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TToG I § 116

John Locke: Two Treatises of Government

§ 116. 1. Because it will be but an ill example to prove, that dominion by God’s ordination belonged to the eldest son, because Jacob the youngest here had it, let him come by it how he would: For if it prove anything, it can only prove, against our author, that the assignment of dominion to the eldest is not by divine institution, which would then be unalterable: For if by the law of God, or nature, absolute power and empire belongs to the eldest son and his heirs, so that they are supreme monarchs, and all the rest of their brethren slaves, our author gives us reason to doubt whether the eldest son has a power to part with it, to the prejudice of his posterity, since he tells us, Observations, 158., that in grants and gifts that have their original from God or nature, no inferior power of man can limit or make any law of prescription against them.

§ 116. …erstens liefert dies nur ein schlechtes Beispiel für den Beweis, durch Gottes Anordnung gehöre Die Herrschaft dem ältesten Sohn, eben weil sie hier Jakob, dem Jüngstem, zufiel, unabhängig davon wie er dazu gekommen war. Wenn das Beispiel überhaupt etwas beweist, dann nur das Gegenteil der Behauptung unseres Autors: Die Gewähr von Herrschaft an den ältesten Sohn geschieht eben nicht durch göttliche Institution, die dann auch unwiderruflich wäre. Wenn durch Gesetz Gottes oder der Natur absolute Macht und Herrschaft dem ältesten Sohn und dessen Erben zusteht, sie damit zu höchste Monarchen erhoben und ihre Brüder sämtlich zu Sklaven gemacht werden, so gibt unser Autor uns allen Grund anzuzweifeln, der älteste Sohn hätte dann auch die Macht, zum Nachteil seiner Nachkommen darauf zu verzichten. Schließlich behauptet er, O. 158: Verleihungen und Schenkungen, die ihren Ursprung bei Gott oder der Natur haben, kann keine untergeordnete menschliche Macht beschränken, noch kann es eine Verjährung gegen sie geben.

 

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TToG I § 114

John Locke: Two Treatises of Government

§ 114. And that in those days of the patriarchs, dominion was not understood to be the right of the heir, but only a greater portion of goods, is plain from Gen.XXI.10. for Sarah, taking Isaac to be heir, says, cast out this bondwoman and her son, for the son of this bondwoman shall not be heir with my son: Whereby could be meant nothing, but that he should not have a pretence to an equal share of his father’s estate after his death, but should have his portion presently, and be gone. Accordingly we read, Gen. XXV. 5, 6., hat Abraham gave all he had unto Isaac, but unto the sons of the concubines which Abraham had, Abraham gave gifts, and sent them away from Isaac his son, while he yet lived. That is, Abraham having given portions to all his other sons, and sent them away, that which he had reserved, being the greatest part of his substance, Isaac as heir possessed after his death: But by being heir, he had no right to be Lord over his brethren; for if he had, why should Sarah endeavour to rob him of one of his subjects, or lessen the number of his slaves, by desiring to have Ishmael sent away?

§ 114. Zur Zeit der Patriarchen verstand man als Recht des Erben nicht die Herrschaft, sondern nur einen größeren Teil der fahrenden Habe, wie sich aus Gen.XXI.10 ergibt: Sarah, die Isaaks Erbschaft sichern wollte, verlangte mit den Worten: Treibe diese Magd mit ihrem Sohn aus dem Haus. Der Sohn dieser Magd soll nicht erben mit meinem Sohn Isaak. Darunter konnte nur gemeint sein, er sollte nach dem Tod seines Vaters keinen Anspruch auf einen gleichen Teil von dessen Besitz haben, sondern seinen Teil sofort erhalten und vertrieben werden. Entsprechend lesen wir in Gen.XXV.5 & 6: Abraham gab all seine Habe Isaak.

Den Kindern, die er mit den Nebenfrauen hatte, gab er Geschenke und ließ sie von seinem Sohn Isaak weggehen, noch während er lebte. Das heißt: Nachdem Abraham allen seinen anderen Söhnen ihren Teil gegeben und sie in die Ferne geschickt hatte, blieb nach seinem Tod der größte Teil seines Besitzes, den er behalten hatte, für Isaak als Erbe. Diese Eigenschaft als Erbe gab ihm kein Recht, Herr seiner Brüder zu sein.

Hätte er es erhalten, warum hätte Sarah sich die Mühe machen sollen, durch ihre Forderung Ismael zu vertreiben? Abraham dadurch eines Untertanen zu berauben und die Zahl seiner Sklaven zu vermindern?

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