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TToG I § 134

John Locke: Two Treatises of Government

§ 134. To give our author the honor of this new invention, for I confess it is not I have first found it out by tracing his principles, and so charged it on him, it is fit my readers know that (as absurd as it may seem) he teaches it himself, p. 23., where he ingenuously says:

In all kingdoms and commonwealths in the world, whether the prince be the supreme father of the people, or but the true heir to such a father, or come to the crown by usurpation or election, or whether some few or a multitude govern the commonwealth; yet still the authority that is in anyone, or in many, or in all these, is the only right, and natural authority of a supreme father; which right of fatherhood, he often tells us, is regal and royal authority; as particularly, p. 12., the page immediately preceding this instance of Abraham.

This regal authority, he says, those that govern commonwealths have; and if it be true, that regal and royal authority be in those that govern commonwealths, it is as true that commonwealths are governed by Kings; for if regal authority be in him that governs, he that governs must needs be a King, and so all commonwealths are nothing but downright monarchies; and then what need any more ado about the matter? The governments of the world are as they should be, there is nothing but monarchy in it. This, without doubt, was the surest way our author could have found, to turn all other governments, but monarchical, out of the world.

§ 134. Um unserem Autor die volle Ehre dieser neuen Erfindung zuzuerkennen, muss ich gestehen, ich bin es nicht, der sie als erster durch Aufdecken seiner Prinzipien entdeckt und auf seine Rechnung gesetzt hätte. Es wäre daher passend, meine Leser wissen zu lassen, er selbst (so absurd es auch klingt) ist ihr Dozent, indem er geistreich verkündet, S. 23:

In allen Königreichen oder Gemeinwesen der Welt, ungeachtet dessen, ob der Fürst der oberste Vater der Bevölkerung oder nur der rechtmäßige Erbe eines solchen Vaters ist, ob er die Krone durch Usurpation, eine Wahl der Erben oder des Volks erlangt, ob nur eine Handvoll oder eine Vielzahl das Gemeinwesen regieren:

Die Autorität, die bei einem, bei vielen oder bei allen liegt, ist immer die einzig richtige und natürliche Autorität eines obersten Vaters. Von diesem Recht der Vaterschaft, erzählt er uns wiederholt, es sei erhabene, königliche Autorität, wie an der Stelle, die dem Beispiel von Abraham direkt vorausgeht. Er behauptet, solche königliche Autorität, hätten auch diejenigen, die Republiken regieren. Sofern es zutrifft, königliche Autorität bei denen festzustellen, die Republiken regieren, so trifft es gleichermaßen zu, dass Republiken von Königen regiert werden.

Schließlich muss der Regent notwendigerweise auch König sein, sofern königliche Autorität bei jedem ist, der regiert. Deshalb sind alle Republiken offenbar nichts als echte Monarchien. Weshalb also dann noch diesen Zinnober darum veranstalten? Die Regierungen der Welt sind was sie sein sollten, denn es gibt nichts anderes als Monarchien. Dies war ohne Zweifel der sicherste Weg, den unser Autor hatte finden können, um alle anderen Regierungen außer Monarchien aus der Welt zu schaffen.

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TToG I § 133

John Locke: Two Treatises of Government

§ 133. But granting this a mark of sovereignty in Abraham, it is a proof of the descent to him of Adam’s sovereignty over the whole world? If it be, it will surely be as good a proof of the descent of Adam’s lordship to other’s too. And then commonwealths, as well as Abraham, will be heirs of Adam, for they make war and peace, as well as he.

If you say, that the lordship of Adam doth not by right descend to commonwealths, though they make war and peace, the same say I of Abraham, and then there is an end of your argument:

If you stand to your argument, and say those that do make war and peace, as commonwealths do without doubt, do inherit Adam’s lordship, there is an end of your monarchy unless you will say that commonwealths by descent enjoying Adam’s lordship are monarchies; and that indeed would be a new way of making all the governments in the world monarchical.

§ 133. Zugestanden, dies sei Zeichen der Souveränität Abrahams, beweist es deshalb, Adams Souveränität über die ganze Welt ging auf ihn über? In dem Fall wäre es sicherlich ein ebenso guter Beweis, Adams Herrschaft ging auch auf andere über und dann werden Republiken ebenso gut Erben Adams sein wie Abraham, da sie wie er Krieg führen und Frieden schließen.

Entgegnet man, Adams Herrschaft ginge unrechtmäßig auf Republiken über, obwohl sie Krieg führen und Frieden schließen, so behaupte ich dasselbe von Abraham und damit ist jedes Argument am Ende.

Hält man an dem Argument fest und gesteht ein, dass diejenigen, welche Krieg führen und Frieden schließen, was Republiken zweifellos tun, Adams Herrschaft erben, dann ist es mit der Monarchie vorbei. Es sei den man wolle Republiken, da sie Adams Herrschaft durch Abstammung besitzen, zu Monarchien erheben. Das wäre in der Tat ein neuer Weg, alle Regierungen der Welt zu königlichen zu qualifizieren.

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TToG I § 132

John Locke: Two Treatises of Government

§ 132. The actual making of war or peace, is no proof of any other power, but only of disposing those to exercise or cease acts of enmity for whom he makes it; and this power in many cases anyone may have without any politic supremacy: And therefore the making of war or peace will not prove that everyone that does so is a politic ruler, much less a King; for then commonwealths must be Kings too, for they do as certainly make war and peace as monarchical government.

§ 132. Faktische Kriegführung oder Friedenschlüsse beweisen keine andere Macht, als allein diejenigen, für welche diese Handlung vollzogen wird, zu veranlassen, Akte der Feindschaft auszuführen oder einzustellen. Solche Macht kann in vielen Fällen jeder ohne politische Führungsaufgabe haben. Deshalb werden Kriegsführung oder Friedenschluss nie beweisen, wer das eine oder das andere tut, sei ein politischer Herrscher. Noch weniger, er sei ein König, denn dann müssten auch Republiken Könige sein, weil sie ebenso zuverlässig Kriege führen und Frieden schließen wie monarchische Regierungen.

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