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John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 82, Absatz 82,

John Locke: Two Tracts on Government

John Locke, Two Tracts on Government,

Tract I, Section 82, Absatz 82,

“The last inconvenience is that by impositions, especially when the penalty is severe, we seem to lay as much weight and stress upon these indifferent things as upon any the most material parts of our religion.”
(Quotation Bagshaw)

If the magistrate employ his power only within those bounds that are set to his authority he doth not thereby slight or undervalue those things that are out of his reach. Were faith and repentance, the substantial parts of religion, entrusted to his jurisdiction and open to his knowledge we might possibly find his penalties severer in those things than in any other.

But God, the judge of hearts, hath reserved both the knowledge and censure of these internal acts to himself, and removed those actions from the judgment of any tribunal but his own. We may well spare the magistrate the exercise of his sovereignty in those things wherein God doth not allow it, and we have as little reason to accuse him of usurpation because he makes use of the authority that is put into his hands as of negligence and lukewarmness because he goes not beyond his commission.

Nor doth human impositions in indifferent things advance them above the more substantial and necessary which stand above them by the appointment of a superior law enjoined by divine authority, and therefore challenges the first and chiefest part of our homage and obedience, so that though he say

“that this rigid irrespective obtruding of small things makes no difference at all between ceremonies and substance”, (Quotation Bagshaw)

‚tis certain it puts as much difference as is acknowledged between an human and a divine law, as between the commands of God and the injunctions of man. The magistrate whilst he reverently forbears to interpose his authority in these things lays a greater stress upon them by acknowledging them to be above his authority, and he that in all other things stands above and commands his people, in these descends to their level and confesses himself their fellow subject.

“Die letze Unannehmbarkeit schließlich besteht darin, dass wir durch Verfügungen, besonders wenn sie mit strengen Strafen verknüpft sind, den Eindruck erwecken als legten wir gleichermaßen viel Gewicht und Nachdruck auf eben jene unbestimmten und eigentlich unbedeutenden Angelegenheiten, als auf irgendeinen substantiellen Bestandteil unserer Religion.“
(Zitat Bagshaw)

Sofern die Obrigkeit ihre Macht lediglich innerhalb der Grenzen ihrer Autorität ausübt, diskriminiert oder entwertet sie dadurch jene Gegebenheiten nicht, die außerhalb ihrer Reichweite liegen. Wären Glaube und Reue, die wesentlichen Elemente der Religion, ihrer Rechtsprechung überantwortet und stünden ihrer Erkenntnis offen, dann empfänden wir möglicherweise ihre Bestrafungen bei diesen Gegebenheiten als schwerwiegender als bei irgendeiner anderen Angelegenheit.

Indessen aber hat Gott, der Richter aller Herzen, beide, die Erkenntnis und die Beurteilung all jener innerlichen Handlungen sich selbst vorbehalten und sie deshalb dem Urteil irgendeines anderen Tribunals entzogen. Wir dürfen der Obrigkeit getrost die Ausübung ihrer Souveränität bei diesen Angelegenheiten ersparen, bei welchen Gott sie ohnehin nicht erlaubt. Gleichzeitig haben wir genauso wenig Anlass ihn der Usurpation anzuklagen, sobald er Gebrauch von der Autorität macht, die in seinen Händen liegt, als wir hätten, ihn der Vernachlässigung oder Lauheit zu bezichtigen, weil er seinen Handlungsbereich nicht überschreitet.

Ebenso wenig erheben menschliche Verfügungen über unbestimmte Gegebenheiten solche über die essentielleren und notwendigeren, die doch auf Grund Berufung durch ein übergeordnetes Recht durch göttliche Autorität vorgeschrieben sind oder erfordern deshalb höchste und hauptsächlichste Huldigung und Gehorsam, wie es mit folgenden Worten zum Ausdruck gebracht werden soll:

“dass dieses unbeugsame, losgelöste Aufdrängen kleiner Dinge keinerlei Unterschied zwischen Zeremonien und Wesenskern ausmacht.“
(Zitat Bagshaw)

Sicher ist: Es verursacht genauso viel Unterschied, als zwischen einem menschlichen und einem göttlichen Gesetz anerkannt ist, oder zwischen einer Anordnung Gottes und einer Verfügung der Menschen. Indem die Obrigkeit angemessen ehrfürchtig Gottes Autorität über jene Gegebenheiten zu verfügen würdigt, verleiht sie ihnen größeren Nachdruck, da sie damit deren Überordnung über die eigene Autorität anerkennt. Sie, die in allen anderen Angelegenheiten über ihrer Bevölkerung steht und sie befehligt, steigt bei jenen Gegebenheiten Gottes auf den Rang des Volkes hinab und bekennt sich selbst, zu Gottes Gefolge zu gehören.

