Schlagwort-Archive: Usurpation

TToG I § 134

John Locke: Two Treatises of Government

§ 134. To give our author the honor of this new invention, for I confess it is not I have first found it out by tracing his principles, and so charged it on him, it is fit my readers know that (as absurd as it may seem) he teaches it himself, p. 23., where he ingenuously says:

In all kingdoms and commonwealths in the world, whether the prince be the supreme father of the people, or but the true heir to such a father, or come to the crown by usurpation or election, or whether some few or a multitude govern the commonwealth; yet still the authority that is in anyone, or in many, or in all these, is the only right, and natural authority of a supreme father; which right of fatherhood, he often tells us, is regal and royal authority; as particularly, p. 12., the page immediately preceding this instance of Abraham.

This regal authority, he says, those that govern commonwealths have; and if it be true, that regal and royal authority be in those that govern commonwealths, it is as true that commonwealths are governed by Kings; for if regal authority be in him that governs, he that governs must needs be a King, and so all commonwealths are nothing but downright monarchies; and then what need any more ado about the matter? The governments of the world are as they should be, there is nothing but monarchy in it. This, without doubt, was the surest way our author could have found, to turn all other governments, but monarchical, out of the world.

§ 134. Um unserem Autor die volle Ehre dieser neuen Erfindung zuzuerkennen, muss ich gestehen, ich bin es nicht, der sie als erster durch Aufdecken seiner Prinzipien entdeckt und auf seine Rechnung gesetzt hätte. Es wäre daher passend, meine Leser wissen zu lassen, er selbst (so absurd es auch klingt) ist ihr Dozent, indem er geistreich verkündet, S. 23:

In allen Königreichen oder Gemeinwesen der Welt, ungeachtet dessen, ob der Fürst der oberste Vater der Bevölkerung oder nur der rechtmäßige Erbe eines solchen Vaters ist, ob er die Krone durch Usurpation, eine Wahl der Erben oder des Volks erlangt, ob nur eine Handvoll oder eine Vielzahl das Gemeinwesen regieren:

Die Autorität, die bei einem, bei vielen oder bei allen liegt, ist immer die einzig richtige und natürliche Autorität eines obersten Vaters. Von diesem Recht der Vaterschaft, erzählt er uns wiederholt, es sei erhabene, königliche Autorität, wie an der Stelle, die dem Beispiel von Abraham direkt vorausgeht. Er behauptet, solche königliche Autorität, hätten auch diejenigen, die Republiken regieren. Sofern es zutrifft, königliche Autorität bei denen festzustellen, die Republiken regieren, so trifft es gleichermaßen zu, dass Republiken von Königen regiert werden.

Schließlich muss der Regent notwendigerweise auch König sein, sofern königliche Autorität bei jedem ist, der regiert. Deshalb sind alle Republiken offenbar nichts als echte Monarchien. Weshalb also dann noch diesen Zinnober darum veranstalten? Die Regierungen der Welt sind was sie sein sollten, denn es gibt nichts anderes als Monarchien. Dies war ohne Zweifel der sicherste Weg, den unser Autor hatte finden können, um alle anderen Regierungen außer Monarchien aus der Welt zu schaffen.

Fragen, Wünsche, Informationen?

Nehmen Sie einfach Kontakt zu mir auf!

Meinen und Glauben sind meine Sache nicht. Ich will alles selbst nachprüfen können.

Ich erstelle Expertisen, berate, erstelle Konzepte für Kommunen, Unternehmen, Privatleute und beantworte Fragen.

Auch spezifische, technische, politische.

Frei von jeder Verkaufsabsicht. Wer meine Arbeit gut findet, kann gern spenden und meine Arbeit unterstützen.

Ich arbeite soweit als möglich auf Basis von Fakten, logischen Deduktionen, evidenzbasierten Zusammenhängen.

https://www.paypal.me/ThomasBlechschmidt

 

TToG I § 80

John Locke: Two Treatises of Government

§ 80. This is so strange a doctrine, that the surprise of it hath made me pass by, without their due reflection, the contradictions he runs into, by making sometimes inheritance alone, sometimes only grant or inheritance, sometimes only inheritance or usurpation, sometimes all these three, and at last election, or any other means, added to them, whereby Adams royal authority, that is, his right to supreme rule, could be conveyed down to future Kings and governors, so as to give them a title to the obedience and subjection of the people.

