Schlagwort-Archive: persuading

TToG II § 218

John Locke: Two Treatises of Government

§ 218. Why, in such a constitution as this, the dissolution of the government in these cases is to be imputed to the Prince, is evident; because he having the force, treasure and offices of the state to employ, and often persuading himself, or being flattered by others, that as supreme magistrate he is uncapable of control; he alone is in a condition to make great advances toward such changes, under pretence of lawful authority, and has it in his hands to terrify or suppress opposers, as factious, seditious, and enemies to the government:

Whereas no other part of the legislative, or people, is capable by themselves to attempt any alteration of the legislative, without open and visible rebellion, apt enough to be taken notice of, which, when it prevails, produces effects very little different from foreign conquest.

Besides, the Prince in such a form of government, having the power of dissolving the other parts of the legislative, and thereby rendering them private persons, they can never in opposition to him, or without his concurrence, alter the legislative by a law, his consent being necessary to give any of their decrees that sanction. But yet, so far as the other parts of the legislative any way contribute to any attempt upon the government, and do either promote, or not, what lies in them, hinder such designs, they are guilty, and partake in this, which is certainly the greatest crime men can be guilty of one towards another.

§ 218. Warum bei einer Verfassung wie dieser eine Auflösung der Regierung in solchen Fällen dem Fürsten auf den Deckel zu schreiben ist, liegt auf der Hand.

Da er die physische Gewalt, die finanziellen Mittel und die staatlichen Behörden einsetzen kann und sich oft einredet oder durch Schleimer in die Wahnvorstellung versetzt wird, er sei als oberster Beamter ungeeignet kontrolliert zu werden, so ist allein er in der Lage, solchen Manipulationen unter dem Schein rechtmäßiger
Autorität großen Vorschub zu leisten und hat es in seiner Hand, Opponenten als aufrührerisch, aufsässig und als Feinde der Regierung einzuschüchtern oder mundtot zu machen.

Demgegenüber ist kein anderer Teil der Legislative oder der Bevölkerung für sich in der Lage, spürbare Veränderungen der Legislative ohne offene und sichtbare Rebellion zu bewirken, die überdies, gewänne sie Oberhand, Wirkungen hervorriefe, die sich von fremder Eroberung nur wenig unterscheiden.

Abgesehen davon hat der Fürst bei einer solchen Regierungsform die Macht, die anderen Teile der Legislative aufzulösen, sie dadurch zu Privatpersonen zu machen. Deshalb können sie nie in Widerspruch gegen ihn oder ohne seine Mitwirkung die Legislative durch ein Gesetz ändern, zu dem seine Zustimmung notwendig ist, um jedem ihrer Beschlüsse Rechtskraft zu verschaffen.

Trotzdem sind die anderen Teile der Legislative, soweit sie auf irgendeine Weise zu einem Angriff auf die Regierung mitwirken und solche Anschläge entweder fördern oder nicht verhindern, (was an ihnen liegt,) mitschuldig und mitbeteiligt. Sicherlich das größte Verbrechen, dessen Menschen sich untereinander schuldig machen können.

Fragen, Wünsche, Informationen?

Nehmen Sie einfach Kontakt zu mir auf!

Meinen und Glauben sind meine Sache nicht. Ich will alles selbst nachprüfen können.

Ich erstelle Expertisen, berate, erstelle Konzepte für Kommunen, Unternehmen, Privatleute und beantworte Fragen.

Auch spezifische, technische, politische.

Frei von jeder Verkaufsabsicht. Wer meine Arbeit gut findet, kann gern spenden und meine Arbeit unterstützen.

Ich arbeite soweit als möglich auf Basis von Fakten, logischen Deduktionen, evidenzbasierten Zusammenhängen.

https://www.paypal.me/ThomasBlechschmidt

TToG I § 10

John Locke: Two Treatises of Government

§ 10. Our author having placed such a mighty power in Adam, and upon that supposition founded all government, and all power of princes, it is reasonable to expect, that he should have proved this with arguments clear and evident, suitable to the weightiness of the cause; that since men had nothing else left them, they might in slavery have such undeniable proofs of its necessity, that their consciences might be convinced, and oblige them to submit peaceably to that absolute dominion, which their governors had a right to exercise over them.

Without this, what good could our author do, or pretend to do, by erecting such an unlimited power, but flatter the natural vanity and ambition of men, too apt of itself to grow and increase with the possession of any power? And by persuading those, who, by the consent of their fellow-men, are advanced to great, but limited degrees of it, that by that part which is given them, they have a right to all, that was not so; and therefore may do what they please, because they have authority to do more than others, and so tempt them to do what is neither for their own, nor the good of those under their care; whereby great mischiefs cannot but follow.

§ 10. Nachdem unser Autor Adam mit einer so großen Macht bekleidet und auf dieser Unterstellung jegliche Regierung und alle Macht der Fürsten begründet, hätte man vernünftigerweise erwarten können, dass er mit klaren, überzeugenden, der Wichtigkeit der Sache entsprechenden Argumenten den Beweis antreten würde. Den Menschen bleibt ja gar nichts anderes übrig, wenn ihr Gewissen sie überzeugen und sie dazu bringen können soll, für ein Leben in Sklaverei so unwiderlegbare Beweise derer Notwendigkeit zu erhalten und sich friedlich der absoluten Herrschaft zu unterwerfen, von der ihre Regierenden behaupten, rechtmäßig über sie auszuüben.

Ohne diese Beweisführung, was sonst könnte unser Autor mit der Errichtung einer so schrankenlosen Macht zu erreichen gewollt haben, als der natürlichen Eitelkeit und dem Ehrgeiz von Menschen zu schmeicheln, die nur allzu bereit sind, durch Besitz an Macht zuzulegen und zu wachsen? Listig führt er sie in Versuchung, Dinge zu tun, die weder zu ihrem noch zum Nutzen derer dienen, die unter ihrer Obhut stehen. Er erreicht dies, indem er denjenigen, die mit Einwilligung ihrer Mitmenschen zwar zu hohen aber immer noch eingeschränkten Graden an Macht gekommen sind, einredete, der Teil, der ihnen bereits zugefallen ist, gäbe ihnen ein Recht auf alles, was sie noch nicht haben. Darüber hinaus könnten sie deshalb tun, was ihnen beliebt. Nur weil sie die Macht haben mehr zu tun als andere. Eine Lehre, die nichts anderes als schweres Unheil zur Folge haben kann.


Fragen, Wünsche, Informationen?

Nehmen Sie einfach Kontakt zu mir auf!

Meinen und Glauben sind meine Sache nicht. Ich will alles selbst nachprüfen können.

Ich erstelle Expertisen, berate, erstelle Konzepte für Kommunen, Unternehmen, Privatleute und beantworte Fragen.

Auch spezifische, technische, politische.

Frei von jeder Verkaufsabsicht. Wer meine Arbeit gut findet, kann gern spenden und meine Arbeit unterstützen.

Ich arbeite soweit als möglich auf Basis von Fakten, logischen Deduktionen, evidenzbasierten Zusammenhängen.

https://www.paypal.me/ThomasBlechschmidt