es ist unter Strich aber erst mal Tofu, wie viel es ist. Schlicht, weil jede exakte Preisbenennung spekulativ ist, derzeit die zugehörigen Technologien zwar verfügbar, aber weder in Landes-, Bundes- oder gar Globalem Maßstab sofort nutzbar vorhanden sind und sich allein deshalb zunächst eine Abschätzung der potentiellen Kosten an Hand dieser vorläufigen Meinungen empfiehlt, deren Validierung im Lauf des Ausbauprozesses efolgen wird.

Hinzu kämen für einen Teil des gewonnen H2 und des synthetisierten CH4 deren Verflüssigung als einzig handelbare mobile Transportmöglichkeit. Allein deshalb empfiehlt sich auch hier schon eine weitgehend kleinteilige, dezentrale Aufstellung von Elektrolyseuren und anderen Anlagen, vor allem Verflüssigern, um die entstehende Abwärme direkt vor Ort nutzen zu können. Sehr lohnenswert wäre wohl die Planung und Realisierung eines eigenen CO2-Netzes parallel zum Erdgasnetz, an Stelle der typischen und letzlich irreführenden Endlagerungs-Strategie bzw. „Endlösung“-Strategie des unverändert umjubelten CCS.

Also, CCS ist inzwischen vor allem die Abkürzung für das in der BRD entwickelte „Combined Charching System“ für Elektrofahrzeuge und nicht mehr so sehr „Captured Carbon Storage“….

Das Einfangen des freien, atmosphärischen CO2, welches verschiedentlich mit Kosten von um die 35 € plus minus 5 € je Tonnen angegeben wird, ist ein weiterer Faktor. Für dessen Umsetzung sind allerdings noch längst nicht alle denkbaren Technologien entwickelt oder gar ausgedacht worden. Es ist bereits möglich, steckt aber noch in den Kinderschuhen.

Dazu kämen sicher noch Kosten für Handel und Verwaltung.

Deshalb würde ich für den Start mit 150 € / to kalkulieren. Was übrigens dem derzeit gültigen C02-Preis in Schweden entspricht. Schweden hat wie bereits erwähnt seit 1991 eine CO2-Steuer und gehört trotzdem zu den führenden Wirtschaftsnationen. Was also können die Schweden, was wir nicht auch könnten.?

Die verursachergerechte Verteilung kann sich indessen nur an der Masse des freigesetzten orientieren CO2 orientieren. Zudem ist es ein natürliches Bedürfnis jedes Staats, sich für seine Funktion verläßliche Einnahmequellen aufzubauen.

Wie kann man so eine faire Bepreisung also angehen?

Ich schlage also vor, dass jedem zum Einsatz kommenden Energieträger an Hand seiner spezifischen CO2-Emission pro kWh ein Faktor zu gewiesen wird.

Die spezifischen CO2-Emissionen jedes Energieträgers pro kWh sind bekannt und liegen zwischen 0 und bis zu 500 g CO2 pro genutzter kWh.

Ebenfalls klar dürfte geworden sein, dass 150 € / to. ein angemessener Prognosepreis sind, aus dem sich 1,5 ct. für 100 g CO2 ableiten lassen.

Für 100 g gilt deshalb als Bezugsgröße der Faktor 1. Sobald ein primärer Energieträger eine kWh Endenergie bereit stellt, dann soll der jeweils allgemein gültige CO2-Preis pro 100 g mit diesem Faktor multipliziert werden und als Aufschlag auf eine Energiesteuer von 2 ct / kWh bezahlt werden.

Wenn die Verbrennung von Erdgas 220 g CO2 pro kWh erzeugt, dann lautet der Faktor 2,2, bei Steinkohle mit 340 g CO2 /kWh = 3,4; für alle anderen Primärenergieträger gilt entsprechendes. .

Zusätzlich ist jeder Energieträger wie im Beispiel gezeigt mit einem so genannten Primärenergie-Faktor behaftet, der den Zusatzaufwand für die Beschaffung (Abbau, Exploration, Transport) adressiert.

Für Erdgas, Erdöl, Steinkohle und Braunkohle ist das derzeit 1,1; für Strom im deutschen Strommix ist der Wert inzwischen 1,8, für Biomasse 0,2 und für PV-Strom 0

Die Formel für die Steuer lautet also:

CO2-Tax = (Q * PE-Faktor * Emissionsfaktor +Energiesteuer) * 1 ct.

Die Energiesteuer bekommt der jeweilige Staat, den Aufschlag soll der IWF verwalten und z. B. an jeden Erdenbürger als eCash auszahlen.

Zur Nachprüfung: 150 € angenommener Recyclingkosten pro Tonne sind, wenn ich mich nicht irre, 15.000 ct. / 1.000.000 g. Oder 15 ct / 1.000 g oder 1,5 ct. 100 g.

Jede kWh importierte Steinkohle würde dann mit (1 * 1,1 * 3,4 + 2) ct. beaufschlagt. Was ungefähr 5,75 ct. / kWh ausmacht. Das wäre schon deutlich spürbarer.

Allerdings ist für die Stromerzeugung noch die Effizienz der Kraftwerke zu berücksichtigen. Da diese vorab nicht genau bestimmt werden kann, bleiben an dieser Stelle nur der Wirkungsgrad des Kraftwerks oder die durchschnittlichen Effizienzen der vergangenen Jahre. 0,3 bzw. 30% für den Wirkungsgrad wären angemessen. Für die Erhebung der Steuer wäre das allerdings uninteressant, weil die Steuer ja bereits bei Import / Förderung / Gewinnung erhoben wird. Den Grundtarif von 2 ct./kWh erhält das Land, in dem der Ort des Verbrauchs liegt. Der Emissionszuschlag geht an jeden Menschen direkt, also auch an die Bewohner des Landes, in dem die fossile Ressoruce ursrünglich gefördert wurde.

Der Effekt wirkt sich nur bei den Betriebskosten aus. Der Steuerzuschlag käme im Fall der Steinkohle mit 19,17 ct. beim Verbraucher als Kosten an. Was nicht nur für private, sondern vor allem auch für die Industrie zu viel auf einmal wäre.

Deshalb noch mal der Vorschlag in iterativen Schritten – also etappenweise – vorzugehen und bei 0,15 ct / kWh PE-Energie nach der Klammer zu beginnen und diesen Betrag jedes Jahr um 0,15 ct zu erhöhen.

Die wesentlichen Vorteile sind die konstante Umstrukturierungsgeschwindigkeit, der stetig wachsende Anreiz auf RES zu setzen und die machbare Gewöhnung. Löhne und Preise können langsam nachziehen und ein bewußteres Verhalten fördern.

Unternehmen können sicher sein, dass ihre Kostenerhöhungen alle Mitbewerber weltweit gleichermaßen betreffen.

Verweigerer-Staaten, wie derzeit die USA, müssen nicht teilnehmen, werden aber dann mit Exportzöllen auf eingesetzte Energie und keinem Erlass der Energiesteuer bei Import aus einem Teilnehmerland konfrontiert. Darüberhinaus bekommen ihre Bürger keine Ertragszuweisung aus dem internationalen Klimasteuer-Fonds, der durch die Abgabe automatisch beim IMF entsteht.

Vor allem ist es möglich während des gesamten Prozesses die Wirkungen beobachten und korrgierend eingreifen.

Wichtig ist, bei der Energie aus dem Circulus Vitiosus des Erhalts der Wettbewerbsfähigkeit zu kommen und dabei die Verweigererstaaten unter Druck zu setzen.

Letzlich bewirkt dieses System einen massiven und nachhaltigen Anstoss für alle bei der sinnvollen Verringerung der Emissionen und verändert das Lohn- und Preisgefüge hin zu einer realitischen und in die Zukunft weisenden Bepreisung von Energie.

Es ist nahezu aufkommensneutral, bedeutet keinerlei Kosten für die teilnehmenden Staaten, sondern vergrößert sogar deren Einnahmebasis, schafft damit Spielräume an anderen Stellen und ermöglicht, alle Arten der Förderung und Subventionen für die Energiebereitstellung aus RES vollständig zu beenden, da die sachgerechte Einpreisung der Emissionen die derzeit noch immer wirksamen Nachteile der RES und der verknüpfbaren Speichertechnologien endgültig aufhebt.

Der dadurch zu erwartende Investitionsboom beruht auf energetischer und ökologischer Effizenz, vergrößert das Wachstum automatisch und sorgt für Nachhaltigkeit.

Hierzu Nein zu sagen, kann mit rationalem Verstand nicht begründet werden. Nur mit Glauben, Meinen oder Größenwahn.

Plädoyer:

Wir können es. Wir dürfen es. Wir sind gut beraten, es anzupacken.

Machen wir es!

Edward Bagshaw THE GREAT QUESTION CONCERNING THINGS INDIFFERENT IN RELIGOUS WORSHIP

THE GREAT QUESTION CONCERNING THINGS INDIFFERENT IN RELIGOUS WORSHIP

THE GREAT QUESTION CONCERNING THINGS INDIFFERENT IN RELIGOUS WORSHIP,

Briefly stated and tendred to die consideration of all sober and impartial men.