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John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 23, Absatz 23,

John Locke: Two Tracts on Government

John Locke, Two Tracts on Government,

Tract I, Section 23, Absatz 23,

For first: From the end and intention of penalties and force especially in matters of religion, which are designed only to work obedience, outward violence being never to be applied but when there is hopes it may bend the dissenter to a submission and compliance.

But the understanding and assent (whereof God hath reserved the disposure to himself, and not so much as entrusted man a liberty at pleasure to believe or reject) being not to be wrought upon, by force a magistrate would in vain assault that part of man which owes no homage to his authority, or endeavor to establish his religion by those ways which would only increase an aversion and make enemies rather than proselytes.

But in things of indifference it is far otherwise, which depending freely upon the choice of the doer will be entertained or neglected proportionally as the law shall annex rewards or punishments to them, and the magistrate may expect to find those laws obeyed which demand not any performance above the power of the subject, so that though it be true that severity loses its end which is to remove the offence not the man (and is therefore not to be made use of) when it is employed to plant religion, which cannot be wrought into the hearts of men by any other power but that of its first Author, nor any other way than what he hath prescribed, yet it is able to reach the external and indifferent actions of men, and may in them be applied with success enough.

And though the magistrate ought not to torture poor creatures whom he hath no hopes to amend, and so to discredit and abuse punishments, the great instruments of government and remedies of disorders, as to set them upon impossibilities where they are sure to be ineffectual, yet this doth no way tie up his hands from prosecuting those faults which may be thereby amended.

‚Twould be tyranny in a father to whip a child, because his apprehensions were less quick, or his sight not so clear, or the lineaments of his face perhaps not so like his own as the rest of his brethren, who yet with equity enough might chastise the disobedience of his actions, and take this way to reclaim his willful disorders. To conclude, rigor which cannot work an internal persuasion may notwithstanding an outward conformity, all that is here required, and may be as necessary in the one as useless in the other.

Zum Ersten: Aus Sinn und Absicht von Bestrafung und physischer Gewalt in religiösen Angelegenheiten, die einzig beabsichtigen, Gehorsam zu erwirken, darf physische Gewalt von Außen niemals angewandt werden, es sei denn es bestehe Hoffnung, sie würde den Dissidenten an die Leine von Unterordnung und Fügsamkeit legen.

Da aber Verstehen und Zustimmung (Dinge, deren Verfügung sich Gott vorbehalten hat, statt auch nur ein wenig davon den Menschen zum frei verfügbaren Wohlgefallen des Glaubens oder Ablehnens zu überlassen) nicht vorgeschrieben werden können, würde eine Obrigkeit mittels physischer Gewalt vergeblich diesen Bereich des Menschen attackieren, der schließlich seiner Autorität keinerlei Ehrfurcht schuldet.

Oder sie würde durch den Versuch, ihre bevorzugte Religion auf derlei Wegen durchzusetzen lediglich die Abneigung vergrößern und Feinde erschaffen statt Bekehrter. Bei den unbedeutenden Angelegenheiten dagegen ist es weitgehend anders. Da sie von der freizügigen Wahl des Akteurs abhängen, werden sie in gewisser Verhältnismäßigkeit entweder unternommen oder vermieden, je nachdem ob das Gesetz sie mit Belohnung oder Strafen bedenkt.

Die Obrigkeit darf erwarten, alle Gesetze beachtet zu finden, die keine über die Möglichkeiten der Untergeordneten hinausgehende Anstrengung verlangen. Dergestalt würde ansonsten wahr, dass Strenge ihren Zweck verfehlt, der darin besteht die Verfehlung zu beseitigen und nicht den Delinquenten (weswegen sie gar nicht erst zur Anwendung kommen soll), sobald sie dafür verwendet wird, ein Glaubensbekenntnis zu implantieren, welches ohnehin durch keine andere Macht in die Herzen der Menschen geschrieben werden kann, als der seines ersten Verfassers oder auf anderem Weg, als er ihn vorgeschrieben hat.