But these contradictions lie so open, that the very reading of our author’s own words will discover them to any ordinary understanding; and though what I have quoted out of him (with abundance more of the same strain and coherence which might be found in him) might well excuse me from any farther trouble in this argument, yet having proposed to myself, to examine the main parts of his doctrine, I shall a little more particularly consider how inheritance, grant, usurpation, or election, can any way make out government in the world upon his principles; or derive to any one a right of empire from this regal authority of Adam, had it been never so well proved, that he had been absolute monarch and Lord of the whole world.

§ 80. Diese sonderbare Lehre lässt mich derart staunen, dass ich ohne weitere Betrachtung alle weiteren Widersprüche überspringe, die er heraufbeschwört, indem er mal Erbschaft allein, mal nur Gewähr oder Erbschaft, mal nur Erbschaft oder Usurpation, dann wieder alle drei und am Ende Wahl oder ein beliebig anderes Mittel noch hinzufügt.

Auf diesen Wegen kann schließlich Adams königliche Autorität, also sein Recht auf oberste Herrschaft, auf künftige Fürsten und Regierende übergehen und ihnen den Rechtsanspruch auf den Gehorsam und die Unterordnung der Bevölkerung gewähren. Diese Widersprüche liegen so offen zutage, das sie allein beim genauen Lesen der Worte unseres Autors sie jeder normale Verstand bemerken wird.

Was ich von ihm zitiert habe, (wovon noch sehr viel mehr derselben Art und des gleichen Zusammenhangs bei ihm gefunden werden kann), sollte mich jeglicher weiteren Mühe betreffend dieser Argumente entheben.

Da ich mir aber auferlegt habe, die wichtigsten Teile seiner Lehre zu betrachten, werde ich noch etwas detaillierter zeigen, warum Erbschaft, Gewähr, Usurpation oder Wahl auf Grund seiner Prinzipien nie eine Regierung auf dieser Welt legitimieren können.

Wäre Adams königliche Autorität als absoluter Monarch und Herr der ganzen Welt auch noch so gut bewiesen, könnte für niemanden ein Recht auf Herrschaft davon abstammen.

Fragen, Wünsche, Informationen?

Nehmen Sie einfach Kontakt zu mir auf!

Meinen und Glauben sind meine Sache nicht. Ich will alles selbst nachprüfen können.

Ich erstelle Expertisen, berate, erstelle Konzepte für Kommunen, Unternehmen, Privatleute und beantworte Fragen.

Auch spezifische, technische, politische.

Frei von jeder Verkaufsabsicht. Wer meine Arbeit gut findet, kann gern spenden und meine Arbeit unterstützen.

Ich arbeite soweit als möglich auf Basis von Fakten, logischen Deduktionen, evidenzbasierten Zusammenhängen.

https://www.paypal.me/ThomasBlechschmidt

TToG I § 79

John Locke: Two Treatises of Government

§ 79. By this notable way, our author may make Oliver23 as properly King, as anyone else he could think of: And had he had the happiness to live under Massaniello’s24 government, he could not by this his own rule have forborne to have done homage to him, with: Oh King, live forever, since the manner of his government by supreme power, made him properly King, who was but the day before properly a fisherman.

And if Don Quixote25 had taught his squire to govern with supreme authority, our author no doubt could have made a most loyal subject in Sancho Panzas25 island; and he must needs have deserved some preferment in such governments, since I think he is the first politician, who, pretending to settle government upon its true basis, and to establish the thrones of lawful princes, ever told the world.

That he was properly a King whose manner of government was by supreme power, by what means so ever he obtained it: Which in plain English is to say, that regal and supreme power is properly and truly his, who can by any means seize upon it; and if this be to be properly a king, I wonder how he came to think of, or where he will find, an usurper.

§ 79. Auf diese bemerkenswerte Art könnte unser Autor Oliver23 ebenso zu einem eigentlichen König machen, wie irgendeinen anderen, der ihm in den Sinn käme.

Hätte er das Glück genossen, unter Masaniellos24 Regime zu leben, hätte er diesem nach seiner eigenen Regel fraglos mit den Worten: Oh König, mögest du ewig leben! zu huldigen. Schließlich hat seine Art mit absoluter Macht zu regieren diesen zum eigentlichen
König befördert! Einen der tags zuvor eigentlich nur ein Fischer gewesen war.