The third edition, Chillingworth Praef. §. 34.

Not protestants for rejecting, but the church of Rome for imposing upon the faith of christians, doctrines unwritten and unnecessary, and for disturbing the churches peace, and dividing unity in such matters, is in an high degree presumptuous and schismatical.

London, printed in the year, 1660.

The publisher of this treatise to the christian and candid reader.

Though opinions should be weighed, not by the reputation of the authors which deliver, but by the strength of the arguments which defend them yet it is too usual with unobserving readers, to slight the argument for the author’s sake, and to consider, not so much what is said who it is that says it. Which being the common fate of most discourses, such especially as do at all meddle with that excellent, but too much abused notion of christian liberty, do most expose the writers to censure: The most obvious character that is fastened upon them, being, that they are men either of loose, or else of factious principles: And so being discredited, before the are read, their books, how sober soever, do not remove, but only fettle and fix the preconceived prejudice; as in diseased stomachs, everything they take turns to nourish and to increase the humor.

That this is like to be the fortune of this small treatise, I have reason to expect, and therefore I have suffered it to run abroad in the world without, a name like one of those (unreadable Greek spelling) Pliny mentions, as if it were born of itself and begotten without a parent. That so those few readers it may meet with, may only fasten upon the faults of the discourse itself without diverting themselves unto that question, which all times, as well at Saul’s, have malice enough to make a proverb of, but who is their father? Yet christian reader, that it may appear only with its own faults, and have no aggravating suspicions upon it, from any mistake of the authors design or humor, I have adventured to give thee this account of him.

First, that he is a strict assertor of the doctrine of the church of England, as it is contained in the 39 articles, and for that which is the prime branch of discipline, viz. episcopacy, or the subordination between bishops and presbyters, he doth own it to be of apostolical institution, that is, as he understands jure divino. At least he thinks himself able to speak as much for the order of bishops in the church, as any can for the baptizing of infants, for the change of the Sabbath, or for anything else, which hath no particular divine precept, but only primitive practice and example to warrant it. And therefore in conformity to this principle of his, when the bishops were sunk lowest, not only for pomp but likewise for reputation and when no temptation either of profit or convenience, but rather the contrary, could work upon him, he then chose to be ordained a presbyter by one of them: which is a greater argument of his reality and steadfastness in judgment, then most of those, who now signalize themselves by distinctive habits, can pretend to; since such may reasonably be presumed to wear them, either because they are the fashion, or else the way to preferment.

Secondly, this I must say likewise, that none is more satisfied with the present government, or hath a more loyal and affectionate esteem for his Majesties person and prudence, than this writer: and therefore instead of declaiming against, or too rigid re-enforcing our old rites, fitted only for the infancy of the church these being as it were its swaddling clouts, and at the best do but show its minority he doth heartily wish that all parties would agree to refer the whole cause of ceremonies to  his Majesties single decision: From whose unwearied endeavors in procuring first, and afterwards in passing so full an amnesty of allow civil discord, we need not doubt but we may obtain, that these apples of ecclesiastical contention may be removed out of the way. Which are so very trifles, that they would vanish of themselves, but that some men’s  pride, others want of merit make them so solicitous to continue them lest it those little things were once taken away, they should want something whereby to make themselves remarkable.

Lastly he doth profess yet further that as to himself be needs not that liberty, which here he pleads for, since, though for the present he doth make use of that indulgence, which his Majesty hath been pleased to allow unto tender conferences, i.e. to all rational and sober christians: (the continuance of which, he dares not so much wrong his Majesties goodness, as once to question) yet should his Majesty be prevailed upon for some reason of state, to enjoin outward conformity, this writer is resolved by the help of God, either to submit with cheerfulness or else to suffer with silence.

For as there is an active disobedience, viz. resist which is a practice he abhors, so there is a passive disobedience, and that is, to repine (hadern) which he can by no means approve of. Since whatever he cannot conscientiously do, he thinks himself obliged to suffer for, with as much joy, and with as little reluctance, as if any other act of obedience was called for from him.

Having said this concerning the author, I need not speak much concerning the argument, but only this, that it was not written out of vanity or ostentation of wit; but as a question, in which he is really unsatisfied and therefore thought himself bound to impart his doubts: Which having done to many in discourse, with little success or satisfaction; he hath now communicated them to the world, hoping they may light into such men’s hands, who may he prevailed upon, if not to alter the judgment, yet at least to moderate the passion of some, who would put out our eyes, because we cannot see with their spectacles; and who have placed ceremonies about religion, a little too truly as a fence: For they serve to keep out all others from their communion. All therefore which this treatise aims at, is briefly to prove this, — that none is to hedge up the way to heaven; or by scattering thornes (Dornen) and punctilio’s (Nadelspitzen) in it, to make christianity more cumbersome, tedious, and difficult, then Christ hath left it. That is in short, that none can impose, what our Savior in his infinite wisdom did not think necessary, and therefore left free.

Farewell

 

THE GREAT QUESTION

Concerning things indifferent in religious worship

Briefly stated and tendred (vorgestellt) to the consideration of all sober and impartial men.

Question: Whether the civil magistrate may lawfully impose and determine the use of indifferent things, in reference to religious worship.

For the understanding and right stating of this question, I will suppose these two things;

1.That a christian may be a magistrate; this I know many do deny, grounding themselves upon that discourse of our Savior to his disciples, “Ye know”, said he, “that the Princes of the Gentiles do exercise dominion over them, and they that are great, exercise authority upon them. But it shall not be so much amongst you:” from whence they infer, that all who will‘ be Christ’s disciples, are thereby forbid any exercise of temporal sovereignty. And I remember amongst many other of the primitive writers, who were of the same opinion, Tertullian in his apology doth expressly say “nos ad omnem, ambitionis auram frigemus”, &c. We Christians says he, have not the least taint of ambition, being so far from affecting honors, that we look not after so much as the aedileship (Ädile), which was the lowest magistracy in Rome; and afterwards of Tiberius, “Tiberius”, says he, “would have become a christian, if either the world did not need or it were lawful for christians to be emperors.”

Many other expressions there are both in Tertullian, Cyprian and Origen, to the same purpose. But because the practice of the christian world, down from Constantine’s time, even in the most reformed churches hath carried it in the affirmative for christian magistracy; and the contrary doctrine, besides the gap it opens to all civil confusion, is built only upon some remote consequences from Scripture, rather than any direct proof; I will therefore admit that a Christian may lawfully exercise the highest place of magistracy, only as the Apostle sais in another case, in the Lord, i.e. no: extending his commission farther than the word of God doth warrant him.

  1. I will suppose that there are some things in their own nature indifferent, I mean, those outward circumstances of our actions: which the law of God hath left free and arbitrary, giving us only general precepts for the use of them either way: Such are, do all things to the glory of God, and do what makes most for edification, and the like, which rules whoever observes, may in things indifferent, either do or forbear them, as he in his christian prudence shall think convenient.

Of these indifferent things some are purely so, as the time and place of meeting for religious worship; which seem to me, to be so very indifferent, that they cannot without great violence, be wrested to any superstitious observance; and therefore concerning these I do not dispute.

Other things there are, commonly supposed indifferent in their own nature, but by abuse have become occasions of superstition: such as are, bowing in the name of Jesus, the cross in Baptism, pictures in churches, surplices in preaching, kneeling at the sacrament, set forms of prayer, and the like; all which seem to some indifferent in their own nature, and by any who is persuaded in his confidence of the lawfulness of them, without doubt may lawfully enough be practiced; yet I hold it utterly unlawful for any christian magistrate to impose the use of them. And that for these reasons:

First, because it is directly contrary to the nature of christian religion in general, which in every part of it is to be free and unforced; for since the christian magistrate cannot, as I think now all protestant writers do agree, force his religion upon any, but is to leave even those poor creatures the Jews and Mahometans to their unbelief (though they certainly perish in it) rather than by fines and imprisonments to torture them out of it; then much less may he abridge his fellow Christian in things of lesser moment, and which concern not the substance of his religion, from using that liberty in serving God, which his conscience prompts him to, and the nature of his religion doth warrant him in. For God as he loves cheerful giver, so likewise a cheerful worshipper, accepting of no more than we willingly perform.

Secondly and more particularly. This imposing of things indifferent, is directly contrary co Gospel precept. Our Savior doth in many places inveigh against the rigid and imposing pharisees, for laying yokes upon others, and therefore invites all to come unto him for freedom. “Take my yoke upon you,” said he, “for it is easy, and my burden is light. And if the son set you free, then are you free indeed. Whereby freedom I do not only understand freedom from sin, but from all human impositions; since the Apostle Paul doth seem to allude unto this place, in that command of his to the Galatians, “stand fast in the liberty, wherewith Christ hath made you free and be not again entangled with the yoke of bondage”; where, that I may prevent an objection, I will grant, that by yoke of bondage, he understands circumcision and other Jewish ceremonies; but from thence I will draw an unanswerable argument against the urging of any other now upon a christian account; for since the mosaical ceremonies which had so much to plead for themselves, upon the account of their divine original; and which even after they were fulfilled by our Savior, still remained indifferent in their use, and were so esteemed and practiced by Paul; yet when once they were imposed, and a necessity pleaded for their continuance, the Apostle writes sharply against them, exhorting the Galatians to stand fast in their liberty, as part of our Saviors purchase. If this, I say, was the cafe with those old rites, then much less can any now impose an invented form of worship, for which there cannot be pretended the least warrant that ever God did authorize it. And it seems altogether needless, that the Jewish ceremonies, should, as to their necessity at least, expire and be abrogated, if others might succeed in their room, and be as strictly commanded, as ever the former were.