Trotz allem ist Strenge in der Lage die äußeren wie nebensächlichen Handlungen der Menschen zu beeinflussen und mag deshalb dort mit hinreichend Erfolg angewandt werden. Deswegen hat die Obrigkeit aber gefälligst keine armen Geschöpfe zu quälen, denen sie keine Hoffnung auf Verbesserung ihrer Lage machen kann. Sie würde auf diese Weise nur ihre Mittel der Bestrafung missbrauchen und entwerten, die wesentlichen Instrumente für Regierungen und Heilmittel gegen Chaos, statt auf Unmöglichkeiten gerade da zu setzen, wo diese mit Sicherheit unwirksam sind.

Nichtsdestotrotz hindert diese Erkenntnis der Obrigkeit Hände keineswegs, um eben die Verfehlungen zu verfolgen, die durch ihre Tätigkeit verbessert werden können.
Ein Vater, der sein Kind auspeitschte, weil es langsamer begreift, weil es schlechter sieht oder weil seine Gesichtszüge ihm womöglich weniger gleichen als die seiner Brüder, wäre ein Tyrann. Trotzdem wäre es angemessen genug, wenn er den Ungehorsam seiner Handlungen züchtigt und diesen Weg wählen würde, um es von mutwilliger Unbotmäßigkeit abzubringen.

Um das abzuschließen: Strenge, die niemals eine innere Überzeugung umarbeiten kann, vermag nichtsdestotrotz eine äußerliche Konformität zu bewirken und ist anzunehmender Weise im einen Fall so notwendig wie im anderen unnütz.

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TToG II § 196

John Locke: Two Treatises of Government

§ 196. The short of the case in conquest is this: The conqueror, if he have a just cause, has a despotical right over the persons of all, that actually aided, and concurred in the war against him, and a right to make up his damage and cost out of their labor and estates, so he injures not the right of any other.

Over the rest of the people, if there were any that consented not to the war, and over the children of the captives themselves, or the possessions of either, he has no power; and so can have, by virtue of conquest, no lawful title himself to dominion over them, or derive it to his posterity; but is an aggressor, if he attempts upon their properties, and thereby puts himself in a state of war against them, and has no better a right of principality, he, nor any of his successors, than Hingar62 or Hubba62, the Danes, had here in England; or Spartacus63, had he conquered Italy, would have had; which is to have their yoke cast off, as soon as God shall give those under their subjection courage and opportunity to do it.

Thus, notwithstanding whatever title the Kings of Assyria had over Judah by the sword, God assisted Hezekiah to throw off the dominion of that conquering empire. And the Lord was with Hezekiah, and he prospered; wherefore he went forth, and he rebelled against the King of Assyria, and served him not, 2.Kings.XXXVII.7. Whence it is plain, that shaking off a power, which force, and not right, hath set over anyone, though it hath the name of rebellion, yet is no offence before God, but is that which he allows and countenances, though even promises and covenants, when obtained by force, have intervened:

For it is very probable, to anyone that reads the story of Ahaz and Hezekiah attentively, that the Assyrians subdued Ahaz, and deposed him, and made Hezekiah King in his father’s life-time; and that Hezekiah by agreement had done him homage, and paid him tribute all this time.

§ 196. Die Kurzversion des Falls der Eroberung:

Der Eroberer, wenn er eine gerechte Sache verfolgt, hat ein despotisches Recht über die Person aller, die tatsächlich in dem Krieg gegen ihn geholfen und teilgenommen haben und ein Recht, sich für Schaden und Kosten aus ihrer Arbeit und ihrem Vermögen zu entschädigen, sofern er nicht das Recht eines anderen verletzt. Über die Übrigen, falls es Menschen geben sollte, die dem Krieg nicht zustimmten, über die Kinder sogar der Gefangenen und über den Besitz beider hat er keine Macht und kann deshalb durch die Eroberung weder den rechtmäßigen Titel auf Herrschaft über sie selbst noch auf deren Nachkommen haben. Er wird, wenn er nach ihrem Eigentum trachtet, der Angreifer und erklärt ihnen den Krieg.

Weder er noch irgendeiner seiner Nachfolger hat ein besseres Herrscherrecht als Hingar62 oder Hubba62, die Dänen, es hier in England hatten. Oder als Spartakus63 es hätte haben können, wenn er Italien erobert hätte.

Das bedeutet, diejenigen, welche von ihnen unterworfen wurden, schüttelten ihr Joch ab, sobald Gott ihnen Mut und Gelegenheit dazu gab. Ungeachtet der Ansprüche, welche die Könige von Assyrien durch das Schwert über Juda hatten, stand Gott Hesekia bei, die Herrschaft jener Eroberer abzuwerfen: Der Herr war auf seiner Seite und wo er auszog, handelte er klug. Dazu wurde er abtrünnig vom König von Assyrien und war ihm nicht untertan. 2.Kings.XXXVII.7.