Wenn Don Quixote25 seinen Schildknappen gelehrt hätte mit absoluter Macht zu regieren, würde unser Autor auf Sancho Panzas25 Insel zweifellos einen höchst loyalen Untertanen abgeben und in einer derartigen Regierung unbedingt einen Ehrenposten verdienen. Ich bin überzeugt, er ist der erste Politiker, der vorgibt, die Regierung auf wahrheitsgemäßer Basis aufzusetzen und rechtmäßiger Fürsten deren Throne sicherzustellen.

Sowie er der Welt verkündet hat, im eigentlichen Sinne König sei, wer mit absoluter Macht regiert, ungeachtet der Mittel durch die sie erlangt hat. Auf gut Deutsch:

Königliche und absolute Macht gebühren eigentlich und in Wahrheit dem, der sie auf welche Art auch immer an sich zu reißen versteht. Wenn das dann König im eigentlichen Sinn sein bedeutet, wundere ich mich, wie er überhaupt auf die Idee der Usurpation gekommen ist und wo er ein Beispiel finden will.

23https://en.wikipedia.org/wiki/Oliver_Cromwell
23https://de.wikipedia.org/wiki/Oliver_Cromwell
24https://it.wikipedia.org/wiki/Masaniello
24https://de.wikipedia.org/wiki/Masaniello
24https://en.wikipedia.org/wiki/Masaniello
25https://es.wikipedia.org/wiki/Don_Quijote_de_la_Mancha
25https://en.wikipedia.org/wiki/Don_Quixote
25https://de.wikipedia.org/wiki/Don_Quijote

Fragen, Wünsche, Informationen?

Nehmen Sie einfach Kontakt zu mir auf!

Meinen und Glauben sind meine Sache nicht. Ich will alles selbst nachprüfen können.

Ich erstelle Expertisen, berate, erstelle Konzepte für Kommunen, Unternehmen, Privatleute und beantworte Fragen.

Auch spezifische, technische, politische.

Frei von jeder Verkaufsabsicht. Wer meine Arbeit gut findet, kann gern spenden und meine Arbeit unterstützen.

Ich arbeite soweit als möglich auf Basis von Fakten, logischen Deduktionen, evidenzbasierten Zusammenhängen.

https://www.paypal.me/ThomasBlechschmidt

TToG I § 78

John Locke: Two Treatises of Government

CHAPTER VIII

Of the Conveyance of Adams Sovereign Monarchical Power

§ 78. Sir Robert, not having been very happy in any proof he brings for the sovereignty of Adam, is not much more fortunate in conveying it to future princes, who, if his politics be true, must all derive their titles from that first monarch. The ways he has assigned, as they lie scattered up and down in his writings, I will set down in his own words:

In his preface he tells us, that Adam being monarch of the whole world, none of his posterity had any right to possess anything, but by his grant or permission, or by succession from him. Here he makes two ways of conveyance of anything Adam stood possessed of; and those are grants or succession. Again he says, all Kings either are, or are to be reputed, the next heirs to those first progenitors, who were at first the natural parents of the whole people, p. 19.

There cannot be any multitude of men whatsoever, but that in it, considered by itself there is one man amongst them, that in nature hath a right to be the King of all the rest, as being the next heir to Adam, Observations, 253. Here in these places inheritance is the only way he allows of conveying monarchical power to princes. In other places he tells us Observations 155:

All power on earth is either derived or usurped from the fatherly power, Observations, 158. All kings that now are, or ever were, are or were either fathers of their people, or heirs of such fathers, or usurpers of the right of such fathers, Observations, 253. And here he makes inheritance or usurpation the only ways whereby kings come by this original power: But yet he tells us, this fatherly empire, as it was of itself hereditary, so it was alienable by patent and seizable by an usurper, Observations, 190.

So then here inheritance, grant, or usurpation, will convey it. And last of all, which is most admirable, he tells us, p. 100. It skills not which way Kings come by their power, whether by election, donation, succession, or by any other means; for it is still the manner of the government by supreme power, that makes them properly Kings, and not the means of obtaining their crowns.

