Schlagwort-Archive: Saints

John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 51, Absatz 51,

John Locke: Two Tracts on Government

John Locke, Two Tracts on Government,

Tract I, Section 51, Absatz 51,

The third argument is “because it is contrary to Christian practice.” (Quotation Bagshaw) To this I answer in general that precepts are the rule of our duty and not practice which is to be judged of by them. God hath made his commands the measure of our obedience and not the lives of his saints, who were men and might and did err, and therefore are to be tried by the law they were to approve themselves to. ‚Be ye followers of me as I am of Christ‘ was St. Paul’s rules. Indeed the life of Christ is a perfect example of holiness but yet there are many things in it above, and in the lives of all his followers many things besides and some sit verbo venia beneath our imitation. For who thinks he ought to imitate St. Peter in that which St. Paul opposed him in? Or in denying his master? ‚Tis by the command we are to learn where they walked right, I’m sure where we ought to tread in their steps.

Das dritte Argument lautet: “weil es gegen die christliche Praxis verstößt.” (Zitat Bagshaw) worauf ich grundsätzlich erwidere, dass Vorschriften der Regelung unserer Pflichten dienen und nicht der unserer Bräuche, die lediglich gemäß ihnen beurteilt werden. Gott hat seine Anordnungen zum Maßstab unseres Gehorsams gemacht. Nicht etwa das Leben seiner Heiligen, die auch nur Menschen waren, sich irren konnten und das auch taten. Deshalb sind selbst sie am Gesetz zu messen, das auch für sie gilt. ‚Folgt mir wie ich Christus‘, lautete Paulus Anordnung. In der Tat ist das Leben von Jesus Christus ein perfektes Beispiel für Heiligkeit, doch hängen manche seiner Taten im Leben seiner Gefolgsleute zu hoch, zu weit weg und einige – sit verbo venia – man vergebe mir das Wort – sind zu unbedeutend für unsere Nachahmung. Wer denkt denn tatsächlich, er solle Petrus ausgerechnet in dem nachahmen, gegen was sich Paulus gestellt hat? Oder gar in der Verleugnung seines Herrn? Wo wir durch Anordnungen zur Erkenntnis gebracht werden, dass sie den rechten Weg beschritten haben, dort bin ich sicher, dass wir ihren Spuren folgen sollten.

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John Locke, Two Tracts on Government, Tract I, Section 7, Absatz 7

John Locke: Two Tracts on Government

John Locke, Two Tracts on Government,

Tract I, Section 7, Absatz 7,

Besides the submission I have for authority I have no less of liberty without which a man shall find himself less happy than a beast. Slavery being a condition that robs us of all the benefits of life, and embitters the greatest blessings, reason itself in slaves (which is the grand privilege of other men) increasing the weight of their chains and joining with their oppressions to torment them. But since I find that a general freedom is but a general bondage, that the popular assertors of public of public liberty are the greatest engrossers of it too and not unfitly called its keepers and I Know not whether experience (if it may be credited) would not give us some reason to think that were this part of freedom contended for here by our author generally indulged in England it would prove only a liberty for contention, censure and persecution and turn us loose to the tyranny of a religious rage; were every indifferent thing left unlimited nothing would be lawful and ‘twould quickly be found that the practice of indifferent things not approved by dissenting parties, would then be judged as anti-Christian and unlawful as their injunction is now, and engage the heads and hands of the zealous partisans in the necessary duty of reformation, and it may well be feared by any that the several bands of Saints would not want their Venners125 to animate and lead them on the work of the Lord:

“74Summus utrimque inde furor vulgo, quod numina vicinorum odit uterque locus, quum solos credat habendos esse deos, quos ipse colit

Each party is filled with fury against the other because each hates its neighbors‘ gods, believing that none can be holy but those it worships itself“

Juvenal, Roman Satires

Abgesehen von meiner klaren Unterordnung unter die Autorität verfüge ich dennoch um keinen Deut weniger über Freiheit, ohne die jeder Mensch sich selbst als unglücklicher empfinden muss als irgendein Tier. Sklaverei ist eine Situation, die uns aller Annehmlichkeiten des Lebens beraubt, ja sogar die allergrößten Segnungen verbittert, da gerade die Vernunft (die der größte Vorzug des Menschen ist) auch für Sklaven das Gewicht derer Ketten und derer Unterdrückung verstärkt, um sie leiden zu lassen. Allerdings habe ich mittlerweile festgestellt, dass generelle, allgemeine Freiheit sich kein bisschen anders auswirkt als generelle, allgemeine Fesselung. Gerade die populistischsten, öffentlichen Verfechter allgemeiner öffentlicher Freiheit erweisen sich zugleich als deren größte Hamsterer und es wäre nichts weniger als unpassend, diese dementsprechend als deren Oberaufseher zu bezeichnen. Ich bin mir nicht sicher, ob nicht unsere Erfahrung (falls man ihr trauen kann) uns einigen Grund zur Vermutung gewährt, es endete in nichts anderem als dem Nachweis einer Freiheit zu Streit, Meinungsverbot und Verfolgung, die ein weiteres Mal Tyrannei und religiöse Raserei von der Leine ließen, sobald wir diese Art Freiheit zuließen, für die unser Autor sich in die Schlacht wirft. Dort, wo gerade jede Kleinigkeit grundsätzlich schrankenloser Eigenmächtigkeit überlassen bleibt kann am Ende gar nichts mehr rechtmäßig sein. Es wäre im Gegenteil umgehend festzustellen, dass Ausübung und Einführung im Grunde unwesentlicher religiöser Praktiken unter den sich gegenseitig nicht akzeptierenden Bekenntnissen direkt zum Vorwurf anti-christlicher Ketzerei oder unrechtmäßiger Häresie führen würden. Führende Köpfe und willige Helfer ließen sich sofort vor den Karren der Pflicht zur Reformation wetteifernder Parteien spannen. Gleichermaßen wäre zu befürchten, die verschiedenen Kohorten von Heiligen bedürften gar nicht erst eines Venner125, um jene im Sinne des göttlichen Werks anzuspornen und anzuführen:

“74Summus utrimque inde furor vulgo, quod numina vicinorum odit uterque locus, quum solos credat habendos esse deos, quos ipse colit”

“Die Orte der Bewohner zeigen so grimmige Wut weil gegen die Götter der Nachbarn Abscheu beide gefasst und die nur jeder für wahr hält, die er selber verehrt“

Juvenal, Römische Satiren

125https://en.wikipedia.org/wiki/Thomas_Venner

125https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Venner

74https://en.wikipedia.org/wiki/Juvenal
74https://de.wikipedia.org/wiki/Juvenal

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