Daraus geht klar hervor, das Abschütteln einer Macht, welche Gewalt statt Recht eingesetzt hat, wenn es auch Rebellion genannt wird, ist vor Gott kein Unrecht, sondern das, was er erlaubt und unterstützt, selbst dann, wenn Versprechungen und Verträge dazu kommen, die durch Gewalt erzwungen wurden.

Für jeden, der die Geschichte von Ahaz und Hesekia aufmerksam liest, ist es ziemlich sicher, dass die Assyrer Ahaz unterwarfen und absetzten, und Hesekia bei seines Vaters Lebzeiten zum König machten und Hesekia ihm vertragsgemäß gehuldigt und während der ganzen Zeit Tribut gezahlt hatte.

62https://en.wikipedia.org/wiki/Ubba
62https://de.wikipedia.org/wiki/Ubba_Ragnarsson
63https://en.wikipedia.org/wiki/Spartacus
63https://de.wikipedia.org/wiki/Spartacus

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TToG II § 122

John Locke: Two Treatises of Government

§ 122. But submitting to the laws of any country, living quietly, and enjoying privileges and protection under them, makes not a man member of that society: This is only a local protection and homage due to and from all those, who, not being in a state of war, come within the territories belonging to any government, to all parts whereof the force of its laws extends. But this no more makes a man a member of that society, a perpetual subject of that commonwealth, than it would make a man a subject to another, in whose family he found it convenient to abide for some time; though, whilst he continued in it, he were obliged to comply with the laws, and submit to the government he found there.

And thus we see, that foreigners, by living all their lives under another government, and enjoying the privileges and protection of it, though they are bound, even in conscience, to submit to its administration, as far forth as any denizen; yet do not thereby come to be subjects or members of that commonwealth. Nothing can make any man so, but his actually entering into it by positive engagement, and express promise and compact. This is that which I think concerning the beginning of political societies, and that consent which makes any one a member of any commonwealth.

§ 122. Sich den Gesetzen eines Landes unterzuordnen, ruhig dort zu leben, Privilegien und Schutz in Anspruch zu nehmen, macht einen Menschen noch nicht zu einem Mitglied dieser Gesellschaft. Es handelt sich um einen auf den Ort bezogenen Schutz, soweit sich die Kraft der Gesetze erstreckt, eine Huldigung von und für alle, die nicht in kriegerischer Absicht in die Territorien irgendwelcher Regierungen gelangen.

Das macht noch keinen Menschen weitergehend zu einem Mitglied dieser Gesellschaft, zu einem ständigen Angehörigen dieses Staates, als es jemand zum Untergebenen eines anderen Menschen machen würde, in dessen Familie zu leben ihm einige Zeit gefiele. Selbst wenn er, solange er dort bleibt, verpflichtet ist die Regeln zu befolgen und sich dem Regiment unterzuordnen, das er dort vorfindet.

Damit wird uns klar: Fremde, die ihr Leben lang unter einer anderen Regierung leben, Privilegien und Schutz genießen, sind sie genauso gebunden, auch über das Gewissen, sich der Verwaltung soweit unterzuordnen wie jeder Bewohner. Dennoch werden sie dadurch noch nicht zu Angehörigen oder Mitgliedern dieses Staats.

Rein gar nichts kann einen Menschen dazu machen als sein wirklicher Eintritt durch positive Verpflichtung und ausdrückliches Versprechen und Vertrag.

Ich denke, das ist es, was den Anfang politischer Gesellschaften ausmacht und diese Zustimmung betrifft, die jemand zum Mitglied eines Staates macht.

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TToG I § 79

John Locke: Two Treatises of Government

§ 79. By this notable way, our author may make Oliver23 as properly King, as anyone else he could think of: And had he had the happiness to live under Massaniello’s24 government, he could not by this his own rule have forborne to have done homage to him, with: Oh King, live forever, since the manner of his government by supreme power, made him properly King, who was but the day before properly a fisherman.

And if Don Quixote25 had taught his squire to govern with supreme authority, our author no doubt could have made a most loyal subject in Sancho Panzas25 island; and he must needs have deserved some preferment in such governments, since I think he is the first politician, who, pretending to settle government upon its true basis, and to establish the thrones of lawful princes, ever told the world.