Which I think is a full answer to all his whole hypothesis and discourse about Adams royal authority, as the fountain from which all princes are to derive theirs: And he might have spared the trouble of speaking so much as he does, up and down, of heirs and inheritance, if to make one properly a King, needs no more but governing by supreme power, and it matters not by what means he came by it.

Kapitel 8

Übertragung der souveränen, monarchischen Macht Adams

§ 78. Sir Robert war bei keinem seiner Beweisversuche für die Souveränität Adams sehr erfolgreich. Er ist auch kaum glücklicher bei der Übertragung auf künftige Fürsten, denn die müssten alle ihre Titel von jenem ersten Monarchen ableiten, soll sein Politikverständnis richtig sein.

Die Herleitungswege, die er angibt, liegen hier und da in seinen Schriften verstreut. Ich werde ihn mit seinen Worten zitieren. Im Vorwort behauptet er: Da Adam Monarch der ganzen Welt war, hatte keiner seiner gesamten Nachkommen ein Recht, irgendetwas zu besitzen, als durch seine Gewähr oder Erlaubnis, oder durch Erbfolge.

Er zeigt uns zwei Wege auf, wie der ganze Besitz Adams zu übertragen sei. Diese bestehen in Gewähr oder Erbfolge. Er fährt fort: Alle Könige sind, oder sind wenigstens zu betrachten, als die nächsten Erben jener ersten Vorfahren, die ursprünglich die natürlichen Eltern des ganzen Volks waren S. 19. Es kann keine Teilmenge der Menschheit geben, welcher Art auch immer, in der es für sich betrachtet, keinen Mensch gibt, der als nächster Erbe Adams von Natur aus ein Recht hat, König aller übrigen zu sein, O. 253. An diesen Stellen ist Erbfolge das einzige Mittel, die königliche Macht auf Fürsten zu übertragen.

An anderen Stellen sagt er: Alle Macht auf Erden wird von der väterlichen Macht entweder abgeleitet oder von ihr usurpiert, O. 158. Alle Könige, die es gibt oder jemals gab, sind oder waren entweder Väter ihres Volks, Erben solcher Väter oder Usurpatoren des Rechts solcher Väter, O. 253.

Hier macht er Erbfolge oder Usurpation zu den einzigen Mitteln, die Könige an die ursprüngliche Macht bringen. Trotzdem behauptet er: Diese väterliche Herrschaft konnte, obwohl an sich erblich, auch durch eine Urkunde übertragen und von einem Usurpator an sich gerissen werden, O. 190.

Jetzt kann Macht also durch Erbfolge, Gewähr oder Usurpation auf einen anderen übergehen. Das Beste aber kommt wie üblich zuletzt: Es kommt nicht darauf an, auf welchem Weg Könige zu ihrer Macht gelangen. Ob durch Wahl, Gewähr, Erbfolge oder irgendein anderes Mittel.

Denn es ist ausschließlich die Art des Regierens mit absoluter Macht, die sie zu ordentlichen Königen macht und nicht das Mittel, wie sie zur Krone gelangten, S. 100. Ich befürchte, das ist eine völlig ausreichende Antwort auf seine ganze Hypothese und Abhandlung von Adams königlicher Autorität als der Quelle, von der alle Fürsten die Ihrige herzuleiten haben.

Er hätte sich den Zinnober sparen können, über Erben und Erbfolge soviel herauf und herunter zu schwadronieren, solange es nicht mehr braucht, als mit absoluter Macht zu regieren, um jemand zu einem ordentlichen König zu befördern. Und es schon gar nicht darauf ankommt, durch welches Mittel er dazu gelangt ist.

Fragen, Wünsche, Informationen?

Nehmen Sie einfach Kontakt zu mir auf!

Meinen und Glauben sind meine Sache nicht. Ich will alles selbst nachprüfen können.

Ich erstelle Expertisen, berate, erstelle Konzepte für Kommunen, Unternehmen, Privatleute und beantworte Fragen.

Auch spezifische, technische, politische.

Frei von jeder Verkaufsabsicht. Wer meine Arbeit gut findet, kann gern spenden und meine Arbeit unterstützen.

