Schlagwort-Archive: Freedom

TToG I § 24

John Locke: Two Treatises of Government

§ 24. In opposition therefore to our author’s doctrine, that Adam was monarch of the whole world, founded on this place, I shall show,

1. That by this grant, Gen. I. 28., God gave no immediate power to Adam over men, over his children, over those of his own species; and so he was not made ruler, or monarch, by this charter.

2. That by this grant God gave him not private dominion over the inferior creatures, but right in common with all mankind; so neither was he monarch, upon the account of the property here given him.

§ 24. Im Gegensatz zu der auf diesem Text begründeten Lehre unseres Autors, „das Adam Monarch der ganzen Welt war“, werde ich deshalb zeigen,

1. Gott hat durch diese Gewähr, Gen. I 1.28, Adam weder eine unmittelbare Macht über Menschen, über seine Kinder oder über seine eigene Gattung gegeben, noch wurde Adam durch diese Urkunde zum Herrscher oder „Monarchen“ befördert.

2. Gott hat ihm durch diese Verleihung (Gewähr) keine persönliche, alleinige Herrschaft über die unterlegenen Geschöpfe übertragen, sondern ein mit der gesamten Menschheit gemeinsames Recht. Daher konnte er auch auf Grund eines ihm hier übertragenen Besitzes kein „Monarch“ werden.

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TToG I § 23

John Locke: Two Treatises of Government

§ 23. But let us see the argument. The words of the text are these: And God blessed them, and God said unto them, be fruitful and multiply, and replenish the earth and subdue it, and have dominion over the fish of the sea, and over the fowl of the air, and over every living thing that moveth on the earth, Gen. I.28.

From whence our author concludes, that Adam, having here dominion given him over all creatures, was thereby the monarch of the whole world: Whereby must he meant, that either this grant of God gave Adam property, or as our author calls it, private dominion over the earth, and all inferior or irrational creatures, and so consequently that he was thereby monarch: Or 2dly, that it gave him rule and dominion over all earthly creatures whatsoever, and thereby over his children; and so he was monarch:

For, as Mr. Selden8 has properly worded it, Adam was made general lord of all things, one may very clearly understand him, that he means nothing to be granted to Adam here but property, and therefore he says not one word of Adams monarchy. But our author says, Adam was hereby monarch of the world, which, properly speaking, signifies sovereign ruler of all the men in the world; and so Adam, by this grant, must be constituted such a ruler. If our author means otherwise, he might with much clearness have said, that Adam was hereby proprietor of the whole world. But he begs your pardon in that point: Clear distinct speaking not serving everywhere to his purpose, you must not expect it in him, as in Mr. Selden8, or other such writers.

§ 23. Aber wir wollen das Argument an sich betrachten. Die Worte des Textes lauten: „Gott segnete sie und sagte: Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde und macht sie euch untertan, und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht“, (Gen I 1.28). Was aber schließt unser Autor daraus? „Dass Adam durch seine Herrschaft über sämtliche Lebewesen direkt zum Monarchen der ganzen Welt wurde“.

Darunter muss verstehen: Diese Gewähr Gottes musste zwangsläufig Adam entweder das Eigentum oder, wie unser Autor es nennt, „die persönliche, alleinige Herrschaft“ über die Erde und alle niederen, vernunftlosen Geschöpfe vermitteln und er dadurch eben zwangsläufig Monarch wurde.

Oder, zweitens: Ihm Regentschaft und Herrschaft über alle irdischen Geschöpfe und damit auch über seine Kinder zufielen und er auf diese Weise eben Monarch wurde.

Denn wie Mr. Selden8 es korrekt ausgedrückt hat: „Adam wurde zum allgemeinen Herrn aller Dinge bestellt“. Damit ist klar, dass keine andere Gewähr gemeint sein kann, als die des Besitzes. Deshalb wird Adams „Monarchie“ mit keiner Silbe erwähnt. Unser Autor aber sagt: „Adam wurde hierdurch Monarch der Welt“, was im eigentlichen Sinn des Wortes bedeutet, er wurde zum „souveränen Herrscher aller Menschen in der Welt“. Durch diese Gewähr müsste Adam daher als ein solcher Herrscher ernannt worden sein. Hätte unser Autor das anders gemeint, hätte er klar sagen können:

„Adam wurde hierdurch Besitzer der ganzen Welt“. Aber in diesem Punkt fordert er Nachsicht: Da eine klare Ausdrucksweise nicht überall seinem Zweck nützt, darf man sie auch nicht, wie bei Selden8 und anderen Schriftstellern, von ihm erwarten.

