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John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 78, Absatz 78,

John Locke: Two Tracts on Government

John Locke, Two Tracts on Government,

Tract I, Section 78, Absatz 78,

“There is a vast difference between purity and pomp, between spirit and splendor.” (Quotation Bagshaw)

Not so vast a distance but that they may meet. The priest’s robes many and specious did not make Aaron guilty, nor the whiteness of his garment diminish the innocence of his heart. Spirit and splendor are as far different as life and clothes, yet no man is persuaded to strip himself naked because his life consists in the inward motion of his heart and not the outward fashion of his habit, and those Ornaments that make not a man more strong and vigorous in himself may render him more comely and acceptable to others.

“Zwischen Reinheit und Pomp, zwischen Geist und Pracht, besteht eine weite Kluft.“ (Zitat Bagshaw)

Kein so großer Abstand, dass sie nicht zusammentreffen könnten. Die Roben der Priester, so vielfältig und oberflächlich sie waren, belasteten weder Aaron mit Schuld, noch verringerte die Reinheit seines Gewandes die Unschuld seines Herzens. Geist und Blendwerk sind ebenso unterschiedlich wie Leben und Kleidung. Dennoch ist kein Mensch davon überzeugt, sich selbst nackt ausziehen zu müssen, weil sein Leben nur in einer inneren Bewegtheit seines Herzens stattfindet und nicht in der äußerlichen Mode seiner Kleidung. Zudem vermögen die Verzierungen, die einen Menschen nicht stärker und lebendiger in sich selbst machen, ihn für andere entgegenkommender und akzeptabler machen.

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John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 73, Absatz 73,

John Locke: Two Tracts on Government

John Locke, Two Tracts on Government,

Tract I, Section 73, Absatz 73,

“I know very well that the argument is specious and often urged why should men be so scrupulous? Most pleading for ceremonies as Lot did for Zoar, are not the little things? But I answer, 1. that a little thing unwarrantably done is a great sin.” (Quotation Bagshaw)

Unwarrantably against a positive precept, not unwarrantably without a special commission.

“2. that a little thing, unjustly gained makes way for a greater.”

Though little things make way for greater yet still they will be within the compass of indifferent, beyond that we plead for no allowance and whether a power to impose these be unjustly gained must be judged by the arguments already urged.

Ich weiß sehr gut: Das Argument, warum Menschen so gewissenhaft sein sollten ist fadenscheinig und oft betont. Betreffen nicht die meisten Bitten für Zeremonien wie es Lot für Zoar tat, lediglich kleine Gegebenheiten? Doch ich antworte: 1. Auch eine Kleinigkeit verantwortungslos ausgeführt ist eine große Sünde.“ (Zitat Bagshaw)

Verantwortungslos gegen eine gültige Vorschrift ist etwas anderes als verantwortungslos gegen „ohne“ besonderen Auftrag.

„2. Eine unrechtmäßig bewirkte Petitesse öffnet den Weg für Größeres.“

Selbst wenn Kleinigkeiten den Weg für Größeres frei machen, verbleiben sie noch immer im Bereich des Unbestimmten, außerhalb dessen wir um keine Gestattungen bitten. Ob nun Macht über diese zu verfügen unrechtmäßig erlangt wurde, ist an Hand der bereits angetragenen Argumente zu beurteilen.

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John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 70, Absatz 70,

John Locke: Two Tracts on Government

John Locke, Two Tracts on Government,

Tract I, Section 70, Absatz 70,

Indeed I have observed that almost all those tragical revolutions which have exercised Christendom these many years have turned upon this hinge, that there hath been no design so wicked which hath not worn the vizor of religion, nor rebellion which hath not been so kind to itself as to assume the specious name of reformation, proclaiming a design either to supply the defects or correct the errors of religion, that none ever went about to ruin the state but with pretence to build the temple, all those disturbers of public quiet being wise enough to lay hold on religion as a shield which if it could not defend their cause was best like to secure their credit, and gain as well pity to their ruin as partisans to their success, men finding no cause that can so rationally draw them to hazard this life, or compound for the dangers of a war as that which promises them a better, all other arguments, of liberty, country, relations, glory being to be enjoyed only in this life can give but small encouragements to a man to endanger that and to improve their present enjoyments a little, run themselves into the danger of an irreparable loss of all.

Hence have the cunning and malice of men taken occasion to pervert the doctrine of peace and charity into a perpetual foundation of war and contention, all those flames that have made such havoc and desolation in Europe, and have not been quenched but with the blood of so many millions, have been at first kindled with coals from the altar, and too much blown with the breath of those that attend the altar, who, forgetting their calling which is to promote peace and meekness, have proved the trumpeters of strife and sounded a charge with a ‚curse ye Meros’133.