Ich arbeite soweit als möglich auf Basis von Fakten, logischen Deduktionen, evidenzbasierten Zusammenhängen.

https://www.paypal.me/ThomasBlechschmidt

TToG I § 72

John Locke: Two Treatises of Government

§ 72. Thus this new nothing, that is to carry with it all power, authority, and government; this fatherhood, which is to design the person, and establish the throne of monarch’s, whom the people are to obey, may, according to Sir Robert, come into any hands, anyhow, and so by his politics give to democracy royal authority, and make an usurper a lawful prince. And if it will do all these fine feats, much good do our author and all his followers with their omnipotent fatherhood, which can serve for nothing but to unsettle and destroy all the lawful governments in the world, and to establish in their room disorder, tyranny, and usurpation.

§ 72. So könnte dieses „neue Nichts“, das alle Macht, Autorität und Regierung bei sich trägt, diese „Vaterschaft“, welche die Person des Monarchen bestimmt und ihm den Thron bereitet, dem das Volk zu gehorchen hat, nach Sir Robert in jedermanns Hände gelangen. Seine Staatskunst verleiht sogar der Demokratie königliche Autorität oder macht einen
Usurpator zu einem rechtmäßigen Fürsten. Durch all diese Kunststücke bescheren unser Autor und sein Gefolge große Wohltaten. Mit ihrer allmächtigen „Vaterschaft“ erreichen Sie nichts andere, als alle legitimen Regierungen der Welt zu erschüttern, zu zerstören und Verwirrung, Tyrannei oder Usurpation an ihre Stelle zu setzen.

Fragen, Wünsche, Informationen?

Nehmen Sie einfach Kontakt zu mir auf!

Meinen und Glauben sind meine Sache nicht. Ich will alles selbst nachprüfen können.

Ich erstelle Expertisen, berate, erstelle Konzepte für Kommunen, Unternehmen, Privatleute und beantworte Fragen.

Auch spezifische, technische, politische.

Frei von jeder Verkaufsabsicht. Wer meine Arbeit gut findet, kann gern spenden und meine Arbeit unterstützen.

Ich arbeite soweit als möglich auf Basis von Fakten, logischen Deduktionen, evidenzbasierten Zusammenhängen.

https://www.paypal.me/ThomasBlechschmidt

PREFACE / Vorrede

PREFACE

READER, thou hast here the beginning and end of a discourse concerning government; what fate has otherwise disposed of the papers that should have filled up the middle, and were more than all the rest, it is not worthwhile to tell thee. These, which remain, I hope are sufficient to establish the throne of our great restorer, or present King William; to make good his title, in the consent of the people, which being the only one of all lawful governments, he has more fully and clearly, than any prince in Christendom;

and to justify to the world the people of England, whose love of their just and natural rights, with their resolution to preserve them, saved the nation when it was on the very brink of slavery and ruin. If these papers have that evidence, I flatter myself is to be found in them, there will be no great miss of those which are lost, and my reader may be satisfied without them: For I imagine, I shall have neither the time, nor inclination to repeat my pains, and fill up the wanting part of my answer, by tracing Sir Robert again, through
all the windings and obscurities, which are to be met with in the several branches of his wonderful system.

The king and body of the nation, have since so thoroughly confuted his Hypothesis that I suppose no body hereafter will have either the confidence to appear against our common safety, and be again an advocate for slavery; or the weakness to be deceived with contradictions dressed up in a popular stile, and well-turned periods: For if anyone will be at the pains, himself, in those parts, which are here untouched, to strip Sir Robert’s discourses of the flourish of doubtful expressions, and endeavor to reduce his words to direct, positive, intelligible propositions, and then compare them one with another, he will quickly be satisfied, there was never so much glib nonsense put together in well-sounding English. If he think it not worthwhile to examine his works all through, let him make an experiment in that part, where he treats of usurpation;

and let him try, whether he can, with all his skill, make Sir Robert intelligible, and consistent with himself, or common sense. I should not speak so plainly of a gentlemen long since past answering, had not the pulpit, of late years, publicly owned his doctrine, and
made it the current divinity of the times. It is necessary those men, who taking on them to be teachers, have so dangerously misled others, should be openly showed of what authority this their Patriarch is, whom they have so blindly followed, so that they may either retract what upon so ill grounds they have vented, and cannot be maintained; or else justify those principles which they preached up for gospel; though they had no better an author than an English courtier:

For I should not have writ against Sir Robert, or taken the pains to show his mistakes, inconsistencies, and want of (what he so much boasts of, and pretends wholly to build on) scripture – proofs, were there not men amongst us, who, by crying up his books, and espousing his doctrine, save me from the reproach of writing against a dead adversary. They have been so zealous in this point, that, if I have done him any wrong, I cannot hope they should spare me.

