John Locke: Two Treatises of Government
§ 148. Nimrod is his next instance of enjoying this patriarchal power, p. 16., but I know not for what reason our author seems a little unkind to him, and says, that he against right enlarged his empire, by seizing violently on the rights of other Lords of families. These Lords of families here were called fathers of families, in his account of the dispersion at Babel: But it matters not how they were called, so we know who they are; for this fatherly authority must be in them, either as heirs to Adam, and so there could not be seventy-two, nor above one at once; or else as natural parents over their children, and so every father will have paternal authority over his children by the same right, and in as large extent as those seventy-two had, and so be independent princes over their own offspring.
Taking his Lords of families in this latter sense, (as it is hard to give those words any other sense in this place) he gives us a very pretty account of the original of monarchy, in these following words, p. 16. And in this sense he may be said to be the author and founder of
monarchy, viz. As against right seizing violently on the rights of fathers over their children; which paternal authority, if it be in them, by right of nature, (for else how could those seventy-two come by it?) nobody can take from them without their own consents; and then I desire our author and his friends to consider, how far this will concern other princes, and whether it will not, according to his conclusion of that paragraph, resolve all regal power of those, whose dominions extend beyond their families, either into tyranny and usurpation, or election and consent of fathers of families, which will differ very little from consent of the people.
§ 148. Nimrod ist sein nächstes Beispiel von einem, der sich dieser patriarchalischen Macht erfreute. S. 16; Aber ich weiß nicht warum, scheint unser Autor ein wenig unfreundlich ihm gegenüber indem er verkündet, er vergrößerte sein Reich rechtswidrig dadurch, dass er die Rechte anderer Familienhäupter gewaltsam an sich riss. Diese Familienhäupter wurden in seinem Bericht von der babylonischen Verwirrung noch als Familienväter bezeichnet.
Es kommt aber nicht darauf an, wie sie genannt werden, solange wir nur wissen, wer sie sind. Die väterliche Autorität musste schließlich in ihnen liegen. Entweder als Erben Adams, dann konnten es unmöglich 72 sein und schon gar nicht mehr als einer zu dieser Zeit. Oder als natürliche Väter über ihre Kinder. Dann hat jeder Vater väterliche Autorität über seine Kinder durch dasselbe Recht mit derselben Reichweite wie jene 72 und ist zudem unabhängiger Fürst über seine eigenen Nachkommen.
Wenn wir seine Familienhäupter in diesem letzteren Sinn verstehen, wobei es schwerfällt, den Worten an dieser Stelle eine andere Deutung zuzugestehen, gibt er uns einen hervorragenden Bericht vom Ursprung der Monarchie. Mit folgenden Worten: In diesem Sinn darf er (Nimrod) der Urheber und erste Begründer von Monarchie genannt werden. Also, indem er gegen jedes Recht die Rechte anderer Väter über deren Kinder mit Gewalt an sich riss und damit gerade die väterliche Autorität, die, weil sie jenen durch Naturgesetz zukam, (denn wie sonst hätten jene 72 dazu kommen können?) ihnen niemand ohne ihre Zustimmung nehmen kann.
Und jetzt bitte ich unsern Autor und seine Freunde zu bedenken, wie weit dies andere Fürsten betreffen könnte und ob nicht, dem Schluss jenes Paragraphen entsprechend, alle königliche Macht derjenigen, deren Herrschaft über ihre Familie hinausgeht, entweder auf Tyrannei oder Usurpation zurückgeht.
Oder vielleicht auf Wahl und Übereinkunft von Familienvätern, was sich von Übereinkunft des Volks kaum unterscheidet.
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