That he was properly a King whose manner of government was by supreme power, by what means so ever he obtained it: Which in plain English is to say, that regal and supreme power is properly and truly his, who can by any means seize upon it; and if this be to be properly a king, I wonder how he came to think of, or where he will find, an usurper.

§ 79. Auf diese bemerkenswerte Art könnte unser Autor Oliver23 ebenso zu einem eigentlichen König machen, wie irgendeinen anderen, der ihm in den Sinn käme.

Hätte er das Glück genossen, unter Masaniellos24 Regime zu leben, hätte er diesem nach seiner eigenen Regel fraglos mit den Worten: Oh König, mögest du ewig leben! zu huldigen. Schließlich hat seine Art mit absoluter Macht zu regieren diesen zum eigentlichen
König befördert! Einen der tags zuvor eigentlich nur ein Fischer gewesen war.

Wenn Don Quixote25 seinen Schildknappen gelehrt hätte mit absoluter Macht zu regieren, würde unser Autor auf Sancho Panzas25 Insel zweifellos einen höchst loyalen Untertanen abgeben und in einer derartigen Regierung unbedingt einen Ehrenposten verdienen. Ich bin überzeugt, er ist der erste Politiker, der vorgibt, die Regierung auf wahrheitsgemäßer Basis aufzusetzen und rechtmäßiger Fürsten deren Throne sicherzustellen.

Sowie er der Welt verkündet hat, im eigentlichen Sinne König sei, wer mit absoluter Macht regiert, ungeachtet der Mittel durch die sie erlangt hat. Auf gut Deutsch:

Königliche und absolute Macht gebühren eigentlich und in Wahrheit dem, der sie auf welche Art auch immer an sich zu reißen versteht. Wenn das dann König im eigentlichen Sinn sein bedeutet, wundere ich mich, wie er überhaupt auf die Idee der Usurpation gekommen ist und wo er ein Beispiel finden will.

23https://en.wikipedia.org/wiki/Oliver_Cromwell
23https://de.wikipedia.org/wiki/Oliver_Cromwell
24https://it.wikipedia.org/wiki/Masaniello
24https://de.wikipedia.org/wiki/Masaniello
24https://en.wikipedia.org/wiki/Masaniello
25https://es.wikipedia.org/wiki/Don_Quijote_de_la_Mancha
25https://en.wikipedia.org/wiki/Don_Quixote
25https://de.wikipedia.org/wiki/Don_Quijote

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TToG I § 61

John Locke: Two Treatises of Government

§ 61. For had our author set down this command without garbling, as God gave it, and joined mother to father, every reader would have seen, that it had made directly against him; and that it was so far from establishing the monarchical power of the father, that it set up the mother equal with him, and enjoined nothing but what was due in common, to both father and mother:

For that is the constant tenor of the scripture, Honor thy father and thy mother, Exod. XX. He that smiteth his father or mother, shall surely he put to death, XXI. 15. He that curseth his father or mother, shall surely be put to death, ver. 17. Repeated, Lev.XX.9. and by our Saviour, Matth. XV.4.

Ye shall fear every man his mother and his father, Lev. XIX.3. If a man have a rebellious son, which will not obey the voice of his father, or the voice of his mother; then shall his father and his mother lay hold on him, and say, This our son is stubborn and rebellious, he will not obey our voice, Deut. XXI.18, 19, 20, 21. Cursed be he that setteth light by his father or his mother, XXVIII.16. My son, hear the instructions of thy father, and forsake not the law of thy mother, are the words of Solomon, a King who was not of what belonged to him as a father or a king; and yet he joins father and mother together, in all the instruction he gives children quite through his book of Proverbs.

Woe unto him that sayeth unto his father. What begettest thou? Or to the woman, what hast thou brought forth? Isa.XI.ver.10. In thee hare they set light by father or mother, Ezek.XXVIII.2. And it shall come to pass, that when any shall yet prophesy, then his father and his mother that begat him, shall say unto him, thou shall not live; and his father and his mother that begat him, shall thrust him through when he prophesied, Zech. XIII.3.

Here not the father only, but the father and mother jointly, had power in this case of life and death. Thus ran the law of the Old Testament, and in the New they are likewise joined, in the obedience of their children, Eph. VI.1. The rule is, children, obey your parents; and I do not remember, that I anywhere read, children, obey your father, and no more:

The scripture joins mother too in that homage, which is due from children; and had there been any text, where the honor or obedience of children had been directed to the father alone, it is not likely that our author, who pretends to build all upon scripture, would have omitted it: Nay, the scripture makes the authority of father and mother, in respect of those they have begot, so equal, that in some places it neglects even the priority of order, which is thought due to the father, and the mother is put first, as Lev.XIX.3 from which so constantly joining father and mother together, as is found quite through the scripture, we may conclude that the honor they have a title to from their children, is one common right belonging so equally to them both, that neither can claim it wholly, neither can be excluded.