I wish, where they had done the truth and the public wrong, they would be as ready to redress it, and allow it’s just weight to this reflection, viz. that there cannot be done a greater mischief to prince and people, than the propagating wrong notions concerning government:

That so at last all times might not have reason to complain of the drum ecclesiastic. If anyone, concerned really for truth, undertake the confutation of my hypothesis, I promise him either to recant mistake, upon fair conviction; or to answer his difficulties. But he must remember two things.

First, that cavilling here and there, at some expression, or little incident of my discourse, is not an answer to my book.

Secondly, that I shall not take railing for arguments, or think either of these worth my notice: Though I shall always look on myself as bound to give satisfaction to any one who shall appear to be conscientiously scrupulous in the point, and shall shew any just grounds for his scruples. I have nothing more, but to advertise the reader, that Observations stands for Observations on Hobbes, Milton, &c. and that a bare quotation of pages always mean pages of his Patriarcha. Edit. 1680.

Vorrede

Leser, Du hast hier den Anfang und das Ende einer Abhandlung über Regierung. Wie das Schicksal über diejenigen Seiten verfügt hat, welche die Mitte ausgefüllt haben sollten und mehr waren als der ganze Rest, ist nicht der Mühe wert, Dir zu erzählen.

Ich hoffe, dass die übrig gebliebenen genügen werden, den Thron unseres großen Retters, des gegenwärtigen Königs Wilhelm (von Oranien) zu festigen, die Rechtmäßigkeit seines Anspruchs auf die Zustimmung der Bevölkerung zu beweisen, den er als unsere einzige gesetzmäßige Regierung voller und klarer besitzt als irgend ein Fürst in der Christenheit; und vor der Welt das englische Volk zu rechtfertigen, dessen Liebe zu seinen rechtmäßigen und natürlichen Rechten, verbunden mit der Entschlossenheit sie zu bewahren, die Nation gerettet hat, als sie sich hart am Rand von Ruin und Sklaverei befand.

Wenn diese Seiten die Beweiskraft enthalten, die, wie ich mir selbst schmeichle, in ihnen gefunden werden muss, werden die, welche verloren gegangen sind, nicht sehr vermisst und die Leser auch ohne sie überzeugt werden.

Denn ich denke, ich habe weder Zeit noch Lust, die Mühe zu wiederholen und den fehlenden Teil meiner Antwort dadurch auszufüllen, das ich Sir Robert noch einmal durch alle die Windungen und Dunkelheit folge, auf die man in den verschiedenen Zweigen seines wunderbaren Systems stößt. Unser König und die Nation insgesamt haben inzwischen seine Hypothese so glänzend widerlegt, dass vermutlich niemand mehr die Dreistigkeit haben wird, sich gegen unsere gemeinsame Wohlfahrt zu erheben und noch einmal als Anwalt der Sklaverei aufzutreten, oder die Geistesschwäche, sich durch Gegenbehauptungen in populistischem Stil und wohlgeformten Wiederholungen täuschen zu lassen.

Denn wenn jemand sich die Mühe machen will, in hier nicht berührten Abschnitten die Abhandlungen Sir Roberts von all dem Gepränge zweifelhafter Ausdrücke zu entblößen und seine Worte auf klare, bestimmte, verständliche Sätze zurückzuführen, und dann das eine mit dem anderen vergleicht, wird er sich bald selbst davon überzeugen, dass niemals so viel schlüpfriger Unsinn in wohlklingendem Englisch zusammengetragen worden ist.

Wenn man es nicht der Mühe für Wert hält, alle seine Werke durchzugehen, so möge man nur mit jenem Teil einen Versuch anstellen, der von der Usurpation handelt, und versuchen, ob es mit aller Geschicklichkeit gelingt, Sir Robert verständlich zu erklären und ihn mit sich selbst und dem rationaler menschlicher Vernunft in Übereinstimmung zu bringen.

