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TToG I § 59

John Locke: Two Treatises of Government

§ 59. Be it then, as Sir Robert says, that anciently it was usual for men to sell and castrate their children, Observations, 155. Let it be, that they exposed them; add to it, if you please, for this is still greater power, that they begat them for their tables, to fat and eat them: If this proves a right to do so, we may, by the same argument, justify adultery, incest and sodomy, for there are examples of these too, both ancient and modern; sins, which I suppose have their principal aggravation from this, that they cross the main intention of nature, which willeth the increase of mankind, and the continuation of the species in the highest perfection, and the distinction of families, with the security of the marriage-bed, as necessary thereunto.

§ 59. Es mag zutreffen, wie Sir Robert sagt, dass es in alter Zeit bei den Menschen Gang und Gäbe war, „ihre Kinder zu verkaufen und zu kastrieren“ (O. 155); Oder sie auszusetzten. Wenn man so will, könnte iene noch größere Macht in Anspruch genommen worden sein: Sie als Mahlzeit zu zeugen, sie zu mästen und zu essen: Sofern dies zu tun ein Recht beweist, dürfen wir mit demselben Argument auch Ehebruch, Inzest, und Sodomie rechtfertigen. Schließlich gibt es auch dafür damals wie heute Beispiele. Sünden, deren Schwerpunkt hauptsächlich darin besteht die wichtigste Absicht der Natur zu durchkreuzen: Die Vermehrung der Menschheit, den Fortbestand der Art in höchster Perfektion und die Untergliederung in Familien mit dem Schutz des Ehebetts als notwendigem Erfordernis.

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TToG I § 9

John Locke: Two Treatises of Government

§ 9. I have been fain to trouble my reader with these several quotations in our author’s own words, that in them might be seen his own description of his fatherly authority, as it lies scattered up and down in his writings, which he supposes was first vested in Adam, and by right belongs to all princes ever since. This fatherly authority then, or right of Fatherhood, in our author’s sense, is a divine unalterable right of sovereignty, whereby a father or a prince hath an absolute, arbitrary, unlimited, and unlimitable power over the lives, liberties, and estates of his children and subjects; so that he may take or alienate their estates, sell, castrate, or use their persons as he pleases, they being all his slaves, and he lord or proprietor of everything, and his unbounded will their law.

§ 9. Es drängte mich dazu, meine Leser mit verschiedenen Zitaten in unseres Autors eigenen Worten zu belästigen, denn es sollte aus ihnen desseneigene Beschreibung seiner „väterlichen Autorität“ ersichtlich werden, wie sie in seinen Schriften verstreut zu finden ist. Eine Autorität, von der er behauptet, sie sei zuerst Adam erteilt worden und stehe seitdem von rechtmäßig allen Fürsten zu. Diese „väterliche Autorität“, auch als „Recht der Vaterschaft“ bezeichnet, ist nach der Ansicht unseres Autors ein göttliches, unveränderliches Recht auf Souveränität. Eine absolute Souveränität durch die ein Vater oder Fürst absolute, willkürliche, unbegrenzte und unbeschränkbare Macht über Freiheit, Leben und Vermögen seiner Kinder und Untertanen hat: Er kann ihre Güter nehmen und  veräußern, ihre Personen verkaufen, kastrieren oder anderweitig benutzen, wie es ihm beliebt. Sie alle sind seine Sklaven, er ist Herr oder Eigentümer von allem, sein unbegrenzter Wille ihr Gesetz.


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