I know not therefore how much it might conduce to the peace and security of mankind if religion were banished the camp and forbid to take arms, at least to use no other sword but that of the word and spirit, if ambition and revenge were disrobed of that so specious outside of reformation and the cause of God, were forced to appear in their own native ugliness and lie open to the eyes and contempt of all the world, if the believer and unbeliever could be content as Paul advises to live together, and use no other weapons to conquer each other’s opinions but pity and persuasion, if men would suffer one another to go to heaven everyone his one way, and not out of a fond conceit of themselves pretend to greater knowledge and care of another’s soul and eternal concernments than he himself, how much I say if such a temper and tenderness were wrought in the hearts of men our author’s doctrine of toleration might promote a quiet in the world, and at last bring those glorious days that men have a great while sought after the wrong way, I shall leave everyone to judge.

In der Realität dagegen habe ich beobachtet, dass im Grunde alle jene leidvollen Revolutionen, die das Christentum in diesen vielen Jahren durchexerzierte sich über jene Angeln durch die Türrahmen geschwungen haben, dass weder eine noch so bösartige Absicht in Erscheinung trat, die nicht religiöse Verblendung vor sich hergetragen hätte, noch eine Rebellion angezettelt wurde, die nicht so liebevoll zu sich selbst gewesen wäre, den höchst besonderen Titel der Reformation für sich in Anspruch zu nehmen.

Ob sie nun eine Absicht verkündeten, entweder Mängeln abzuhelfen oder religiöse Irrtümer zu korrigieren, natürlich musste keiner jemals den Staat zu einem anderen Zweck ruinieren, als Gottes wahren Tempel zu errichten. Alle jene Unruhestifter und Störer des öffentlichen Friedens waren wahrhaft weise genug um sich auf die Religion zu berufen, als einem Schild, der, wenn er schon ihre Sache nicht verteidigen konnte, wenigstens bestens geeignet war, ihre Glaubwürdigkeit sicherzustellen. Um nun gleichermaßen Mitgefühl im Falle ihrer Niederlage und weitere Parteigänger im Falle des Erfolgs zu gewinnen, können Menschen keine Begründung finden, die sie derart vernunftbehaftet dazu bringt, ihr diesseitiges Leben zu riskieren oder die Gefahren eines Krieges mit den Versprechungen eines besseren zu vergleichen. Sämtliche anderen Argumente wie Freiheit, Land, Nation, Beziehungen, Ruhm und Ehre, die nur für dieses Leben Bedeutung haben, können Menschen bestenfalls ein klein wenig Ermutigung liefern, sein hiesiges Leben aufs Spiel zu setzen und um aktuelle Lebensumstände ein wenig zu verbessern, rennen sie blind in das Risiko alles zu verlieren.

Daher haben Gerissenheit und Niederträchtigkeit einiger Menschen sogleich die Möglichkeit ergriffen, die Lehre von Frieden und Barmherzigkeit in einen immerwährenden Anlass zu Krieg und Streit zu pervertieren, haben alle jene Flammen entfacht, die in Europa derart viel Chaos und Verwüstung anrichteten und mit nichts weniger als dem Blut von Millionen gestillt werden konnten. All das wurde zu Beginn mit den glühenden Kohlen der Altäre entzündet, angefacht mit dem Atem derer, die sich zum Altar hinwandten, die dabei vergaßen, dass es ihre Berufung war, Frieden und Sanftmut zu predigen, sich statt dessen als Trompeter zur Attacke erwiesen und das Angriffssignal mit dem Fluch von Meros133 gaben.

Ich vermag daher nicht zu wissen, wie viel es zu Frieden und Sicherheit der Menschheit hätte beitragen können, wenn die Religion des Feldes verwiesen und es ihr verboten worden wäre, zu den Waffen zu greifen, mit dem Zweck, kein anderes Schwert als das von Wort und Geist zu benutzen.

Was, wenn Ehrgeiz und Rachelust all derer so deutlich außerhalb von Reformationsbedarf und Anliegen Gottes gelegenen Mittel beraubt worden wären? Sie wären gezwungen gewesen, in ihrer eigenen, angeborenen Widerwärtigkeit zu erscheinen, offen sichtbar für die Augen und die Verachtung aller Welt. Wenn Glaubende und Nichtglaubende zufrieden wären, so zusammen zu leben wie es Paulus ihnen geraten hatte und keine andere Waffe nutzten, um sich gegenseitig durch nichts anderes für sich einzunehmen, als durch Mitgefühl und Überzeugung? Wenn Menschen es gegenseitig dulden könnten, dass jeder seinem eigenen Weg zum Himmel folgt, statt aus tief verwurzelter Eitelkeit von sich selbst weiter reichende Kenntnis, wirksamere Fürsorge für die Seelen anderer und eine noch ewigere Bekümmerung als Gott höchstpersönlich zu behaupten? Was auch immer ich aufzähle: Wäre diese Art Gemütsverfassung und Zartheit in den Herzen der Menschen vorgezeichnet, dann könnte die Lehre der Toleranz unseres Autors die Ruhe auf der Welt fördern und schließlich jene ruhmreichenTage herbeiführen, nach denen die Menschen seit langem auf falschen Wegen gesucht haben. Das zu beurteilen überlasse ich jedem selbst.

133https://en.wikipedia.org/wiki/Meroz

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TToG II § 225

John Locke: Two Treatises of Government

§ 225. Secondly; I answer, such revolutions happen not upon every little mismanagement in public affairs. Great mistakes in the ruling part, many wrong and inconvenient laws and all the slips of human frailty, will be borne by the people without mutiny or murmur.