Ich würde nicht so gerade heraus über einen Mann sprechen, der längst über alle Antwort hinweg ist, hätte sich nicht die Kanzel (Staatskanzlei, Lordkanzler) in den letzten Jahren seine Lehre zu Eigen gemacht und sie zur allgemein gültigen göttlichen Lehre unserer Zeit erhoben. Es ist notwendig, diesen Leuten, die sich anmaßen Lehrer zu sein, und andere so gefährlich in die Irre geführt haben, offen zu zeigen, von welcher Glaubwürdigkeit dieser ihr Patriarch ist, dem sie blindlings gefolgt sind; damit sie entweder widerrufen, was sie auf so böswilliger Grundlage verbreitet haben und was nicht aufrecht erhalten werden kann, oder jene Lehrsätze beweisen, die sie als Evangelium gepredigt haben, ohne einen besseren Autor zu besitzen als einen englischen Höfling.

Denn ich würde nicht gegen Sir Robert geschrieben und mir Mühe gemacht haben, Irrtümer, Ungereimtheiten und den Mangel an Beweisen aus der Bibel (womit er so mächtig auftritt und worauf er sein System überhaupt aufbauen möchte) aufzudecken, wenn es nicht Leute unter uns gäbe, die seine Bücher hinausschreien und seine Lehre verteidigen, und mich dadurch vor dem Vorwurf schützen, gegen einen toten Gegner zu schreiben. Sie sind in diesem Punkt so eifrig gewesen, dass ich mir, wenn ich ihm irgend Unrecht getan habe, keine Schonung von ihnen versprechen darf. Ich wünschte, wo sie der Wahrheit und der Bevölkerung Unrecht getan, wären sie ebenso bereit sein, dieses wieder gut zu machen und das volle Gewicht des Gedankens anzuerkennen, dass dem Fürsten und dem Volk kein größeres Unheil zugefügt werden kann, als die Verbreitung falscher Vorstellungen über die Art, Weise und Bestimmung der Regierung:

Damit schließlich nie ein Grund vorliegen möge, über die „geistliche Trommel1“ Klage zu fuhren. Sobald jemand, dem die Wahrheit wirklich am Herzen liegt, es schafft meine Hypothese zu widerlegen, verspreche ich ihm, entweder meinen Irrtum zurückzunehmen oder mich gegen seine Bedenken zu verantworten. Zweierlei Risiken aber muss er gewahr sein:

1. Haarspaltereien über einen gelegentlichen Ausdruck oder unwesentliche Nebensachen sind keine Antwort auf mein Buch,

2. Spott werde ich weder als Argument ernst nehmen, noch das eine oder das andere meiner Beachtung für wert halten. Ich werde mich aber immer verpflichtet fühlen, jedem Genugtuung zu geben, der in dem Punkt wirklich gewissenhaft ist und irgendeinen rechtmäßigen Grund für seine Bedenken vorbringt. Ich habe den Leser nur noch darauf aufmerksam zu machen, dass im Folgenden O.2 für unseres Autors "Observations on Hobbes, Milton3 etc." steht4.

1"Ecclesiastic drum" = pulpit, d. h. die Kanzel. "Drum ecclesiastic was beat with fist instead of a stick" = die geistliche Trommel wurde mit der Faust anstatt einem Stab geschlagen.

2Zitate aus der Schrift Filmers „Observations Concerning the Original of Governments“, im folgenden mit O. gesiegelt.

3Milton, John – engl. Dichter („Das verlorene Paradies“) und Staatsphilosoph, † 1674

4Im folgenden vorweisen die eingeklammerten Zahlen, z. B. (1.4) stets auf die Patriarcha, Kapitel und Paragraph.

John Locke, TTOG Vorwort

Fragen, Wünsche, Informationen?

Nehmen Sie einfach Kontakt zu mir auf!

Meinen und Glauben sind meine Sache nicht. Ich will alles selbst nachprüfen können.

Ich erstelle Expertisen, berate, erstelle Konzepte für Kommunen, Unternehmen, Privatleute und beantworte Fragen.

Auch spezifische, technische, politische.

Frei von jeder Verkaufsabsicht. Wer meine Arbeit gut findet, kann gern spenden und meine Arbeit unterstützen.

Ich arbeite soweit als möglich auf Basis von Fakten, logischen Deduktionen, evidenzbasierten Zusammenhängen.

https://www.paypal.me/ThomasBlechschmidt