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John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 73, Absatz 73,

John Locke: Two Tracts on Government

John Locke, Two Tracts on Government,

Tract I, Section 73, Absatz 73,

“I know very well that the argument is specious and often urged why should men be so scrupulous? Most pleading for ceremonies as Lot did for Zoar, are not the little things? But I answer, 1. that a little thing unwarrantably done is a great sin.” (Quotation Bagshaw)

Unwarrantably against a positive precept, not unwarrantably without a special commission.

“2. that a little thing, unjustly gained makes way for a greater.”

Though little things make way for greater yet still they will be within the compass of indifferent, beyond that we plead for no allowance and whether a power to impose these be unjustly gained must be judged by the arguments already urged.

Ich weiß sehr gut: Das Argument, warum Menschen so gewissenhaft sein sollten ist fadenscheinig und oft betont. Betreffen nicht die meisten Bitten für Zeremonien wie es Lot für Zoar tat, lediglich kleine Gegebenheiten? Doch ich antworte: 1. Auch eine Kleinigkeit verantwortungslos ausgeführt ist eine große Sünde.“ (Zitat Bagshaw)

Verantwortungslos gegen eine gültige Vorschrift ist etwas anderes als verantwortungslos gegen „ohne“ besonderen Auftrag.

„2. Eine unrechtmäßig bewirkte Petitesse öffnet den Weg für Größeres.“

Selbst wenn Kleinigkeiten den Weg für Größeres frei machen, verbleiben sie noch immer im Bereich des Unbestimmten, außerhalb dessen wir um keine Gestattungen bitten. Ob nun Macht über diese zu verfügen unrechtmäßig erlangt wurde, ist an Hand der bereits angetragenen Argumente zu beurteilen.

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John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 59, Absatz 59,

John Locke: Two Tracts on Government

John Locke, Two Tracts on Government,

Tract I, Section 59, Absatz 59,

“From which God hath either expressly etc.” if God hath tacitly freed us from those things which he hath not expressly commanded I can acknowledge no book of statutes but the Bible, and acts of Parliament can have no obligation.

“This is nothing else but to tempt etc.” ‚tis so if we interpose in matters forbidden or commanded by him already, in the rest the magistrate may use his authority without incurring this censure.

“Again James decries those ceremonies upon this score, lest they should be troublesome to the converted Gentiles.” It could not but become their Christian prudence to open as easy a passage as they could to the conversion of the Gentiles, to remove all possible rubs out of their way and not cumber the progress of the yet infant Gospel with unnecessary ceremonies, but the magistrate when his already converted people shall trouble themselves and him too about things indifferent and from thence grow into dangerous factions and tumults, may determine the business by injunctions or prohibitions without any prejudice to the doctrines of Christianity. The magistrate indeed ought not to be troublesome by his injunctions to the people, but he alone is judge what is so and what not.

“Wovon uns Gott entweder ausdrücklich etc.,“ wenn Gott uns stillschweigend von allen Angelegenheiten befreit hat, die er nicht ausdrücklich angeordnet hat, kann ich kein Buch von Rang anerkennen außer der Bibel und Handlungen und Beschlüsse eines Parlaments haben überhaupt keine Verpflichtung.

“Das ist nichts anderes als herauszufordern etc.“ es verhält sich so, wenn wir in verbotene oder bereits durch ihn angeordnete Angelegenheiten eingreifen. Über alles Übrige darf die Obrigkeit ihre Autorität wahrnehmen, ohne dieser Zensur zu unterliegen.

“Ein weiteres Mal widerruft Jakobus fragliche Zeremonien an Hand dieser Bewertung, damit sie keine Verärgerung bei den konvertierten Heiden auslösen.“

Es konnte nichts mehr für ihre christliche Klugheit sprechen, als der Bekehrung der Heiden den einfachsten Weg zu eröffnen, den sie gehen konnten und alle möglichen Stolpersteine aus dem Weg räumen und die Verbreitung des noch jungfräulichen Evangeliums nicht mit unnötigen Zeremonien zu behindern. Sollten aber die gerade neu Bekehrten sich selbst und die Obrigkeit im Streit über unbestimmte Gegebenheiten in Schwierigkeiten bringen und sich von dort zu gefährlichen Aufständen und Tumulten vergrößern, dann darf die Obrigkeit die Sache durch Verfügungen oder Verbote ohne jeden Nachteil für die Lehren der Christenheit festlegen. Die Obrigkeit sollte zwar in der Tat durch ihre Verfügungen die Bevölkerung nicht verärgern, dennoch ist sie allein der Richter darüber, womit es sich so verhält und womit nicht.