8John Selden, Völkerrechtler, aus „mare clausum sive de dominio maris libri II (1636)“; https://en.wikipedia.org/wiki/John_Selden

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TToG I § 22

John Locke: Two Treatises of Government

§ 22. Before I examine this argument, and the text on which it is founded, it is necessary to desire the reader to observe, that our author, according to his usual method, begins in one sense, and concludes in another; he begins here with Adam’s propriety, or private dominion, by donation; and his conclusion is, which show the title comes from fatherhood.

§ 22. Bevor ich dieses Argument und den Text auf dem es sich gründet, detailliert nachprüfe, muss ich den Leser bitten etwas Wichtiges zu beachten: Unser Autor setzt nach seiner gewohnten Methode in einem erkennbaren Darlegungssinn an und landet am Ende bei einem völlig anderen: Los geht es bei „Adams Eigentum oder privater Sachherrschaft, durch Schenkung“, und sein Schluss ist, „was beweist, dass der Rechtsanspruch von der Vaterschaft kommt“.

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TToG I § 21

John Locke: Two Treatises of Government

CHAPTER IV.

Of Adam’s Title to Sovereignty by Donation, Gen. I.28.

§ 21. Having at last got through the foregoing passage, where we have been so long detained, not by the force of arguments and opposition, but by the intricacy of the words, and the doubtfulness of the meaning; let us go on to his next argument for Adam’s sovereignty. Our author tells us in the words of Mr. Selden8, that Adam by donation from God, Gen. I.28., was made the general Lord of all things, not without such a private dominion to himself, as without his grant did exclude his children. This determination of Mr. Selden8, says our author, is consonant to the history of the Bible, and natural reason, Observations 210., and in his Pref. to his Observations on Aristotle, he says thus, the first government in the world was monarchial in the father of all flesh, Adam being commanded to people and multiply the earth, and to subdue it, and having dominion given him over all creatures, was thereby the monarch of the whole world: None of his posterity had any right to possess anything, but by his grant or permission, or by succession from him: The earth, saith the Psalmist, hath he given to the children of men, which show the title comes from fatherhood.

Kapitel 4

Von Adams Rechtsanspruch auf Souveränität durch Schenkung: Gen. I.28

§ 21. Nachdem wir endlich den vorherigen Abschnitt abgearbeitet haben, der uns durch ein Gewirr von Widersprüchen und Zweideutigkeiten an Stelle gewichtiger Argumente ewig aufgehalten hat, nehmen wir uns ein weiteres Argument für Adams Souveränität vor. Unser Autor teilt in Seldens8 Worten mit: „Adam war durch Gottes Schenkung (Gen I, 1.28) Herr aller Dinge war mit einer persönlichen, alleinigen Herrschaft (Sach-, Gebrauch-, -Gebiets) die – ohne seine ausdrückliche Bewilligung, seine Kinder von allem ausschloss“.

Ferner meint unser Autor „Diese Entscheidung Seldens8 stimmt mit der biblischen Geschichte und der natürlichen Vernunft überein“. (O. 210). Im Vorwort zu seinen „Bemerkungen über Aristoteles“ sagt er Folgendes: „Die erste Regierung in der Welt war monarchisch, in den Händen des Vater allen Fleisches. Adam wurde befohlen sich zu vermehren, die Erde zu bevölkern und zu unterjochen. Da er Herrschaft über alle Lebewesen innehatte, war er Monarch der ganzen Welt. Seine Nachkommenschaft hatte nur durch seine Gewähr, Erlaubnis oder Erbnachfolge das Recht etwas zu besitzen. Der Psalmist schreibt: Die Erde hat Adam seinen Söhnen vererbt, was den Rechtsanspruch seitens der Vaterschaft beweist“.

8John Selden, Völkerrechtler, aus „mare clausum sive de dominio maris libri II (1636)“; https://en.wikipedia.org/wiki/John_Selden

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