For this only returns us to our bondage again, which is so much the more intolerable, in that our religion is styled the perfect law of liberty: Which liberty I understand not wherein it consists, if in things necessary, we are already determined by God, and in things indifferent we may still be tied up to humane ordinances, and outside rites, at the pleasure of our christian magistrates.

To these Scriptures which directly deny all imposition, maybe added all those texts, which consequentially do it, such as are “Do to others, as you would have others do to you”: And who is there that would have his conscience imposed upon? “And you that are strong   bear with the infirmity of the weak; whereas this practice will be so far from easing the burden of the weak; that if men are at all scrupulous, it only lays more load upon them. These scriptures with many hundreds the like, show that this kind of rigor is utterly inconsistent with the rules of christian forbearance and charity, which no christian magistrate ought to think himself absolved from: Since though as a magistrate he hath a power in civil things yet as a christian, he ought to have a care that in things of spiritual concernment he grieve not the minds of any, who are upon that relation, not his subjects, so much as his brethren: and therefore since they have left their natural, and voluntarily parted with their civil, they ought not to be entrenched upon in their spiritual freedom: especially by such a magistrate, who owning the same principles of religion with them, is thereby engaged to use his power, only to support, and not to ensnare them, to bound perhaps, but not to abridge their liberty; to keep it indeed from running into licentiousness (which is a moral evil) but not to shackle, undermine, and fetter it, under pretence of decency and order. Which when once it comes to be an order of constraint and not of consent, it is nothing else but in the imposer, tyranny in the person imposed upon, bondage: And makes him to be, what in things appertaining to religion we are forbidden to be, viz. “the servants of men. Ye are bought”, said the Apostle, with a price and manumitted by Christ, “be you not the servants of men:” which prohibition doth not forbid civil service, for he said a little before. “Art thou called while thou art a servant? Care not for it; but if thou canst be free, use it rather,” implying, that civil liberty is to be preferred before servitude, yet not to be much contended for, but held as a matter indifferent; but when once our masters, shall extend their rule over the conscience, then this precept holds valid, “be ye not the servants of men”

Thirdly, it is contrary co christian practice, of which we have many remarkable instances:

The first shall be that of our Savior Christ, who was of a  most sweet and complying disposition; he says of himself, that he came eating and drinking, i.e. doing the common actions of other men; and therefore he never disclaimed to keep company with any, even the meanest and most despicable sinner; his retinue consisting for the most part of those the Jews called,  (unreadable Greek spelling) i. e. sinners in an eminent find notorious manner; whom as a physician he not only cured; but as a merciful priest sought out to save. Yet when his christian liberty came once to be invaded, he laid aside his gentleness, and proved a stifle and peremptory assertor of it.

To omit many passages, of which his story is full, I shall mention but one and that was his refuting to wash his hands before meat. This was not only a thing in itself indifferent, but likewise had some argument from decency to induce, and a constant tradition from the Elders or Sanhedrim to enforce it, who at this time were not only their ecclesiastical but their civil rulers: Yet all these motives, in a thing so innocent and small as that was, could not prevail with our Savior to quit his liberty of eating with unwashed hands. And in defense of himself, he calls them superstitious fools, and blind guides, who were offended at him; and leaves two unanswerable arguments, which are of equal validity in things of the like nature. As

  1. That this was not a plant, of his father’s planting, and therefore it should be rooted up whereby our Savior intimates, that as the Pharisees had no divine warrant to prescribe such a toy as that was, so God would at last declare his indignation against their supererogatory worship, by pulling it up root and branch. From whence I gather this rule, that when once human inventions become impositions, and lay a necessity upon that, which God hath left free; then may we lawfully reject them, as plants of mans setting, and not of Gods owning.
  2. The second argument our Savior uses is, that, these things did not defile a man, i. e. as to his mind and confidence. To eat with unwashed hands was at the worst, but a point of ill manners, and unhandsome perhaps or indecent, but not an impious or ungodly thing; and therefore more likely to offend nice stomachs, than scrupulous consciences. Whose satisfaction in such things as these our Savior did not at all study. From whence I inferre (schließe), that in the worship of God we are chiefly to look after the substance of things; and as for circumstances, they are either not worth our notice, or else will be answerable to our inward impressions; according to which our Savior in another place, says, “O blind Pharisee, cleanse first the inside of the cup and of the platter that so the outside may be clean, hereby implying, that a renewed hearty will be sure to make a changed and seemly behavior; whereas the most specious outside is consistent with inward filth and rottenness. So that they who press outward conformity in divine worship, endeavor to serve God the wrong way, and often times do only force carnal and hypocritical men to present God a sacrifice which he abhors; while co others that are more tender and scrupulous, they make the sacrifice itself unpleasant, because they will not let it be, what God would have it, a free-will offering.
  1. My second instance shall be the resolution of the Apostles in that famous and important Quaere, concerning the Jewish ceremonies, whether they were to be imposed or not. After a long dispute to find out the truth (unreadable Greek spelling, says the text) Peter directly opposes those rites, why, says he, do ye temp God by putting a yoke upon the neck of the disciples? Intimating that to put a yoke upon others (and to impose in things indifferent is certainly a great one) from which, God hath either expressly freed us, by commanding the contrary; or else tacitly freed us, by not commanding them: This is nothing else but to tempt God, and to pretend to be more wise and holy than he. Again, James decries those ceremonies upon this score, least they should (unreadable Greek spelling,) be troublesome to the converted Gentiles; implying, that however men may think it a small matter, to impose an indifferent thing, yet indeed it is an infinite trouble and matter of disquiet to the party imposed upon, because he is thereby disabled from using his liberty, in that which he knows to be indifferent.

Upon the hearing of these two, the result of the whole council was the brethren should not be imposed upon, although the arguments for conformity were more strong then, than now they can be; because the Jews in all probability, might thereby have been the sooner won be over to the christian persuasion. The decree which that apostolical, and truly christian synod makes

  1. From the stile they use, it seems good (say they) to the Holy Ghost, and to us, — so that whoever exercises the same imposing Power, had need be sure he hath the fame divine authority, for fear he only rashly assumes what was never granted him.
  1. From the things they impose, it seems good, &c. (say they) to lay upon you no greater burden than these necessary things, that you abstain from things offered to idols, from blood, from things strangled, and from fornication. Whence I observe,
  1. that they call their imposition (unreadable Greek spelling) a weight, or burden, which is not unnecessarily to be laid on the shoulders of any.
  1. they say, they forbid only (unreadable Greek spelling) these very necessary things, to show, that necessary things only, and not indifferent, should be the matter of our imposition.

For whereas some gather from hence, that the church, i.e. where a state is christian, the christian magistrate hath a power to oblige men to the doing of things he commands, though in their own nature they be indifferent; because they suppose that the Apostles did so; as for example, in forbidding to eat blood. Therefore consider,

  1. that this is quite contrary to the Apostles scope, whose business was to ease and free, and not to tie up their brethren; and therefore they say, they merely do lay upon them things very necessary.
  1. That all those things they forbid, were not indifferent, but long before prohibited by God, not only in the ceremonial, but in his positive law, and therefore obligatory, whereupon the Apostles call them necessary, i.e. things necessary to be forborne, even before they had made any decree against them: As
  1. (unreadable Greek spelling) i.e. the meat of things offered to idols: To eat of them was not in all cases indifferent; for to so it with conscience of the idol, i.e. intending thereby to worship the idol, this was a thing against the second commandment. But if a man was convinced that the idol was nothing, and therefore the meat, though consecrated, was free to him: Yet if his weaker brother was offended; he was then to abstain in observance of christian charity and condescencion: But if the eater himself did doubt, then was he to forbear for his own peace and quiet’s sake, for to eat, while he was unsatisfied whether it was lawful or not, was nothing else but to condemn himself, as the Apostle says, “He that doubts is (not damned as we render it, but (unreadable Greek spelling)) — condemned i.e. self condemned if he eat, because he doth that which he inwardly doth either not approve, or else at least suspects, that it is not lawful: So that the case of eating (unreadable Greek spelling), being so nice, and so apt co be mistaken: The Apostles do make their prohibitionuniversal, as that which was most safe, and least subject to scruple.
  1. (unreadable Greek spelling) Blood; i.e. flesh with the blood; or, as some, raw flesh; and things strangled; to eat these was not indifferent, but prohibited long before by God, in his law given to Noah. And therefore the Apostles prohibition here, is not to be interpreted, as their giving a temporary law, with respect had to the then constitution and economy of the Jews (as some I think weakly and without ground from Scripture, imagine) but rather as their reviving and re-enforcing an old law, which being given by God to Noah, both then was, and still is obligatory to all his posterity, God having no where dispensed with it.
  1. Lastly, (unreadable Greek spelling), if you render it fornication, then it is evidently contrary to those precepts of purity, holiness and perfection, which God everywhere requires. But if you expound it, as many learned men do, unlawful copulations; then the prohibition enforces upon us the observance of those laws concerning marriage, which are recorded in Levit.18 and which is evident, are not in their own nature indifferent, since marrying with our mother, sister or daughter, the heathen Plato and the Grecian laws condemned even by the light of nature. And God, there in that chapter, calls the contrary practices, abominable customs; for which he threatens to root even the heathen out, v.27.ad fin.

