Schlagwort-Archive: Filmer

TToG II § 5

John Locke: Two Treatises of Government

§ 5. This equality of men by nature, the judicious Hooker34 looks upon as so evident in itself, and beyond all question, that he makes it the foundation of that obligation to mutual love amongst men, on which he builds the duties they owe one another, and from whence he derives the great maxims of justice and charity. His words are:

The like natural inducement hath brought men to know that it is no less their duty, to love others than themselves; for seeing those things which are equal, must needs all have one measure; if I cannot but wish to receive good, even as much at every man’s hands, as any man can wish unto his own soul, how should I look to have any part of my desire herein satisfied, unless myself be careful to satisfy the like desire, which is undoubtedly in other men, being of one and the same nature?

To have anything offered them repugnant to this desire, must needs in all respects grieve them as much as me; so that if I do harm, I must look to suffer, there being no reason that others should show greater measure of love to me, than they have by me showed unto them: My desire therefore to be loved of my equals in nature, as much as possible may be, imposeth upon me a natural duty of bearing to themward fully the like affection; from which relation of equality between ourselves and them that are as ourselves, what several rules and canons natural reason hath drawn, for direction of life, no man is ignorant. Eccl.Pol.Lib.I.

§ 5. Diese natürliche Gleichheit der Menschen sieht der umsichtige Hooker34 als derart selbstverständlich und über jeden Zweifel erhaben, dass er sie zur Grundlage jenes Gebots zu gegenseitiger Liebe unter den Menschen macht, auf dem er die wechselseitig geschuldeten Pflichten aufbaut und von dem er die großen Maximen von Rechtmäßigkeit und Barmherzigkeit ableitet. Seine Worte lauten:

Ein geradezu natürlicher Anreiz hat die Menschen zur Erkenntnis getragen, es sei ihre Aufgabe, andere zu lieben wie sich selbst, weil sie erkennen: Gleiche Dinge, haben notwendigerweise gleiches Maß. Sofern ich nur wünschen kann, aus der Hand jedes Menschen so viel Gutes zu erhalten, wie jeder aus eigenem Herzen nur wünschen kann, wie kann ich dann erwarten, auch nur einen Teil meiner Erwartungen erfüllt zu sehen, solange ich nicht selbst bereit bin, anderen dieselben Wünsche Menschen zu erfüllen? Die unzweifelhaft bei ihnen vorhanden ist, da wir einer Natur sind?

Ihnen etwas zu anzubieten, was diesem Verlangen zuwiderläuft, muss sie in jeder Hinsicht ebenso schmerzen wie mich. Sobald ich Leid verursache, muss ich deshalb erwarten auch selber zu leiden: Weil es keinen Grund gibt, dass andere mir ein größeres Maß von Liebe erweisen sollten als ich ihnen erwiesen habe. Mein Verlangen von denen so stark wie möglich geliebt zu werden, die meiner Natur sind, verpflichtet mich deshalb, ihnen genau die gleiche Zuneigung entgegen zu bringen. Kein Mensch kann die verschiedenen Regeln und Gebote ignorieren, welche natürliche Vernunft aus der Gleichheit zwischen uns und denen die wie wir selbst sind für die Lebensgestaltung gezogen hat.

34https://en.wikipedia.org/wiki/Richard_Hooker
34hhttps://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Hooker
Of the Laws of ecclesiastical Polity (1593 – 1597)

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TToG II § 4

John Locke: Two Treatises of Government

CHAPTER II

Of the State of Nature

§ 4. To understand political power right, and derive it from its original, we must consider, what state all men are naturally in, and that is, a state of perfect freedom to order their actions, and dispose of their possessions and persons, as they think fit, within the bounds of the law of nature, without asking leave, or depending upon the will of any other man. A state also of equality, wherein all the power and jurisdiction is reciprocal, no one having more than another; there being nothing more evident, than that creatures of the same species and rank, promiscuously born to all the same advantages of nature, and the use of the same faculties should also be equal one amongst another without subordination or subjection, unless the Lord and master of them all should, by any manifest declaration of his will, set one above another, and confer on him, by an evident and clear appointment, an undoubted right to dominion and sovereignty.

