John Locke: Two Treatises of Government
§ 153. For I thought he had been giving us out of scripture, proofs and examples of monarchical government, founded on paternal authority, descending from Adam; and not an history of the Jews: Amongst whom yet we find no Kings, till many years after they were a people: And when Kings were their rulers, there is not the least mention or room for a pretence that they were heirs to Adam, or Kings by paternal authority.
I expected, talking so much as he does of scripture, that he would have produced thence a series of monarchs, whose titles were clear to Adam’s fatherhood, and who, as heirs to him, owned and exercised paternal jurisdiction over their subjects, and that this was the true patriarchical government; whereas he neither proves, that the patriarchs were Kings; nor that either Hings or patriarchs were heirs to Adam, or so much is pretended to it: And one may as well prove, that the patriarchs were all absolute monarchs; that the power both of patriarchs and Kings was only paternal; and that this power descended to them from Adam:
I say all these propositions may be as well proved by a confused account of a multitude of little Kings in the West-Indies, out of Hernan de Soto32, or any of our late histories of the Northern America, or by our author’s seventy Kings of Greece, out of Homer, as by any thing he brings out of scripture, in that multitude of Kings he has reckoned up.
§ 153. Ich habe wirklich erwartet, er hätte uns aus der Bibel Beweise und Beispiele einer monarchischen Regierung vorgelegt, die auf väterlicher Autorität begründet war und von Adam abstammte. Aber keine Geschichte der Juden, unter denen wir erst viele Jahre, nachdem sie ein Volk geworden waren, Könige finden. Als sie dann endlich Könige als Herrscher hatten, wird weder ein Anspruch Erben Adams oder Könige durch väterliche Autorität zu sein erwähnt, noch ist ein Anlass dazu vorhanden. Wo er so viel aus der Bibel entnimmt, hätte ich erwartet, er führte daraus eine Reihe von Monarchen an, deren Titel klar auf Adams Vaterschaft beruhten, als dessen Erben väterliche Rechtsprechung über ihre Untertanen besaßen und ausübten und es sich um wahre patriarchalische Regierung handelte.
Stattdessen beweist er weder das Königtum der Patriarchen noch die Erbfolge der Könige oder Patriarchen zu Adams oder auch nur deren erhobenen Anspruch, es zu sein. Ebenso gut könnte man beweisen, die Patriarchen waren sämtlich absolute Monarchen, die Macht sowohl der Patriarchen als der Könige war nur eine väterliche und diese Macht ging von Adam auf sie über: Ich setze all dem entgegen, solche Behauptungen können durch einen wirren Bericht über eine Menge kleiner Könige in Westindien, Hernan de Soto32, der jüngsten Geschichte Nordamerikas, unseres Autors siebzig Königen von Griechenland und Homer ebenso gut bewiesen werden, wie aus Allem, was er in Unmenge aufgezählter Königen aus der Bibel bemüht.
32https://es.wikipedia.org/wiki/Hernando_de_Soto
32https://en.wikipedia.org/wiki/Hernando_de_Soto
32https://de.wikipedia.org/wiki/Hernando_de_Soto
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