From what hath been said out of this instance, 1. conclude, that since, i.e. the Apostles, though divinely inspired, yet did not impose any rites upon the church , by their own proper power, but join themselves with the Holy Ghost, as being acted and commissioned by him. Since, 2., they use no arguments from decency to justify their imposition, nor by any unnecessary burden upon any, by forbidding or enjoining things purely indifferent but only prohibit such things, as they call, and it is clear from what has been said, were necessary. And lastly, since the retaining some of the more innocent and less burdensome ceremonies of the Jews, in point of order and convenience only, would in all probability have been the readiest means to bring chat precise and superfluous people unto a compliance with the Gospel; and without doubt for that reason would have been enjoined, had the Apostles conceived they had any power to have meddled with them.

Hence I conclude, for persons,

1. Who have no such authority.

2. in things much more indifferent.

And lastly, where the necessity of conformity is nothing near so pressing and urgent. For such, I say, to take upon themselves an arbitrary and an imposing power, it is altogether unwarrantable, and consequently sinful.

  1. My last instance shall be that of the Apostle Paul, who was of an universally complying carriage; he says of himself, that he became all things to all men even to Jews at a Jew, &co. with many more words to the same purpose. And to show his liberty, he circumcised Timothy, though a Greek, that he might gain the Jews in those parts. But when once a sect of men rose up, who began to preach the necessity of circumcision, he doth in many places sharply inveigh against them, calling them dogs, evil workers, and in derision, (unreadable Greek spelling), or the concision, and concludes his epistle to the Galatians, with bidding them to beware of such, as labored to boast in their flesh i. e. sought to bring them unto a conformity in those outward ordinances. Nay so jealous and precisely careful was that Apostle of this great christian privilege and charter, viz. freedom in indifferent things; that he could not brook so much as Peters suspicious carriage in that particular, but for his dissimulation, and pretending to be less free, then he was;

Paul says, that he openly reproved him to his face. And for other false brethren, who crept into their assemblies, merely to spy out their liberty, and without doubt, used the fame arguments for conformity, which many do now; the Apostle says, he resisted them, and yielded not to them, so much as for a moment.

And that he might forever preserve his Galatians from being ensured, and brought under bondage again, he leaves them the caveat, I mentioned before, stand fast in your liberty, &e. From whence I infer, that so long as a thing is left indifferent, though there be some suspicion of superstition in it, we may lawfully practice it, as Paul did circumcision; but when any shall take upon them to make it necessary, then the thing so imposed presently loses not its liberty only, but likewise its lawfulness; and we may not without breach of the Apostles precept, submit unto it: Because we thereby do own, that those whose injunctions we obey, had a power to impose; and so by assenting, we become abettors and promoters of their usurpation.

  1. My last argument against impositions shall be taken from the inconveniences that attend such a practice. For though I lay little stress upon such kind of arguments (because truth is to be tried by its evidence, and not by its consequences) yet because,
  1. In principles, on which moral actions are grounded, the inconveniences do use to be weighed, and that doctrine for the most part seems most true, at least most plausible, which is attended by fewest inconveniences and because,
  1. the opposers of liberty, haw very little elseto urge for themselves, but by pretending the many inconveniences that flow from it.

Therefore I shall clearly prove that many more absurd and more destructive and fatal consequences attend the doctrine of impositions, then the doctrine of christian liberty, as,

  1. The first inconvenience is the impossibility to fix a point where the imposer will stop. For do but once grant, that the magistrate hath power to impose, and then we lie at his mercy, how far he will go. For the unmarried state of the clergy, holy unction, consecrating the host &co. are as indifferent in their own nature, as using the cross, or surplice. And if the magistrate hath indeed lawful power to impose, he may as well command those, as these, especially if he be convinced that they are either decent or convenient; at which door have entered in all those gross fooleries, which are in the popish worship: Any of which, take them singly and apart from the circumstances which determine them, so they are indifferent, and may, for ought I know, be conscientiously observed.

But put them together and consider the power which imposes, and the end which continues them, so they are the grossest idolatry, and the vilest tyranny that ever yet was practiced. For we are for the most part mistaken in the notion of popery, if we see a surplice, or a cross, or organs, or bowing, we presently cry out popery: Whereas I think it a more manifest sign of popery to forbid these things, as we do, under penalties, then to practice them with freedom. If, I understand anything of Antichrist, his nature seems to consist in this that he acts in a way contrary to Christ i.e. instead of a spiritual, he brings in a devised worship; and instead of freedom, lays a constraint even upon our devotion. So that, as John in his revelation says of him, “Men shall neither buy nor sell, who have not a mark; i.e. who do not serve God in that outward way, which he commands. So that whoever doth own the doctrine of imposition though in the smallest circumstance of worship he brings in the essence, though not the name of popery; and lays down that for his foundation, on which all the will-worship, which this day reigns in the world, is bottomed.

For whatever opinions we have concerning the necessity of bowing, kneeling or the like, while they stand confined to our private practices, they are at worst but hay and stubble, which will perish at the day of account, though he that doth them may very well be saved. But when once a man goes further and not content with his persuasions, envies his brother that liberty, which he himself desires to enjoy; and seeks to obtrude his conceits upon others, who perhaps are not so well satisfied as he is: Whoever doth this, becomes impious to God, by invading his sovereignty, and lording it over another man’s conscience; and likewise injurious to men, by pressing such things, as are only baits to the careless, and traps for the conscientious. I know very well, that the Argument is specious and often urged — why should men be so scrupulous? Most pleading for ceremonies, Lot did for Zoar, are they not little things? But l answer, 1. that a little thing unwarrantably done is a great sin. 2. That a little thing unjustly gained, makes way for a greater: and therefore we should not let the serpent get in his head, how beautiful soever it seems, lest he bring in his tail, and with that his sting – how curious even almost to superstition, our Savior and his Apostles especially Paul, were in this point, I have already mentioned; by whose example we are little profited, if we do not learn, that in impositions we are not so much to consider how small and inconsiderable the thing imposed is, as how lawful it is: Not, what it is in itself, as whither it tends, and what will he the consequence of it admission. For the smaller the thing imposed is, the more is our christian liberty invaded, and consequently the more injurious and sinful is its imposition.

  1. The second inconvenience is, that it quite inverts the nature of christian religion; not only by taking away its freedom, but likewise its spirituality; our Savior says, that God will now be worshipped not in show and ceremony, but in spirit, and in truth; whereas this doctrine of imposition, places it in such things, in the observance of which, superstition will be sure to out-do devotion. But true religion like the spirits of wine or subtle essences, whenever it comes to ne opened and exposed to view, runs the hazard of being presently dispirited, and lost. In the service of God there is a vast difference, between purity and pomp, between spirit and splendor; whereas the imposer only drives at, and improves the latter; but of the former is altogether secure and careless, as is evident in those places, where uniformity is most strictly practiced.
  1. This doctrine making no provision at all for such as are scrupulous and tender, supposes the same measure of faith in all: Whereas nothing is more clear, then as the Apostle says concerning things offered to idols, so concerning ceremonies, I may say, that all have not knowledge. But to this day many there are utterly unsatisfied with the lawfulness of any, and most are convinced of the uselessness of them all. Whose consciences, how erroneous soever, yet are to be tenderly and gently dealt with; lest by our rigid commanding what they can by no means comply with, we bring them unto that dangerous dilemma, either of breaking their inward peace and comfort, by doing outwardly what they do not inwardly approve of: Or else of running themselves upon the rocks of poverty and prejudice, by disobeying what is commanded. For though we are upon all occasions to suffer gladly, yet let not Reuben smite Ephraim; let us not receive our wounds in the house of our friends, for then our sufferings will be sharpened from the consideration of the unkindness, that our brethren should put us upon the needless trial of our faith and patience, especially in such things, which white the imposer calls indifferent, he thereby acknowledges, that they may very well be spare.
  1. The last inconvenience is that by impositions, especially when the penalty is severe, we seem to lay as much weight and stress upon these indifferent things, as upon any the most material parts of our religion. This rigid irrespective obtruding of small things makes no difference at all between ceremony and substance. So that a man who were not a Christian at all, would find as good, nay perhaps better usage from the imposer, then he who laboring and endeavoring to live up to other parts of christian faith, shall yet forbear to practice these ceremonies: Which is not only harsh and cruel, but very incongruous dealing, that a Jew or Mahometan, should be better regarded, than a weak and scrupulous Christian. This is nothing else, but to deal with our fellow Christians, as Jephtha did with the Ephraimites, to kill them for no weightier crime, than because they cannot pronounce Shibboleth.