§ 61. Hätte unser Autor dieses Gebot wie Gott es erlassen hat, unzensiert eingebracht, „Mutter“ mit „Vater“ vereinigt, hätte jeder Leser erkannt: Es widerlegt ihn unmittelbar und ist weit davon entfernt den Vater in „königliche Macht“ zu versetzen.

Im Gegenteil. Es stellt die Mutter diesem gleich und enthält keine andere Verpflichtung, als was man Vater und Mutter gemeinsam schuldig wäre. Überall aus der Schrift schallt uns der Ton entgegen: „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren“, Exodus XX.12. „Wer seinen Vater oder Mutter schlägt, der soll des Todes sterben“, Exodus XXI.15. „Wer Vater oder Mutter verflucht, der soll des Todes sterben“, Exodus XXI.17., Lev. XX.9, Matt XV.4. „Jeder fürchte seine Mutter und seinen Vater“, Lev. XIX.3.

„Hat jemand einen eigenwilligen und ungehorsamen Sohn, der Vaters oder Mutters Stimme nicht gehorcht und auch, wenn sie ihn züchtigen, nicht gehorchen will:

So sollen ihn Vater und Mutter ergreifen, zu den Ältesten der Stadt führen, an das Tor desselben Orts und zu den Ältesten der Stadt berichten: Dieser unser Sohn ist eigenwillig und ungehorsam. Er gehorcht unserer Stimme nicht“, Deut. XXI.18-20. „Verflucht sei, wer seinem Vater oder Mutter fluchet“ (Deuteronomium XXVII.16). „Mein Kind gehorche der Zucht deines Vaters und verlasse nicht das Gebot deiner Mutter“, Spr. 1.8, sind die Worte Salomons, ein König der genau wusste, was ihm als Vater und König zukam.

Trotzdem stellt er Vater und Mutter in den Weisungen, die er das ganze Buch der Sprüche den Kindern gibt, nebeneinander: „Wehe dem, der dem Vater klagt: Warum hast du mich gezeugt? Und zur Mutter Weibe: Wozu hast Du mich geboren!“Jes XLV.10. „Vater und Mutter verachten sie“, Ezek. XXII.7. „Wenn jemand jemals weissagt, sollen Vater und Mutter, die ihn gezeugt haben, zu ihm sagen: Du sollst nicht leben, denn du redest falsch im Namen des Herrn.

Deshalb werden also Vater und Mutter, die ihn gezeugt haben, ihn erstechen, wenn er weissagt“, Zech XII.3.

Hier hat nicht der Vater allein, sondern Vater und Mutter haben gemeinschaftlich Macht über Leben und Tod. So lautet das Gesetz des Alten Testaments. Im Neuen Testament werden sie im Gehorsam der Kinder ebenso vereinigt, Eph. VI.1. „Kinder, seid gehorsam euren Eltern“, lautet die Vorschrift. Allerdings erinnere ich mich nicht, irgendwo gelesen zu haben: „Kinder, seid gehorsam eurem Vater“, und nichts weiter.

Die Schrift verbindet Vater und Mutter in der Ehrerbietung, die die Kinder schuldig sind. Hätte es je einen Text gegeben, indem Ehre und Gehorsams der Kinder allein dem Vater zugestanden wurden, hätte unser Autor, der alles auf die Bibel zu gründen vorgibt, ihn wahrscheinlich nicht übersehen.

Nein, die Heilige Schrift stellt „Vater und Mutter“ in der Autorität denen, die sie gezeugt haben, so eindeutig gleich, dass sie an einigen Stellen sogar die Rangfolge, in der dem Vater der Vorzug gebührend unterstellt wird, außer Acht lässt und die Mutter (Lev. XIX.3) an die erste Stelle setzt.

Vater und Mutter werden beständig nebeneinander gestellt, wie es in der ganzen der Fall ist. Daraus dürfen wir schließen, es sei eine gemeinschaftliche Ehre, auf die sie seitens der Kinder Anspruch haben, ein ihnen so gleichmäßig gehörendes Recht ist, das keiner von beiden es weder ganz in Anspruch nehmen
noch davon ausgeschlossen werden kann.

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