Schlagwort-Archive: positive revelation

TToG I § 16

§ 16. But let us see, how he puts his creation and this appointment together. By the appointment of God, says Sir Robert, as soon as Adam was created, he was monarch of the world, though he had no subjects; for though there could not be actual government till there were subjects, yet by the right of nature it was due to Adam to be governor of his posterity: Though not in act, yet at least in habit, Adam was a king from his creation.

I wish he had told us here, what he meant by God’s appointment: For whatsoever providence orders, or the law of nature directs, or positive revelation declares, may be said to be by God’s appointment: But I suppose it cannot be meant here in the first sense, I. e. by providence; because that would be to say no more, but that as soon as Adam was created he was de facto monarch, because by right of nature it was due to Adam, to be governor of his posterity. But he could not de facto be by providence constituted the governor of the world, at a time when there was actually no government, no subjects to be governed, which our author here confesses.

Monarch of the world is also differently used by our author; for sometimes he means by it a proprietor of all the world exclusive of the rest of mankind, and thus he does in the same page of his preface before cited: Adam, says he, being commanded to multiply and people the earth, and to subdue it, and having dominion given him over all creatures, was thereby the monarch of the whole world; none of his posterity had any right to possess any thing but by his grant or permission, or by succession from him.

2. Let us understand then by monarch proprietor of the world, and by appointment Gods actual donation, and revealed positive grant made to Adam, Gen. I. 28. as we see Sir Robert himself does in this parallel place, and then his argument will stand thus: by the positive grant of God, as soon as Adam was created, he was proprietor of the world, because by the right of nature it was due to Adam to be governor of his posterity. In which way of arguing there are two manifest falsehoods.

First, It is false, that God made that grant to Adam, as soon as he was created, since, though it stands in the text immediately after his creation, yet it is plain it could not be spoken to Adam, till after Eve was made and brought to him: And how then could he be monarch by appointment as soon as created, especially since he calls, if I mistake not, that which God says to Eve, Gen. III. 16, the original grant of government, which not being till after the fall, when Adam was somewhat, at least in time, and very much distant in condition, from his creation, I cannot see, how our author can say in this sense, that by God’s appointment, as soon as Adam was created, he was monarch of the world.

Secondly, were it true that God’s actual donation appointed Adam monarch of the world as soon as he was created, yet the reason here given for it, would not prove it; but it would always be a false inference, that God, by a positive donation, appointed Adam monarch of the world, because by right of nature it was due to Adam to be governor of his posterity: For having given him the right of government by nature, there was no need of a positive donation; at least it will never be a proof of such a donation.

§ 16. Wollen wir also sehen, wie er diese „Erschaffung“ und diese Verfügung miteinander in Einklang bringt. Durch den Beschluss Gottes, sagt Sir Robert, „war Adam, sobald er erschaffen war, schon Monarch der Welt, obwohl er gar keine Untertanen hatte. Selbst wenn es auch eine wirkliche Regierung nicht geben kann, bevor es Untertanen gab, so kann durch Naturrecht Adam trotzdem als Herrscher seiner Nachkommen betrachtet werden. Wenn schon nicht in Wirklichkeit, in der Wahrnehmung des Amtes, so doch statuarisch (by habit), also nach Protokoll, war Adam König von seiner Erschaffung an“. Hätte er uns hier doch gesagt, was er unter „Beschluss Gottes“ versteht. Was die Vorsehung befiehlt, oder das Naturgesetz vorschreibt, oder positive Offenbarung zu erkennen gibt, geschieht „auf Gottes Beschluss“, kann man sagen.

Ich nehme aber an, das hier nicht der erstere Sinn, nämlich der „Vorsehung“ gemeint ist. Denn das würde nur bedeuten, „Adam, sowie er erschaffen war“, sei de facto Monarch gewesen, da „es ihm durch Naturrecht zukam, Herrscher seiner Nachkommenschaft zu sein“.