To these inconveniences I might add the certain decay of the growth of religion as to its inward purity, while there is this disguise and mask of needless ceremonies upon it to keep it under; but those which I have already urged, are so great, that those which are commonly insisted upon by men of another persuasion, are not at all to be put into the balance with them; as will appear by this brief answer to their main objections.

  1. They object that this will be the way to beget all manner of disorder and confusion; that every man will have a several fashion and custom by himself; and for want of uniformity and ceremony, the unity and essence of religion will perish. But I answer,
  1. Doth any pled for Baal? He that will abuse the principle of liberty, to justify his licentiousness of life, let him know that the magistrate bears not the sword in vain, but has it to cut off such offenders. If you suffer as Christians, said the Apostle, rejoice at it; but let none suffer, as a thief, murderer (unreadable Greek spelling), seditious person, a state-incendiary, or as a busy intermeddler in other men’s matters, for he that doth these things suffered justly; nor can he plead anything from the Gospel, which is a rule of strictness, to exempt him from punishment. But

2.This disorder, which is so vehemently and so tragically aggravated, and for the prevention of which, ceremonies must be invented and forced, is indeed nothing else but a malicious and ill-founding name, put upon an excellent and most comely thing, i.e. variety, For as God, though he be a God of order, hath not made all men of one countenance, and in the world hath given several and divers shapes to many things, which yet are the same for substance; so in the assemblies of his people, who all come to honor him, and agree in the essence of his worship, why should we doubt, but God will be well pleased with their variety in circumstances? The exercise of which not only their consciences do prompt, but God himself doth induce them to, because in his word he hath not prescribed anyone outward form, that all should necessarily agree in; but in such things hath left them to the dictates of their own spirits, and the guidance of christian prudence; which variety is so far from being a confusion, that nothing can be more comely and harmonious, as serving to set out the indulgence of God, the arbitrary actings of the Holy Spirit, and the liberty of the Saints, who can preserve unity in mind, without uniformity in behavior.

  1. The second Objection is, the practice of the Jewish Princes, who as soon as ever they were installed in their Kingdoms, set upon reforming the house of God, and imposing upon all a form of worship: Which since all Scripture is written by divine inspiration, and for our instruction, seems to be a leading case that christian Princes should imitate them, and do so likewise. But l answer, i.e. though arguments taken from analogy are of very little weight, when positive precepts are required, yet I will grant, that the piety of the Jewish, is, and ought to be exemplary to the christian magistrates — but withal I deny the inference, since the Jewish Princes, when they reformed religion, they therein followed a divine law, which did command it from them, and which, in the minutest circumstances, had provided for uniformity worship from which rigor and restraint all Christians are absolved, and therefore it is very unconcluding to argue from the Jews, who had; to the christian magistrate, who wants divine authority. To this is also objected,
  1. That since things necessary to the worship of God, be already determined by God, and over them the magistrate hath no power; if likewise he should have no power in indifferent things, then it would follow that in things appertaining to religion, the christian magistrate had no power at all — which they think to be very absurd – so the reverend and learned Mr. Hooker, and Dr. Sanderson. But I answer,
  1. It is no absurdity at all, that Princes should have no more power in ordering the things of God, then God himself hath allowed them. And if God hath no where given them such an imposing power, they must be content to go without it. But in this case, where will the christian magistrate find his warrant, the Scriptures being utterly silent, that he is now to take such authority upon him, which, because the thing concerns not man, but the worship of God, had it been thought necessary and fit, would certainly not have been omitted.
  1. It is so far from being an argument for impositions, to urge that the thing imposed is indifferent, that there cannot be a stronger argument against them: Since it is as requisite to christian practice, that things indifferent should still be kept indifferent, as things necessary, be held necessary, – As I have already proved.

Lastly, it is much more suited to the nature of the Gospel that christian Princes should reform religion, rather by the example of their lives, then by the severity of their laws; and if they may show their power at all in this case, it should rather be b y subtracting then by adding. By taking away all impertinences, which may hinder the progress of it, rather than by obtruding unwarrantable methods, to tie all men up to such outward forms; as may make piety suspected only for policy disguised.

Much more might be said for this from authority, but I willingly wave it. For if Scripture and reason will not prevail to hinder impositions, I have no cause to expect that any sentences from antiquity should. Only this is certain, that all the writings of the Christians for the first three hundred years, are full of nothing else, but such arguments as evince a liberty, more absolute and universal then I contend for. And likewise it may be of some weight, that the churches doctrine was then more pure, their discipline more strict and severe then now; and yet they had nothing but mutual consent, either to establish or protect it, the magistrates being all against them. But when once Constantine took upon him to manage the affairs of the church, and by penal laws, ratified and confirmed church-orders, he laid that foundation of antichristian tyranny, which presently after him, his son Constantius exercised, against the assertors of the trinity: And, the churches worldly power increasing as fast, as the purity of religion did decrease; the bishops of Rome within a few years, gained to themselves, and have ever since practiced severely against such, whom they call heretics, i.e. deniers of their factious doctrine; and opposers of their most ungospel-like, but indeed most politic and prudential impositions, whose furious and bloody tenets, like subtle poison, have run through the veins of almost all professors, scarce any sort even of protestants, allowing to others that liberty of religion,  which at the beginning of their sects, they justly challenged to themselves.

Nor is there any hope, that the world should be freed from cruelty, disguised under the name of zeal, till it please God to inform all magistrates, how far their commission reaches , that their proper province is only over the body, to repress and correct those moral vices, to which our outward man is subject: But as for christian religion, since it is so pure and simple, so free from state and worldly magnificence, so gentle and complying with the meanest christian, and withal so remote from harshness, rigor and severity, there the magistrate most consults Gods honor and his own duty, if being strict to himself, he leaves all others in these outward ceremonies to their inward convictions. Which liberty, is so tar from weakening, that it is indeed the security of a throne; since besides gaining, the peoples love (especially the most conscientious and sober of them) it doth in a special manner entitle him to Gods protection:  Since in not pretending to be wiser then God, he gives religion that free and undisturbed passage, which our Savior seems by his life and death to have opened for it.

FINIS.

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John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 84, Absatz 84,

John Locke, Two Tracts on Government,

Tract I, Section 84, Absatz 84,

Another reason why the magistrate possibly doth more severely tie up the liberty of those of his own profession, and exercise his power in indifferent things especially over them may be because they are most likely to disturb the public peace, the state religion being usually the state trouble, which is not seldom found to arm the subjects against the Prince but when he is of the same profession, either because men generally when their fears are removed and have a free exercise of their religion allowed, are apt to grow wanton and know not how to set bounds to their restless spirits if persecution hang not over their heads; they will be ready to advance them too high, and if the fear of losing divert not their thoughts, they will employ them in getting; where nothing checks them, they will be sure to mount still and not stop so long as anything is above them, and those perhaps who under the Turks would be well content to be subjects so they might be Christians will in England scarce digest that condition but be ready to think if the magistrate be their fellow Christian he is their brother too and will hence expect as our author pleads, p. 4, to be used rather as brethren than subjects, equals than inferiors.

Nor is the subtlety of malicious men wanting to make the magistrate’s religion troublesome to him, wherein they will be sure to search out those arguments and spin those consequences (which a different profession could never afford them) which shall lay hold on the actions and, as they will represent them, mal-administrations of the Prince.

They will offer proofs from Scripture that he is not true to his own profession, that he either superstitiously innovates the worship, or is supinely careless of reformation or tyrannically abridges them of that liberty, which the law of their God, and that doctrine which he cannot deny freely and equally bestows on them, and pretend him as disobedient to the law of God as they will hence take leave to be to his, and at last will arrive at this, if he will not reform what they think amiss, they themselves may, or at last conclude that he cannot be a Christian and a magistrate at once.

Thus are the public religions of countries apt by the badness of the professors to become troublesome to the magistrate and dangerous to the peace, if not carefully eyed and directed by a strong and steady hand, whilst underling and tolerated professions are quiet, and the professors content themselves to commend their doctrine by the strictness and sobriety of their lives and are careful not to rend their unity by needless disputes about circumstances and so lay themselves open to the reproach of their enemies; or if any difference creep in, mutual consent closes it, without appealing to force or endeavoring to carve out a reformation with the sword, an argument never made use of but when there are hands enough prepared to wield it.

