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TToG I § 150

John Locke: Two Treatises of Government

§ 150. Having told us, p. 16 that the patriarchal government continued in Abraham, Isaac, and Jacob, until the Egyptian bondage, p. 17, he tells us, by manifest footsteps we may trace this paternal government unto the Israelites coming into Egypt, where the exercise of supreme patriarchal government was intermitted, because they were in subjection to a stronger Prince. What these footsteps are of paternal
government, in our author’s sense, i. e. of absolute monarchical power descending from Adam, and exercised by right of fatherhood, we have seen, that is for 2290 years no footsteps at all; since in all that time he cannot produce anyone example of any person who claimed or exercised regal authority by right of fatherhood; or shew anyone who being a king was Adams heir: All that his proofs amount to, is only this, that there were fathers, patriarchs and Kings, in that age of the world; but that the fathers and patriarchs had any absolute arbitrary power, or by what titles those Kings had theirs, and of what extent it was, the scripture is wholly silent; it is manifest by right of fatherhood they neither did, nor could claim any title to dominion and empire.

§ 150. Nachdem er S. 16 verzapft hat, diese patriarchalische Macht dauerte über Abraham, Isaak und Jakob bis zur ägyptischen Knechtschaft an, verkündet er S. 17,: Die patriarchalische Regierung lässt sich auf deutlichen Spuren bis zum Zug der Israeliten nach Ägypten verfolgen, als sie in Abhängigkeit von einem stärkeren Fürsten gerieten und die Praxis der höchsten patriarchalischen Regierung deshalb unterbrochen wurde.

Welche Spuren väterlicher Regierung in unseres Autors Sinn existieren, also von absoluter, von Adam stammender und durch das Recht der Vaterschaft ausgeübter Macht, haben wir gesehen: In 2290 Jahren nämlich überhaupt keine Spur. Für diesen gesamten Zeitraum legt er kein einziges Beispiel für eine Person vor, welche die königliche Autorität auf Grund des Rechtes der Vaterschaft in Anspruch genommen oder ausgeübt hätte. Er kann uns auch niemanden zeigen, der als König Adams Erbe war. Alles, worauf seine Beweise hinauslaufen, besteht in der biblisch dokumentierten Existenz von Vätern, Patriarchen und Königen in jenem Zeitalter. Ob diese Väter und Patriarchen irgendwelche absolute, despotische Macht besaßen oder durch welche Rechtstitel Könige die Ihrige hatten und von welcher Reichweite, darüber schweigt die Bibel sich aus. Es ist klar: Auf Grund des Rechtes der Vaterschaft haben sie weder ein Recht auf Herrschaft oder Macht beansprucht noch konnten sie es beanspruchen.

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TToG I § 3

John Locke: Two Treatises of Government

§ 3. In this last age a generation of men has sprung up amongst us, that would flatter princes with an opinion, that they have a divine right to absolute power, let the laws by which they are constituted, and are to govern, and the conditions under which they enter upon their authority, be what they will, and their engagements to observe them never so well ratified by solemn oaths and promises.

To make way for this doctrine, they have denied mankind a right to natural freedom; whereby they have not only, as much as in them lies, exposed all subjects to the utmost misery of tyranny and oppression, but have also unsettled the titles, and shaken the thrones of princes: (for they too by these men’s system, except only one, are all born slaves, and by divine right are subjects to Adams right heir;) as if they had designed to make war upon all government, and subvert the very foundation of human society, to serve their present turn.

§ 3. In jüngster Zeit ist eine Generation von Menschen aus unserer Mitte aufgesprungen, die den Fürsten gern mit der Ansicht schmeicheln, sie hätten ein göttliches Recht auf absolute Macht, könnten Gesetze, nach denen sie eingesetzt wurden und nach denen sie regieren sollten, missachten. Oder die Bedingungen, unter denen sie zu ihrer Würde gelangen, nach ihrem Gusto gestalten, ja sogar die Verpflichtung sie zu beachten, wäre niemals verbindlich durch feierliche Eide und Versprechungen bekräftigt worden.

Um dieser Lehre den Weg zu bahnen, haben sie der Menschheit ein jedes Recht auf natürliche Freiheit abgesprochen. Auf diesem Weg nicht nur eigenmächtig sämtliche Untertanen dem äußersten Elend durch Tyrannei und Unterdrückung ausgesetzt, sondern auch die Rechtstitel der Fürsten in Frage gestellt und ihre Throne erschüttert. Doch nach dem System eben jener Generation sind auch sie selbst, einzig eben die Fürsten ausgenommen, sämtlich geborene Sklaven und durch göttliches Recht Untertanen eines rechtmäßigen Erben Adams. Gerade als ob sie sich vorgenommen hätten, um ihre gegenwärtigen Zwecke zu erfüllen, jeglicher Regierung den Krieg zu erklären und die Grundlagen der menschlichen Gesellschaft umzustürzen.

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