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TToG I § 103

John Locke: Two Treatises of Government

§ 103. When therefore it can be showed, that conjugal power can belong to him that is not an husband, it will also I believe be proved, that our author’s paternal power, acquired by begetting, may be inherited by a son; and that a brother, as heir to his father’s power, may have paternal power, over his brethren, and by the same rule conjugal power too:

But till then, I think we may rest satisfied, that the paternal power of Adam, this sovereign authority of fatherhood, were there any such, could not descend to, nor be inherited by, his next heir. Fatherly power, I easily grant our author, if it will do him any good, can never be lost, because it will be as long in the world as there are fathers: But none of them will have Adams paternal power, or derive theirs from him; but everyone will have his own, by the same title Adam had his, viz. by begetting, but not by inheritance, or succession, no more than husbands have their conjugal power by inheritance from Adam.

And thus we see, as Adam had no such property, no such paternal power, as gave him sovereign jurisdiction over mankind; so likewise his sovereignty built upon either of these titles, if he had any such, could not have descended to his heir, but must have ended with him.

Adam therefore, as has been proved being neither monarch nor his imaginary monarchy hereditable, the power which is now in the world, is not that which was Adam’s, since all that Adam could have upon our author’s grounds, either of property or fatherhood, necessarily died with him, and could not be conveyed to posterity by inheritance. In the next place we will consider, whether Adam had any such heir, to inherit his power, as our author talks of.

§ 103. Möge man mir zeigen, wie eheliche Macht einem gehören kann, der gar kein Ehegatte ist. Damit wäre unseres Autors Behauptung bewiesen, durch Zeugung erworbene väterliche Macht könne an einen Sohn vererbt werden und ein Bruder könne als Erbe der Macht seines Vaters väterliche Macht über seine Brüder sowie nach derselben Regel auch eheliche Macht haben.

Mir scheint inzwischen dürfen wir getrost daran festhalten, die väterliche Macht Adams, jene souveräne Autorität der Vaterschaft, wenn es eine solche je gab, konnte nicht auf seinen nächsten Erben vererbt oder durch ihn geerbt werden. Sofern es unserem Autor hilft, gestehe ich gern zu, väterliche Macht kann nie verloren gehen, da sie so lange bestehen wird, als es auf der Welt Väter gibt.

Keiner von ihnen kann jedoch Adams väterliche Macht übernehmen oder die seinige von Adam ableiten. Jeder wird aus demselben Anspruch seine eigene haben, wie Adam die seinige hatte: Durch Zeugung, aber weder durch Erbschaft noch Erbfolge. Ebensowenig haben Ehegatten ihre eheliche Macht von Adam geerbt.

Wir erkennen, da Adam weder derartige Besitz noch solche väterliche Macht besaß, die ihm unabhängige Befugnis Recht über die Menschheit zu sprechen hatte gewähren können, kann auch keine auf diesen Titeln aufgebaute Souveränität, soweit er sie überhaupt gehabt hatte, nicht auf seinen Erben übergegangen sein. Sie muss mit ihm geendet haben.

Der Beweis ist bereits erbracht: Adam war weder Monarch noch war die auf ihn eingebildete Monarchie vererbbar. Bei der heute in der Welt vorhandenen Macht handelt es sich um eine andere als sie Adam besaß. Alles, was Adam nach unseres Autors Gründen an Besitz oder Vaterschaft besitzen konnte, erlosch notwendigerweise mit ihm und war nicht an die Nachkommen vererbbar. Im nächsten Kapitel wollen wir betrachten, ob Adam einen solchen Erben seiner Macht hatte, wie unser Autor behauptet.

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