Ein anderer Grund, warum eine Obrigkeit eventuell die Freiheit derer, die desselben Glaubens sind, strenger bindet und ihre Macht betreffend die unbestimmten Dinge speziell gegenüber jenen ausübt, mag darin bestehen, dass eben diese wesentlich leichtfertiger bereit sind, den öffentlichen Frieden zu stören. Die Religion einer Nation ist meist die Quelle allen inneren Ärgers einer Nation. Dabei ist es nicht selten anzutreffen, dass die Untertanen gegen den Fürsten bewaffnet werden, selbst wenn er ihr Bekenntnis teilt. Entweder weil Menschen ganz grundsätzlich, sobald ihre Befürchtungen entfallen und absolut freie Ausübung der eigenen Religion gestattet ist, stets fähig sind, sich mit zunehmender Gier zu entwickeln und einfach nicht erkennen, wie, wo und wann ihrem unsteten Geist Grenzen zu setzen sind, solange keine Strafverfolgung droht. Sie sind jederzeit bereit, sich selbst zu weit zu erhöhen und falls keinerlei Furcht vor einer Niederlage ihre Gedanken umlenkt, werden sie diese nutzen, um alles raffgierig an sich zu reißen. Wo sie rein gar nichts aufhält, werden sie stets immer höher hinaus wollen und nicht einhalten, so lange noch irgendetwas Höheres über ihnen ist. Sogar solche, die unter Herrschaft der Türken als Untertanen sehr zufrieden wären, solange man sie Christen sein ließe, würden in England diese Bedingung kaum ertragen, sondern sofort denken, da ja die Obrigkeit aus Glaubensgenossen bestehe, seien deren Mitglieder zugleich auch ihre Brüder und deshalb würden sie selbstverständlich erwarten, wie unser Autor fordert, Seite 4, gleichgestellt statt untergeordnet zu sein.

Und zielt die Finesse böswilliger Menschen auch nicht begierig darauf ab, die Religion der Obrigkeit für diese zum Problem zu machen, dessentwegen sie mit Sicherheit jene Argumente heraussuchen und jene Teufel an die Wand malen, (was ihnen kein anderes Bekenntnis gestatten würde), mittels derer sie Hand an die umstrittenen Handlungen legen könnten, um sie wunschgemäß als schlechte Regentschaft des Fürsten darzustellen.

Sie werden Beweise aus der Heiligen Schrift anbieten, dass er seinem eigenen Bekenntnis untreu sei, dass er entweder in abergläubischer Form die Huldigung erneuern wolle, oder aber gleichgültig und unverantwortlich gegenüber der Reformation sei, oder gar wie ein Tyrann alle Freiheit beschneidet, die das Recht nach ihrer Interpretation Gottes, was er nicht verneinen kann, ihnen freizügig und gleichermaßen verlieh. Sie werden seinen Ungehorsam gegen Gottes Gesetz behaupten, geradeso wie sie daher unterlassen des Fürsten Gesetz zu gehorchen und zum Schluss wird alles dahin kommen, dass er, sollte er nicht dahingehend reformieren, worin sie Bedarf sehen, sie selbst das entsprechende vornehmen werden. Oder aber sie beschließen, er könne nicht Christ und Obrigkeit auf einmal sein.

Auf diese Weise eignet sich die offizielle Religion eines Landes bestens, durch die Böswilligkeit der Bekenner, für die Obrigkeit ein Herd ewiger Unruhe und für den Frieden gefährlich zu werden. Daher soll sie sorgsam beobachtet und durch eine starke und solide Hand geleitet werden, während untergeordnete und geduldete Bekenntnisse sich ruhig verhalten, während die Bekennenden sich damit zufrieden geben, ihren Lehren durch Geradlinigkeit und Schlichtheit ihrer Lebensführung Ehre und Lob zu erweisen und sie sorgfältig darauf achten, ihre Eintracht nicht durch nutzlose Auseinandersetzungen über religiöse Begleitumstände zu zerreißen und dadurch sich selbst Vorwürfen und Attacken ihrer Feinde offen auszusetzen. Wenn dann irgendeine Streitigkeit hereinbricht, soll gegenseitiges Einvernehmen sie schließen, ohne Anwendung von physischer Gewalt oder dem Versuch, eine Reformation mit dem Schwert herauszuschneiden. Das Argument, welches nie benutzt wird, außer es gibt genug bereitwillige Hände, das Schwert zu schwingen.

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John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 81, Absatz 81,

John Locke: Two Tracts on Government

John Locke, Two Tracts on Government,

Tract I, Section 81, Absatz 81,

“As the Apostle says of thing offered to idols so concerning ceremonies I may say that all have not knowledge. But to this day many there are utterly unsatisfied with the lawfulness of any, and most are convinced of the uselessness of them all” (Quotation Bagshaw)

Many too are unsatisfied of the lawfulness of a Christian magistrate, and yet who besides themselves think they are not obliged whilst they live within his dominions to submit to his laws, and may without any inconvenience be punished if they offend against them. And who will think a Prince ought to betray his right and lay by his scepter as often as anyone shall scruple at his power and plead conscience against his authority?

“Genau wie der Apostel über Opfergaben an Götzen urteilt, so stelle ich betreffend Zeremonien fest: Sie erfolgen ohne jede Wissensgrundlage. Dabei sind bis zum heutigen Tag viele vollkommen unzufrieden bezüglich deren Rechtmäßigkeit und stattdessen von der Nutzlosigkeit all dieser Dinge überzeugt“. (Zitat Bagshaw)

Es sind ebenfalls sehr viele unzufrieden bezüglich der Rechtmäßigkeit einer christlichen Obrigkeit. Aber wer außer jenen würde denken, sie wären nicht verpflichtet sich deren Gesetzen unterzuordnen, solange sie innerhalb deren Herrschaftsbereich leben? Oder würde glauben, sie könnten ohne jede Annehmbarkeit bestraft werden, sobald sie gegen jene verstießen? Und wer würde denken, ein Fürst beginge immer dann Verrat an seinem eigenen Recht oder verzichte auf sein Zepter, sobald irgendwer Gewissensnöte an dessen Macht anmeldet und damit gegen dessen Autorität plädiert?

Remark Thomas Blechschmidt:

This sections remembers me of proper experience. In the Millennium year 2000 I stayed for training at Outback Steakhouse at Roseville, Minneapolis, United States. Doing preparation shift occurred the curios situation that we came into discussion about religious freedom liberties concerning contact to products probably forbidden by ones specific religion, as pork meat, non Halal or Kosher slaughtered meat etc. Another trainee from Germany who vigorously disliked cleaning and pulling shrimp and preparing King Crab plead to leave this part of the work for religious reason. Off course it was a fake argument, but the sudden response of the trainer, who was even the proprietor of the restaurant, was lightyears better an argument: “You need to stop pulling shrimp because of religion? You better should change your religion!”

Anmerkung Thomas Blechschmidt:

Dieser Absatz erinnert mich an eigene Erfahrungen. Im Millenium Jahr 2000 verbrachte ich eine Ausbildungszeit in einem Outback Steakhouse in Roseville, Minneapolis in den USA. Während einer Vorbereitungsschicht kamen wir bemerkenswerter Weise in ein Gespräch über Religionsfreiheit in Bezug auf Produkte, mit denen Mitglieder bestimmter Religionen eben aus religiösen Gründen nicht in Kontakt kommen dürfen. Wie zum Beispiel Schweinefleisch oder nicht Halal oder Kosher geschlachtetes Fleisch und ähnliches. Ein anderer Trainée, der aus Deutschland stammte, hatte ein heftiges Missvergnügen daran, Schrimps zu putzen oder Königskrabben vorzubereiten. Deshalb verlangte er, von diesem Teil der Arbeit aus religiösen Gründen ausgenommen zu werden. Natürlich war das Argument lediglich vorgeschoben. Doch die Antwort des Inhabers war um Lichtjahre besser: „ Du darfst keine Shrimp putzen, weil Deine Religion Dir das verbietet? Dann solltest Du besser Deine Religion wechseln!“

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John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 80, Absatz 80,

John Locke: Two Tracts on Government

John Locke, Two Tracts on Government,

Tract I, Section 80, Absatz 80,

“Thirdly this doctrine making no provision at all for such as are scrupulous and tender supposes the same pleasure of faith in all.” (Quotation Bagshaw)

This inconvenience was touched at above, page 4, and generally this plea of scandal and offence is made use of by all sorts of men as a sufficient reason against whatever suits not with their humor, who cannot but be well pleased to find themselves always furnished with this argument against whatever cannot gain their approbation, and to think anything unlawful and ought to be removed because they dislike it.

This is an inconvenience that Christ himself and his doctrine could not escape, this cornerstone which was a sure footing to some, was also a stumbling block whereat many stumbled and fell and were broken in Israel. Were offences arguments against anything, I know not who might not clap on a render conscience and therewith sufficiently arm himself against all the injunctions of the magistrate, and no law could lay hold on him without encroaching on this law of charity and his just freedom.

How far we ought to part with our own liberty to gratify another’s scruple is a question full of niceness and difficulty. But this I dare say, that of what value soever the inward and private peace of a Christian be, it ought not to be purchased at the settled and public peace of the commonwealth, especially where it will not remove the offence and only cast the scandal on the other side and disturb the peace of the contrary persuasion, since some men will be as much offended at the magistrate’s forbearance as others at his injunctions and be as much scandalized to see a hat on in the public worship as others a surplice.

