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TToG I § 152

John Locke: Two Treatises of Government

§ 152. For how can he say that patriarchal jurisdiction was intermitted in Egypt, where there was a King, under whose regal government the Israelites were, if patriarchal were absolute monarchical jurisdiction? And if it were not, but something else, why does he make
such ado about a power not in question, and nothing to the purpose?

The exercise of patriarchal jurisdiction, if patriarchal be regal, was not intermitted whilst the Israelites were in Egypt. It is true, the exercise of regal power was not then in the hands of any of the promised seed of Abraham, nor before neither that I know; but what is that to the intermission of regal authority, as descending from Adam, unless our author will have it, that this chosen line of Abraham had the right of inheritance to Adams lordship?

And then to what purpose are his instances of the seventy-two rulers, in whom the fatherly authority was preserved in the confusion at Babel? Why does he bring the twelve Princes sons of Ishmael, and the Dukes of Edom, and join them with Abraham, Isaac and Jacob, as examples of the exercise of true patriarchal government, if the exercise of patriarchal jurisdiction were intermitted in the world, whenever the heirs of Jacob had not supreme power? I fear, supreme patriarchal jurisdiction was not only intermitted, but from the time of the Egyptian bondage quite lost in the world, since it will be hard to find, from that time downwards, anyone who exercised it as an inheritance descending to him from the patriarchs Abraham, Isaac and Jacob.

I imagined monarchical government would have served his turn in the hands of Pharaoh, or anybody. But one cannot easily discover in all places what his discourse tends to, as particularly in this place it is not obvious to guess what he drives at, when he says, the exercise of supreme patriarchal jurisdiction in Egypt, or how this serves to make out the descent of Adams lordship to the patriarchs, or anybody else.

§ 152. Wie kommt er zu der Behauptung, die patriarchalische Rechtsprechung sei in Ägypten, wo ein König herrschte, unter dessen königlicher Regierung die Israeliten standen, unterbrochen worden, wenn seine patriarchalische Rechtsprechung keine absolute, monarchische Rechtsprechung wäre?

Wäre sie das nicht, sondern etwas anderes, weshalb macht er so viel Gewese um eine Macht, die nicht in Frage steht und nicht zum Gegenstand gehört? Die Ausübung der patriarchalischen Rechtsprechung, sofern patriarchalisch tatsächlich gleich königlich ist, wurde nicht unterbrochen, solange die Israeliten in Ägypten waren. Richtig, die Ausübung der königlichen Macht befand sich damals nicht in den Händen des verheißenen Geschlechts Abrahams. Auch vorher nicht, soviel ich weiß.

Was bedeutet das aber dann für die Unterbrechung der von Adam stammenden königlichen Autorität, wenn nicht etwa unser Autor behaupten wollte, die auserwählte Linie Abrahams hätte das Erbrecht zu Adams Herrschaft? Wozu aber dann die Beispiele von den zweiundsiebzig Herrschern, in denen bei der Verwirrung von Babel die väterliche Autorität aufrechterhalten wurde? Wozu zerrt er die zwölf Fürsten, Söhne von Israel und die Fürsten von Edom hervor und verbindet sie mit Abraham, Isaak und Jakob als Beispiele der Ausübung wahrer patriarchalischer Regierung, wenn die Ausübung der patriarchalischen Rechtsprechung jedes Mal dann in der Welt unterbrochen war, wenn die Erben Jakobs gerade nicht die höchste Macht besaßen? Ich fürchte, die höchste patriarchalische Rechtsprechung war nicht allein unterbrochen, sondern ist seit der Zeit der ägyptischen Knechtschaft in der Welt völlig verloren gegangen. Es wird ziemlich hart werden, von jener Zeit an abwärts jemand zu finden, der sie als eine von den Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob auf ihn erblich übergegangene Herrschaft ausübte.

Ich glaubte, die monarchische Regierung in den Händen Pharaos oder sonst jemandes hätte genügt. Es ist leider nicht leicht an allen Stellen zu entdecken, wohin seine Abhandlung zielt. Sowie besonders an dieser Stelle nicht offen hervortritt, worauf er es abgesehen hat, wenn er von Ausübung der obersten patriarchalischen Rechtsprechung in Ägypten faselt oder was es nützen soll, den Übergang der Herrschaft Adams auf die Patriarchen oder sonst jemanden zu beweisen.

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