Er konnte aber unmöglich de facto durch die Vorsehung zu einer Zeit zum Herrscher der Welt eingesetzt werden zu der, wie unser Autor zugibt, es in Wirklichkeit noch keine Regierung gab, auch keine Untertanen, die hätten regiert werden können. „Monarch der Welt“ wird von unserem Autor auch in verschiedenen Bedeutungen gebraucht. Mal versteht er darunter einen Eigentümer der ganzen Welt mit Ausschluss der übrigen Menschen, wie z. B. auf genau derselben Seite der oben erwähnten Vorrede, wo er schreibt: „Da Adam Befehl hatte sich zu vermehren, die Erde zu bevölkern und zu unterwerfen, und ihm die Herrschaft über alle Kreatur gegeben war, war er Monarch der ganzen Welt. Keiner seiner Nachkommen hatte ein Recht ohne seine Bewilligung oder Erlaubnis oder durch Erbfolge“ irgendetwas zu besitzen.

2. Unter „Monarch“ wollen wir also Eigentümer der Welt verstehen und unter Verfügung die von Gott an Adam getätigte wirkliche Schenkung und die geoffenbarte positive Verleihung (1. Mose 1.28) wie es Sir Robert selbst an dieser Parallelstelle ebenfalls tut. Dann wird sein Argument so lauten: „durch positive Verleihung Gottes war Adam, sobald er geschaffen, Eigentümer der Welt, weil es ihm durch Naturrecht zukam, Herrscher über seine Nachkommenschaft zu sein“.

In dieser Art der Schlussfolgerung stecken gleich zwei handwerkliche Irrtümer.

Erstens trifft es nicht zu, das Gott Adam diese Schenkung machte, sobald er erschaffen war. Es steht zwar im Bibeltext unmittelbar nach seiner Erschaffung, aber es dürfte klar sein, dass dies Adam erst zu teil werden konnte, nachdem Eva geschaffen und ihm zugewiesen worden war. Wie konnte er dann, „sobald er erschaffen war, Monarch durch Gottes Verfügung sein“, wo doch unser Autor, wenn ich mich nicht irre das, was Gott in 1. Moses 3.16 der Eva mitteilt, die „ursprüngliche Gewähr der Regentschaft“ nennt? Dies geschah erst nach dem Sündenfall, als Adam zwar der Zeit nach nur wenig, den Umständen nach aber sehr weit von der Erschaffung entfernt war. So kann ich unmöglich einsehen, wie unser Autor in diesem Sinn behaupten kann, dass „Adam durch Gottes Verfügung Monarch der Welt war, sobald er erschaffen war“.

Zweitens, selbst wenn es zutreffend wäre, dass Gottes Schenkung „Adam tatsächlich zum Monarchen der Welt bestimmt hatte, sobald er erschaffen war“, kann der Grund, der hierfür angegeben wird, das nicht beweisen. Es wird immer ein falscher Schluss sein, „dass Gott durch eine positive Schenkung Adam zum Monarchen der Welt machte, da es Adam durch Naturrecht zukam, Herrscher über seine Nachkommenschaft zu sein“:

Wenn das Recht zu regieren ihm von Natur zusteht, bedarf es keiner positiven Schenkung mehr. Wenigstens wird dies nie der Beweis einer solchen Schenkung sein.

Fragen, Wünsche, Informationen?

Nehmen Sie einfach Kontakt zu mir auf!

Meinen und Glauben sind meine Sache nicht. Ich will alles selbst nachprüfen können.

Ich erstelle Expertisen, berate, erstelle Konzepte für Kommunen, Unternehmen, Privatleute und beantworte Fragen.

Auch spezifische, technische, politische.

Frei von jeder Verkaufsabsicht. Wer meine Arbeit gut findet, kann gern spenden und meine Arbeit unterstützen.

Ich arbeite soweit als möglich auf Basis von Fakten, logischen Deduktionen, evidenzbasierten Zusammenhängen.

https://www.paypal.me/ThomasBlechschmidt