“Drittens sorgt diese Lehre keineswegs dafür, dass gewissenhafte und hingebungsvolle Menschen gleichermaßen zur freudigen Ausübung ihres Glaubens kommen.“ (Zitat Bagshaw)

Diese Unannehmbarkeit wurde bereits weiter oben, Seite 4, angesprochen. Es handelt sich um einen generellen Vorwurf zum Zweck der Skandalisierung und Attacke, den alle möglichen Menschen als ausreichenden Anlass gegen alles anführen, was ihrem Gemüt zuwiderläuft. Jene, die dennoch nie zufrieden sein können, selbst wenn dieses Standardargument als Wundermittel gegen egal alles, was gerade nicht ihre Zustimmung findet, stets zur Hand ist, und denen es vollkommen ausreicht, egal was nicht zu mögen, um es
als unrechtmäßig zu diffamieren und dessen Abschaffung zu verlangen.

Dieser Unannehmbarkeit kann noch nicht mal Jesus Christus höchstpersönlich samt seiner Lehre entrinnen, denn dieser Eckstein, der einigen als sichere Basis gilt, geriet ebenso zum Stolperstein, über den viele im alten Israel zu Fall kamen, zu Boden gingen und daran zerbrachen. Wären Beleidigungen bereits hinreichende Argumente gegen was auch immer, dann könnte ich mir nichts mehr vorstellen oder wissen, dann kennte ich keinen, der nicht auf sein fest gefügtes Gewissen pochen und sich damit ausreichend gegen jegliche Verfügung der Obrigkeit wappnen würde. Dann könnte ihn keinerlei Gesetz je in Anspruch nehmen, ohne in jenes Gesetz der Barmherzigkeit und seines rechtmäßigen Freiraums einzugreifen.

Wie weit wir unsere eigene Freiheit einschränken sollten, um den Skrupeln eines Anderen Rechnung zu tragen, ist eine Frage größter Finesse und Schwierigkeit. Doch ich wage zu behaupten, egal was auch immer innerlicher und privater Seelenfriede einem Christen wert sein mag, darf er jedoch niemals auf Rechnung eines gefestigten, öffentlichen Friedens des Gemeinwesens eingekauft werden. Ganz besonders dann nicht, wenn die ehrenrührende Ursache damit nicht beseitigt, sondern nur boshafte Skandalbehaftung über der gegnerischen Seite ausgegossen und damit der Seelenfrieden einer entgegengesetzten Auffassung bedrängt wird. Dies gilt, seit einige Menschen sich durch die Toleranz der Obrigkeit genauso beleidigt fühlen wie andere durch dessen Verfügungen und seit sie jedes Mal einen öffentlichen Skandal daraus machen, wenn jemand bei einem öffentlichen Gottesdienst einen Hut trägt oder ein Anderer ein Chorhemd.

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John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 76, Absatz 76,

John Locke: Two Tracts on Government

John Locke, Two Tracts on Government,

Tract I, Section 76, Absatz 76,

“Whereas the doctrine of impositions places it in such things in the observance of which superstition will be sure to outdo devotion.” (Quotation Bagshaw)

This doctrine that the magistrate hath power to impose indifferent things places it in none, but leaves it to his arbitrary and uncertain determination, and should the magistrate prescribe such a form wherein superstition, (a word always sounding ill and not seldom applied to very innocent actions) would perhaps outdo devotion, yet this would be no better an argument against such injunction than if he should endeavor to prove that the magistrate should not command truth and justice because they are things wherein Turks will be sure to outdo Christians. That the superstitious should be more zealous than the devout or a Turk honester than a Christian might indeed well shame the professors but could not at all discredit the doctrine of either.

“Wo auch immer die Lehre der Verfügungsbefugnis über jene Gegebenheiten insoweit verfügt, würde bei deren Beachtung der Aberglaube mit Sicherheit die Hingabe übertrumpfen.“ (Zitat Bagshaw)

Die Lehre, die Obrigkeit habe Macht über unbestimmte Dinge zu verfügen platziert gar nichts, sondern überlässt dies seiner willkürlichen und ungewissen Entscheidung. Sollte die Obrigkeit eine derartige Form vorschreiben, durch die der Aberglaube (ein stets übel klingendes Wort, nicht selten völlig harmlosen Handlungen angedichtet) möglicherweise die Hingabe übertrumpft, dann wäre das dennoch kein besseres Argument gegen derlei Eingriffe, als wenn der Autor versuchen würde zu beweisen, dass die Obrigkeit Aufrichtigkeit und Rechtmäßigkeit nicht anordnen könne, weil es sich um Gegebenheiten handelt, bezüglich derer die Türken sich sicher sein werden, darin sämtliche Christen zu übertreffen. Die Behauptung, dass Abergläubische eifernder seien als Hingebungsvolle oder ein Türke ehrlicher als ein Christ, vermag tatsächlich die Bekenntnisse zu beschämen, kann aber keinesfalls ihre Lehren entwerten.

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John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 73, Absatz 73,

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Tract I, Section 73, Absatz 73,

“I know very well that the argument is specious and often urged why should men be so scrupulous? Most pleading for ceremonies as Lot did for Zoar, are not the little things? But I answer, 1. that a little thing unwarrantably done is a great sin.” (Quotation Bagshaw)

Unwarrantably against a positive precept, not unwarrantably without a special commission.

“2. that a little thing, unjustly gained makes way for a greater.”

Though little things make way for greater yet still they will be within the compass of indifferent, beyond that we plead for no allowance and whether a power to impose these be unjustly gained must be judged by the arguments already urged.

Ich weiß sehr gut: Das Argument, warum Menschen so gewissenhaft sein sollten ist fadenscheinig und oft betont. Betreffen nicht die meisten Bitten für Zeremonien wie es Lot für Zoar tat, lediglich kleine Gegebenheiten? Doch ich antworte: 1. Auch eine Kleinigkeit verantwortungslos ausgeführt ist eine große Sünde.“ (Zitat Bagshaw)

Verantwortungslos gegen eine gültige Vorschrift ist etwas anderes als verantwortungslos gegen „ohne“ besonderen Auftrag.

„2. Eine unrechtmäßig bewirkte Petitesse öffnet den Weg für Größeres.“

Selbst wenn Kleinigkeiten den Weg für Größeres frei machen, verbleiben sie noch immer im Bereich des Unbestimmten, außerhalb dessen wir um keine Gestattungen bitten. Ob nun Macht über diese zu verfügen unrechtmäßig erlangt wurde, ist an Hand der bereits angetragenen Argumente zu beurteilen.

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John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 65, Absatz 65,

John Locke: Two Tracts on Government

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Tract I, Section 65, Absatz 65,

“My last argument against impositions shall be taken from inconveniencies that attend such a practice.”
lf inconveniencies make things unlawful as well as sometimes unpleasant I know nothing could be innocent, all our blessings would have their seasons of being curses, we cannot doubt there can be anything so good or innocent which the frail nature or improved corruption of man may not make use of to harm himself or his neighbor since the Apostle tells us we may abuse the grace of God into wantonness. Ever since man first threw himself into the pollution of sin, he sullies whatever he takes into his hand, and he that at first could make the best and perfectest nature degenerate cannot fail now to make other things so too.

“Mein letztes Argument gegen obrigkeitliche Verfügungen gewinne ich aus den Unannehmbarkeiten, die deren Praxis mit sich bringt.“ Soweit Unannehmbarkeiten Angelegenheiten manchmal ebenso unrechtmäßig werden lassen sollten wie unerwünscht, so bliebe mir nichts bekannt, was seine Unschuld bewahren könnte, wo doch alle unsere Segnungen sich zur Unzeit in Flüche wandeln können. Wir könnten keinen Zweifel daran haben, dass es irgendetwas so Gutes und Unschuldiges geben könnte, was die schwächliche Natur oder angewachsene Verdorbenheit der Menschen nicht doch nutzen könnte, um sich selbst oder seinem Nachbarn zu schaden, wo doch sogar der Apostel uns bescheinigt, wir wären fähig die Gnade Gottes in Schamlosigkeit zu verwandeln. Bereits seit der Mensch sich erstmals der Verschmutzung durch Sünde ausgesetzt hat, besudelt er alles, woran er Hand legt und gerade er, der es als aller erstes fertig gebracht hat, die beste und perfekteste Natur zu verderben, kann gar nicht dabei versagen, das bei anderen Angelegenheiten ebenfalls zu vollbringen.

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John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 64, Absatz 64,

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Tract I, Section 64, Absatz 64,

All that the author says in his third instance from Paul’s opposing the false brethren is no more than hath been urged and answered above in the same case of the Galatians130, only there it is brought as a precept, here as an example. From whence in the close he comes to lay down a very strange position, viz.:

“When any shall take upon them to make a thing indifferent necessary, then the thing so imposed presently loses not its liberty only, but likewise its lawfulness. And we may not without breach of the Apostle’s precept resist to it.”

A conclusion that by no means can be drawn from his instance, Gal.2, where those the Apostle disputes against were not any that pretended a power to make laws, or imposed those as their own injunctions, but urged them as necessary doctrines and the laws of God which obliged their consciences.