But if a long train of abuses, prevarications and artifices, all tending the same way, make the design visible to the people, and they cannot but feel what they lie under, and see whither they are going; it is not to be wondered at, that they should then rouse themselves, and endeavor to put the rule into such hands which may secure to them the ends for which government was at first erected; and without which, ancient names, and specious forms are so far from being better, that they are much worse, than the state of nature, or pure anarchy; the inconveniencies being all as great and as near, but the remedy farther off and more difficult.

§ 225. Zweitens antworte ich: Derartige Revolutionen treten nicht wegen jedes kleinen Missmanagements öffentlicher Angelegenheiten auf. Große Missgriffe der regierenden Parteien, viele falsche und unannehmbare Gesetze sowie alle Ausrutscher menschlicher Schwäche werden von der Bevölkerung ohne Meuterei und Murren geduldet.

Sobald aber eine lange Serie von Missbräuchen, Ausflüchten und täuschender Kunstgriffe, die identische Tendenz haben, der Bevölkerung die wahren Absichten vor Augen führt, wenn sie gar nicht anders können als zu spüren, was auf Ihnen lastet und erkennen, wohin es sie treibt: Dann braucht sich keiner zu wundern, wenn sie aufwachen und versuchen, die Regierung in solche Hände zu legen, die ihnen die Ziele garantieren, für welche die Regierung ursprünglich errichtet wurde.

Ziele ohne die antike Titel und spezifische Formen so weit davon entfernt sind, besser zu sein als der Naturzustand, im Gegenteil sogar viel schlimmer sind oder reine Anarchie. Die Unannehmbarkeiten sind alle ebenso groß und unmittelbar, wie Heilmittel weit weg und deutlich schwieriger zu bekommen sind.

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TToG I § 41

John Locke: Two Treatises of Government

§ 41. But yet, if after all, anyone will needs have it so, that by this donation of God, Adam was made sole proprietor of the whole earth, what will this be to his sovereignty? And how will it appear, that propriety in land gives a man power over the life of another? Or how will the possession even of the whole earth, give any one a sovereign arbitrary authority over the persons of men? The most specious thing to be said, is, that he that is proprietor of the whole world, may deny all the rest of mankind food, and so at his pleasure starve them, if they will not acknowledge his sovereignty, and obey his will.

If this were true, it would be a good argument to prove, that there never was any such property, that God never gave any such private dominion; since it is more reasonable to think that God, who bid mankind increase and multiply, should rather himself give them all a right to make use of the food and raiment, and other conveniences of life, the materials whereof he had so plentifully provided for them; than to make them depend upon the will of a man for their subsistence, who should have power to destroy them all when he pleased, and who, being no better than other men, was in succession likelier, by want and the dependence of a scanty fortune, to tie them to hard service, than by liberal allowance of the conveniences of life to promote the great design of God, increase and multiply: he that doubts this, let him look into the absolute monarchies of the world, and see what becomes of the conveniences of life, and the multitudes of people.

§ 41. Sollte nach all dem noch immer jemand daran festhalten, Gott habe durch diese Schenkung Adam zum alleinigen Besitzer der ganzen Erde gemacht, welche Auswirkung ergibt sich daraus für seine Souveränität? Wie soll aus Besitz von Land Macht über das Leben eines anderen Menschen entstehen?

Oder wie will selbst der Besitz des ganzen Erdballs zu unabhängiger, willkürlicher Autorität eines Einzigen über die Persönlichkeiten der Menschen verschaffen?

Welcher Einwand könnte am ehesten einleuchten? Der Besitzer der ganzen Welt könnte dem Rest der Menschheit Nahrung verweigern, sie nach seinem Belieben verhungern lassen, falls sie seine Souveränität nicht respektieren und seinem Willen gehorchen.

Wäre dies wahr, so wäre es ein hervorragendes Argument für den Beweis, dass es einen solchen Besitz nie gegeben, dass Gott nie derartige private Herrschaft verliehen hat. Vernünftiger ist der Gedanke, Gott, der der Menschheit auftrug fruchtbar zu sein und sich zu vermehren, habe ihnen wohl eher ein eigenes Recht gegeben von Nahrung, Kleidung und anderen Annehmlichkeiten des Lebens Gebrauch zu machen, hatte er diese Ressourcen doch ausreichend erschaffen, als ihre Existenz von dem Willen eines einzigen Menschen abhängig zu machen, ausgestattet mit der Macht, sie alle nach Belieben zu vernichten.

Er wäre kaum besser als andere Menschen.

Wahrscheinlicher ist, er wird sie umgehend über Armut und Abhängigkeit von dürftigen Mitteln in ein hartes Joch spannen, als durch freizügigen Zugang zu den Annehmlichkeiten des Lebens den großen Plan Gottes „seid fruchtbar und mehret euch“ zu fördern. Wer daran zweifelt, ist aufgefordert einen Blick auf die absoluten Monarchien der Welt zu werfen und zu sehen, was dort aus dem angenehmen Leben und der Bevölkerungszahl geworden ist.

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