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John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 48, Absatz 48,

John Locke: Two Tracts on Government

John Locke, Two Tracts on Government,

Tract I, Section 48, Absatz 48,

‚Tis true, “who would have his conscience imposed upon?” and ‚tis as true, who would pay taxes? Who would be poor? Who almost would not be a Prince? And yet these (as some think them) burdens, this inequality, is owing all to human laws and those just enough, the law of God or nature neither distinguishing their degrees nor bounding their possessions. I grant all agree that conscience is tenderly to be dealt with, and not to be imposed on, but if the determining any indifferent outward action contrary to a man’s persuasion, (conscience being nothing but an opinion of the truth of any practical position, which may concern any actions as well moral as religious, civil as ecclesiastical) be imposing on conscience and so unlawful, I know not how a Quaker should be compelled by hat or leg to pay a due respect to the magistrate or an Anabaptist be forced to pay tithes, who if conscience be a sufficient plea for toleration (since we in charity ought to think them as sincere in their profession as others than whom they are found less wavering), have as much reason not to feel constraint as those who contend so much for or against a surplice, for not putting off the hat grounded upon a command of the Gospel, though misunderstood, is as much an act of religion and matter of conscience to those so persuaded as not wearing a surplice.

Imposing on conscience seems to me to be, the pressing of doctrines or laws upon the belief or practice of men as of divine original, as necessary to salvation and in themselves obliging the conscience, when indeed they are no other but the ordinances of men and the products of their authority; otherwise, if you take it in our author’s sense every lawful command of the magistrate, since we are to obey them for conscience sake, would be an imposing on conscience and so according to his way of arguing unlawful.

So wie diese rhetorische Frage zutrifft: “Wer möchte sein Gewissen bevormundet wissen?” treffen jene genauso zu: Wer zahlt gern Steuern? Wer wäre gern arm? Wer wäre nicht am liebsten ein Fürst? Dabei sind diese Art (manche sehen sie so) Bürden und Lasten allesamt menschlichen Gesetzen geschuldet und diesen gemäß rechtmäßig. Das Gesetz Gottes oder der Natur unterscheidet Menschen nämlich weder nach Rang noch nach Besitz. Ich versichere Euch all meiner Zustimmung, dass das Gewissen eines jeden mit Sorgfalt zu behandeln ist und ihm nichts aufoktroyiert werden darf. Wäre aber die Festlegung irgendwelcher unbestimmter äußerlicher Handlungen den Überzeugungen eines Menschen zuwider (Gewissen ist schließlich nichts als eine Meinung über die Wahrhaftigkeit irgendeines faktischen Standpunktes. Dieser kann irgendwelche Handlungen in gleicher Weise betreffen, seien sie nun moralisch oder religiös, staatsbürgerlich oder kirchlich) eine Verfügung über dessen Gewissen und in der Tat so unrechtmäßig, wüsste ich keinen Weg wie ein Quäker gezwungen werden könnte, durch Ziehen des Huts oder den Höflichkeitknicks der Obrigkeit den schuldigen Respekt entgegenzubringen oder wie ein Wiedertäufer dazu genötigt werden könnte, den Zehnt zu bezahlen. Die beiden haben, falls das Gewissen eine ausreichende Begründung für Toleranz wäre (seit wir im Sinne der Barmherzigkeit beide uns als ebenso ernsthaft in ihrem Glaubensbekenntnis vorstellen sollten wie die anderen, bezüglich derer wir sie beide als weniger kompromissbereit kennen) genauso viel Grund sich nicht eingeschränkt zu fühlen, wie jene die sich so sehr für oder gegen das Chorhemd ins Zeug legen. Die Weigerung den Hut zu ziehen, gegründet auf eine Anordnung der Offenbarung, wie missverstanden auch immer, ist genauso sehr eine religiöse Handlung und eine Frage des Gewissens für alle, die davon überzeugt sind, wie die Weigerung, ein Chorhemd zu tragen. Über das Gewissen Verfügungen zu treffen kommt mir vor, wie Lehren oder Gesetze auf Glauben und Verhalten von Menschen aufzupressen, als wären sie göttlichen Ursprungs, unabdingbar notwendig für die Erlösung und dadurch für sich selbst das Gewissen zu verpflichten, während es sich tatsächlich um nichts weniger handelt als um Anordnungen von gewöhnlichen Menschen und Auswürfe derer Autorität. Andernfalls, falls Ihr es in unseres Autors Sinn auffassen wollt, wäre jede rechtmäßige Anordnung der Obrigkeit, seit wir ihr aus Gewissengründen zu gehorchen haben, eine Verfügung über das Gewissen und damit gemäß dieser Art herumzustreiten unrechtmäßig.

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John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 30, Absatz 30,

John Locke: Two Tracts on Government

John Locke, Two Tracts on Government,

Tract I, Section 30, Absatz 30,

The author’s second reason is because: “This imposing things indifferent is directly contrary to Gospel precepts (Quotation Bagshaw). Indeed, were this proved the controversy were at an end and the question beyond doubt, but amongst those many places produced I find not one command directed to the magistrate to forbid his intermeddling in things indifferent, which were to be expected if his determinations were against God’s commands. ‚Tis strange that in imposing things indifferent he should sin against Gospel precepts, and yet in the whole Gospel not one precept be found that limits or directs his authority.