The Scripture, that almost everywhere commands Submission though contrary to the whole bent of our inclinations, could never be thought to teach us disobedience and that too contrary to our wills; this is an opinion so monstrous that it cannot without a very great injury be fathered upon the Apostles.

Who can believe that the magistrate’s authority should make anything unlawful by enjoining it; that if in those things we are cheerfully doing ourselves his command should come and encourage us we ought presently to stop, to turn about and resist him and at once oppose his and our own wills too, alone, as if a child going to church of his own accord being by the way commanded by his father to go on ought straight to return back again?

If this doctrine be true, I know not how any law can be established by the magistrate or obeyed by the subject, indifferent things of civil as well as religious concernment being of the same nature, and will always be so, till our author can show where God hath put a distinction between them, this I’m sure that according to his own rule the observation of a fast enjoined by the magistrate must needs be a sin, it being an imposition relating to the worship of God in indifferent things.

An anniversary Thanksgiving Day will be but an anniversary provocation, and those that assemble in obedience to such a command instead of returning a praise to God for a blessing, would call down on their heads a curse. This is truly to ensnare the consciences of men and put them under a necessary of sinning, a doctrine which strikes at the very root and foundation of allows and government and opens a gap so wide to disobedience and disorder as will quickly ruin the best founded societies.

Let the people (whose ears are always open to complaints against their governors, who greedily swallow all pleas for liberty) but once hear that the magistrate hath no authority to enjoin things indifferent in matters of religion, they will all of an instant be converts, conscience and religion shall presently mingle itself with all their actions and be spread over their whole lives to protect them from the reach of the magistrate, and they will quickly find the large extent of inordine ad spiritualia.

Let but the ruler’s power be excluded out of the sanctuary and it will prove an asylum for the greatest enormities, tithes will be as unlawful as sacrifice, and civil respect to a man as impious as if it were divine adoration, the stubborn servant will beard his master with a charter of freedom under Paul’s hand, “Be ye not the servants of men.” Nor will our author’s interpretation be able to prevent it.

Magistracy itself will at last be concluded anti-Christian, (as the author himself confesses many do, p. 1). Let the multitude be once persuaded that obedience to impositions in indifferent things is sin and it will not be long ere they find it their duty to pull down the imposer.

Do but once arm their consciences against the magistrate and their hands will not be long idle or innocent.

But of inconveniencies I shall have more occasion to speak in his next argument.

Alles was der Autor bei diesem dritten Beispiel für den Widerstand des Paulus gegen die falschen Glaubensbrüder vorbringt, ist kein Stück mehr als bereits zuvor aufgedrängt und zur Antwort gegeben wurde. Es ging dabei um die Angelegenheit der Galater130, nur wurde es dort als Gebot zitiert, hier als Beispiel. Da er schon mal dabei ist, bezieht er eine äußert merkwürdige Position:

„Sobald es jemandem einfällt, eine bislang unbestimmte Gegebenheit zur Notwendigkeit zu erklären, dann verliert diese Angelegenheit nicht nur ihre bisherige Unverbindlichkeit, sondern gleichermaßen ihre Rechtmäßigkeit. Weshalb wir keine Chance haben, dabei ohne Verletzung des Gebots der Apostel Widerstand leisten zu dürfen.“

Diese Schlussfolgerung kann er mit keinem Mittel oder Trick aus seinem Beispiel in Galater 2 ziehen, in welchem diejenigen, gegen deren Vorstellungen der Apostel argumentiert, weder irgendeine Macht zur Gesetzgebung für sich in Anspruch nahmen, noch solche Regeln als ihre eigenen Verfügungen aufstellten, sondern hartnäckig darauf beharrten, es seien notwendige Lehren und es sei das Gesetz Gottes, das ihr Gewissen verpflichtete.

Die Heilige Schrift, die nahezu in jeder Hinsicht Unterordnung anordnet, selbst wenn dies bis in die letzte Verästelung unserer persönlichen Vorlieben reicht, kann man sich unmöglich jemals als Lehrbuch vorstellen, welches uns Ungehorsam lehrt, und dann auch noch gegen unseren Willen. Eine solche Meinung ist derart abartig, dass sie jedenfalls keinesfalls ohne allergrößtes Unrecht zu begehen als Erzeugnis der Apostel verkauft werden kann.

Wer käme den auf die absurde Idee, eine Obrigkeit könne irgendetwas Unrechtmäßiges verkünden, nur weil sie es beschließt? Das wir etwa, wenn eine ihrer Anordnungen uns ereilte und uns augenblicklich sofortigen Einhalt geböte, während wir gerade fröhlich wie gewohnt unseren eigenen Angelegenheiten nachgehen, auf dem Absatz gegen sie kehrt machten, ihr umgehend Widerstand entgegensetzten und dadurch auch unseren eigenen Willen verwerfen würden? Geradeso als ginge ein Kind aus eigenem Antrieb zur Kirche und würde unterdessen von seinem Vater angewiesen das Vorhaben fortzuführen, indem es auf direktem Wege zurückzukehrt?

Entspräche diese Lehre der Wahrheit, wüsste ich nicht wie irgendein Gesetz durch eine Obrigkeit in Kraft gesetzt werden könnte oder verlässlich mit dem Gehorsam der Untergeordneten zu rechnen wäre. Wären die unbestimmten Gegebenheiten sowohl bürgerliche als auch religiöse Dinge betreffend gleicher Natur und wäre das stets so, als bis unser Autor beweisen kann, an welcher Stelle Gott eine Möglichkeit zur Unterscheidung zwischen ihnen geschaffen hat, dann wäre ich sicher, dass gemäß seiner eigenen Regel die Beachtung einer Fastenzeit, welche die Obrigkeit bestimmt hat, notwendigerweise eine Sünde darstellen würde, da es sich um eine Bestimmung in einem Bereich handelt, bei dem es um durch Gott unbestimmte Angelegenheiten zu dessen eigener Huldigung geht.

Alljährlich z. B. das Erntedankfest zu begehen wäre eine alljährliche Provokation und alle, die sich einfinden, um eine diesbezügliche Anordnung gesammelt auszuführen anstatt Gott für jede Segnung extra ein Gebet zu entrichten, würden sich dessen Fluch aufs Haupt laden. Hier handelt es sich in Wahrheit um einen Versuch, das Gewissen der Menschen zu umgarnen und einzuwickeln, indem man ihnen die Unvermeidbarkeit des Sündigens einredet. Eine Lehre, die Hand und Schlag an die tiefsten Wurzeln und Grundlagen aller Freiräume sowie der Regierung selbst legt und die eine so breite Bresche für Ungehorsam und Chaos öffnet, dass sie auf kürzestem Wege selbst die am besten organisierten Gesellschaften ruinieren wird.

Versetzt die Bevölkerung (deren Ohren stets für allerlei Beschwerden gegen ihre Regenten offen sind und die gierig jede Art Ruf nach Freiheit in sich aufsaugen) nur einmal in den Glauben, die Obrigkeit habe keinerlei Autorität in irgendwelchen religiösen Angelegenheiten irgendetwas betreffend die (seitens Gott) unbestimmten Gegebenheiten vorzuschreiben, dann werden sie alle augenblicklich zu Bekehrten, Gewissen und Religion werden sich unversehens von selbst bei allen ihren Aktivitäten vermengen und jeden Lebensbereich durchdringen, nur um sich dem Arm der Obrigkeit zu entziehen. Und sehr bald werden sie die gewaltigen Auswirkungen von inordine ad spiritualia (Unordnung bei spirituellen Fragen) kennen lernen.

Setzt die Macht der Regenten nur ruhig vor die Türe der Heiligtümer und diese werden sich als Zuflucht für die allergrößten Ungeheuerlichkeiten erweisen. Der Zehnt wird als unrechtmäßige Opfergabe an den Staat deklariert, staatbürgerlicher Respekt vor Menschen als Mangel an Frömmigkeit, da er als göttliche Verehrung von Amtspersonen ausgegeben wird, ein jeder halsstarrige, störrische Sklave oder Knecht wird seinem Herrn eine von Paulus höchstpersönlich signierte Charta der Freiheit unter die Nase halten: „Macht Euch nicht zu Sklaven von Menschen.“ Und schon gar nicht wird die Interpretation unseres Autors in der Lage sein, davor zu schützen.

Selbst staatliche Verwaltung wird schließlich als antichristlich bezeichnet werden, (gerade da der Autor selbst auf Seite 1 zugibt, dass viele es bereits so halten). Überzeugt die Menge nur einmal davon, dass Gehorsam gegenüber staatlichen Verfügungen über (von Gott) unbestimmte Dinge Sünde sei, und es wird nicht lange brauchen, bis Ihr seht, dass jene Menge es als ihre Pflicht ansieht, die Verfügenden zu stürzen.

Rüstet ihr Gewissen nur ein einziges Mal weidlich gegen die Obrigkeit aus und ihre Hände werden nicht mehr lange untätig und unschuldig bleiben.

Über die Unannehmbarkeiten zu sprechen werde ich indes mehr Gelegenheit bei seinem nächsten Argument haben.

130https://en.wikipedia.org/wiki/Galatians_(people)

130https://de.wikipedia.org/wiki/Galater

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