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TToG I § 52

John Locke: Two Treatises of Government

§ 52. The argument, I have heard others make use of, to prove that fathers, by begetting them, come by an absolute power over their children, is this; that fathers have a power over the lives of their children, because they give them life and being; which is the only proof it
is capable of:

Since there can be no reason, why naturally one man should have any claim or pretence of right over that in another, which was never his, which he bestowed not, but was received from the bounty of another.

1. I answer, that everyone who gives another anything, has not always thereby a right to take it away again.

2. But, they who say the father gives life to his children, are so dazzled with the thoughts of monarchy, that they do not, as they ought, remember God, who is the author and giver of life: It is in him alone we live, move, and have our being. How can he be thought to give life to another that knows not wherein his own life consists?

Philosophers are at a loss about it after their most diligent enquiries; and anatomists, after their whole lives and studies spent in dissections, and diligent examining the bodies of men, confess their ignorance in the structure and use of many parts of man’s body, and in that operation wherein life consists in the whole. And doth the rude plough-man, or the more ignorant voluptuary, frame or fashion such an admirable engine as this is, and then put life and sense into it? Can any man say, he formed the parts that are necessary to the life of his child? Or can he suppose himself to give the life, and yet not know what subject is fit to receive it nor what actions or organs are necessary for its reception or preservation?

§ 52. Folgendes Argument, haben andere genutzt, um die absolute Macht eines Vaters durch Zeugung zu beweisen: „Väter haben Macht über das Leben ihrer Kinder, weil sie ihnen Leben und Dasein geben“, Das ist der einzige zulässige Beweis. Denn wie kann es einen Grund geben, warum von Natur aus ein Mensch einen Anspruch oder Vorbehalt über das Recht eines anderen haben soll, welches nie das seinige war, er nie verliehen hat, sondern welches von der Güte eines anderen empfangen wurde.

1. Erstens antworte ich: Jeder, der einem anderen etwas zuwendet, hat dadurch nicht immer ein Recht, es wieder wegzunehmen.

2. Zweitens: Wer auch immer behauptet, das Väter den Kindern das Leben spenden, sind vom Gedanken an die Monarchie derart verblendet, das sie entgegen ihrer Pflicht nicht mehr an Gott denken, der Urheber und Spender alles Lebens ist. Denn durch ihn haben wir Leben, Bewegung und Sein.

Wie kann man davon ausgehen, derjenige vermöge einem Anderen Leben zu spenden, der selbst nicht weiß, worin sein eigenes Leben besteht? Hier wissen selbst Philosophen nach mühsamster Forschung kaum aus noch ein, und sogar die Anatomen, die ihr ganzes Leben und Studium mit Sektionen und sorgfältigen Untersuchungen des menschlichen Körpers zugebracht haben, bekennen ihre Ahnungslosigkeit bezüglich des Zusammenspiels und den Nutzen vieler Körperteile, genau wie über jene Wirksamkeit, aus der das Leben insgesamt besteht. Kann denn ein roher Bauer oder ignoranter Hedonist je eine so wunderbare Maschine wie diese Herstellen oder gar Ersinnen und ihr gar Leben und Seele einhauchen? Welcher Mensch könnte sagen, er habe die Glieder geformt, die für das Leben seines Kindes erforderlich sind? Wer kann annehmen, Leben zu geben ohne zu wissen, welches Wesen es empfangen soll bzw. welche Tätigkeiten oder Organe für dessen Empfängnis oder Erhalt notwendig sind?

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