Der zweite Beweggrund des Autors lautet: “Die Verfügung über unbestimmte Gegebenheiten widerspricht direkt der Offenbarung (Zitat Bagshaw).“ In der Tat, könnte das bewiesen werden, wäre die Kontroverse beendet und die Lösung der Frage stünde außer Zweifel. Doch unter all den zitierten Stellen finde ich nicht eine direkte Anordnung, die es einer Obrigkeit verbieten würde sich bei den unbestimmten Angelegenheiten einzumischen. Wo genau das doch zu erwarten wäre, falls ihre Bestimmungen Gottes Anordnungen widersprächen. Es mutet überaus merkwürdig an, sie sollte sich durch die Regelung unbestimmter Gegebenheiten gegen Vorschriften der Offenbarung versündigen, wo doch in der gesamten Offenbarung nicht eine einzige Vorschrift zu finden ist, die ihre Autorität beschränken oder ausrichten würde.

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TToG I § 141

John Locke: Two Treatises of Government

§ 141. He goes on, most of the civilest nations of the earth labor to fetch their original from some of the sons, or nephews of Noah, p. 14. How many do most of the civilest nations amount to? And who are they? I fear the Chinese, a very great and civil people, as well as several other people of the East, West, North and South, trouble not themselves much about this matter.

All that believe the Bible, which I believe are our author’s most of the civilest nations, must necessarily derive themselves from Noah: But for the rest of the world, they think little of his sons or nephews. But if the heralds and antiquaries of all nations, for it is these men generally that labor to find out the originals of nations, or all the nations themselves, should labour to fetch their original from some of the sons or nephews of Noah, what would this be to prove, that the lordship which Adam had over the whole world, by right descended to the patriarchs? Whoever, nations, or races of men, labour to fetch their original from, maybe concluded to be thought by them, men of renown, famous to posterity, for the greatness of their virtues and actions;

but beyond these they look not, nor consider who they were heirs to, but look on them as such as raised themselves, by their own virtue, to a degree that would give a luster to those who in future ages could pretend to derive themselves from them. But if it were Ogyges29, Hercules, Brahma, Tamerlane30, Pharamund31; nay, if Jupiter and Saturn were the names from whence divers races of men, both ancient and modern, have labored to derive their original; will that prove, that those men enjoyed the lordship of Adam, by right descending to them? If not, this is but a flourish of our author’s to mislead his reader that in itself signifies nothing.

§ 141. Er fährt fort: „Die meisten zivilisierten Nationen der Erde bemühen sich, ihre Abstammung von einem der Söhne oder Neffen Noahs abzuleiten, S. 14. Wie viele sind die meisten zivilisierten Nationen? Um welche handelt es sich? Ich fürchte, die Chinesen, ein sehr großes und zivilisiertes Volk und verschiedene andere Völker des Ostens, Westens, Nordens und Südens interessiert das herzlich wenig.

Mir scheint, alle bibelgläubigen sind die meisten zivilisierten Nationen unseres Autors und müssen sich natürlich von Noah ableiten. Was den Rest Welt angeht, so denkt die Bibel wenig an seine Söhne oder Neffen. Meistens sind es die Genealogen und Altertumsforscher aller Nationen, die den Ursprung der Nationen ergründen wollen. Wenn also diese oder sogar alle Nationen sich bemühten, ihre Abstammung von einem der Söhne oder Neffen Noahs abzuleiten, was nützte das zum Beweis, dass die Herrschaft, die Adam über die ganze Welt besessen haben soll rechtmäßig auf die Patriarchen überging?

Von wem auch immer Nationen oder Ethnien ihren Ursprung abzuleiten versuchen, man getrost davon ausgehen, sie dächten dabei an große Männer, welche durch die Größe ihrer Tugenden und Taten bei der Nachwelt bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Darüber hinaus machen sie sich nicht viele Gedanken, wessen Erben sie waren. Sie blicken auf die Helden als Männer, die sich durch eigene Tüchtigkeit zu einer Stufe hinaufgeschwungen haben, welche erst denjenigen Glanz verleiht, die in künftigen Zeiten Anspruch erheben können, von ihnen abzustammen.

Selbst wenn es Ogyges29, Herkules, Brahma, Tamerlan30, Pharamund31, ja wenn Jupiter und Saturn die Idole waren, von denen verschiedene Ethnien, alte und neue, ihren Ursprung gerne ableiten wollten, wie kann das ein Beweis sein, diese Ahnherren hätten die Herrschaft Adams durch ein auf sie vererbtes Recht ausgeübt? Ist es keiner, so ist das nichts weiter als blühendes Blendwerk unseres Autors mit dem er seine Leser in die Irre führen will und hat an sich keine Relevanz.

29Ogyges:
https://en.wikipedia.org/wiki/Ogyges
https://de.wikipedia.org/wiki/Ogygos
30Tamerlane: Timur Lenk
https://en.wikipedia.org/wiki/Timur
https://de.wikipedia.org/wiki/Timur
31Pharamund
https://en.wikipedia.org/wiki/Pharamond
https://de.wikipedia.org/wiki/Faramund_(K%C3%B6nig)

Hercules/Herkules, Brahma, Jupiter and Saturn are pleased to be well known enough…
Hercules/Herkules, Brahma, Jupiter und Saturn werden als Allgemeinbildung vorausgesetzt…

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