Kapitel 2

Vom Naturzustand

§ 4. Um politische Macht richtig zu verstehen und sie von ihrem Ursprung abzuleiten, müssen wir betrachten, in welchem Zustand sich die Menschen von Natur aus befinden. Es handelt sich um einen Zustand völliger Freiheit, innerhalb der Grenzen des Naturrechts ihre Handlungen zu regeln, und über ihren Besitz und ihre Persönlichkeiten zu verfügen, wie es Ihnen am geeignetsten erscheint. Ohne der Erlaubnis eines anderen zu bedürfen oder von seinem Willen abzuhängen. Darüber hinaus ein Zustand der Gleichheit, in dem sämtliche Macht und Rechtsprechung interdependent sind und einer nicht mehr besitzt als der andere. Was ist einleuchtender, als dass Geschöpfe der gleichen Gattung und desselben Rangs, die ohne Unterschied zum Genuss all der selben naturgegebenen Chancen und zum Gebrauch derselben Fähigkeiten geboren sind, ohne Unterordnung oder Unterwerfung, auch unter sich gleich sein müssen? Es sei denn, dass der Herr und Meister Aller durch eine deutliche Kundgebung seines Willens einen über den anderen setzt, und ihm durch eine überzeugende, klare Ernennung ein zweifelsfreies Recht auf Herrschaft und Souveränität erteilt.

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TToG II § 3

John Locke: Two Treatises of Government

§ 3. Political power, then, I take to be a right of making laws with penalties of death, and consequently all less penalties, for the regulating and preserving of property, and of employing the force of the community, in the execution of such laws, and in the defense of the commonwealth from foreign injury; and all this only for the public good.

§ 3. Deshalb verstehe ich unter politischer Macht das Recht, Gesetze für Regelung und Erhalt des Eigentums zu erlassen, einschließlich der Todesstrafe, und folglich allen geringeren Strafen und die Macht der Gemeinschaft zu gebrauchen, um diese Gesetze zu vollziehen sowie das Gemeinwesen gegen jeglichen Schaden von außen zu schützen, jedoch alles dies einzig und allein für das öffentliche Wohl.

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TToG II § 2

John Locke: Two Treatises of Government

§ 2. To this purpose, I think it may not be amiss, to set down what I take to be political power; that the power of a magistrate over a subject may be distinguished from that of a father over his children, a master over his servant, a husband over his wife, and a Lord over his slave. All which distinct powers happening sometimes together in the same man, if he be considered under these different relations, it may help us to distinguish these powers one from another, and show the difference betwixt a ruler of a commonwealth, a father of a family, and a captain of a galley.

§ 2. Der Zweckbestimmung halber denke ich, wird es wohl kaum verkehrt sein, festzustellen, was ich unter politischer Macht verstehe. Es ist wichtig dass die Macht einer Obrigkeit über einen Untergeordneten von der eines Vaters über seine Kinder, eines Herrn über seinen Knecht, eines Ehemanns über seine Ehefrau, eines Herrschers über seinen Sklaven unterschieden werden kann. Da alle diese unterschiedlichen Machtstrukturen in ein und demselben Menschen zusammentreffen, wenn er in seinen sozialen Rollen betrachtet wird, so wird es uns leichter, diese Typen von Macht voneinander zu unterscheiden, die Unterschiede zwischen dem Oberhaupt eines Gemeinwesens, dem Vater einer Familie und dem Kapitän einer Galeere zu zeigen.

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TToG II § 1

John Locke: Two Treatises of Government

OF CIVIL GOVERNMENT

BOOK II

CHAPTER I

§ 1. It having been shown in the foregoing discourse,

1. That Adam had not, either by natural right of fatherhood, or by positive donation from God, any such authority over his children, or dominion over the world, as is pretended;

2. That if he had, his heirs, yet, had no right to it;

3. That if his heirs had, there being no law of nature nor positive law of God that determines which is the right heir in all cases that may arise, the right of succession, and consequently of bearing rule, could not have been certainly determined;

4. That if even that had been determined, yet the knowledge of which is the eldest line of Adams posterity, being so long since utterly lost, that in the races of mankind and families of the world, there remains not to one above another, the least pretence to be the eldest house, and to have the right of inheritance.

All these premises having, as I think, been clearly made out, it is impossible that the rulers now on earth should make any benefit, or derive any the least shadow of authority from that, which is held to be the fountain of all power, Adams private dominion and paternal jurisdiction. So that he that will not give just occasion to think that all government in the world is the product only of force and violence, and that men live together by no other rules but that of beasts, where the strongest carries it, and so lay a foundation for perpetual disorder and mischief, tumult, sedition and rebellion, (things that the followers of that hypothesis so loudly cry out against) must of necessity find out another rise of government, another original of political power, and another way of designing and knowing the persons that have it, than what Sir Robert Filmer hath taught us.

JOHN LOCKE

Von der bürgerlichen Regierung

Dies ist ein Aufsatz über den wahren Ursprung, die Ausdehnung und das Ziel der Staatlichen Regierung

Zweites Buch

Kapitel 1

§ 1. Nachdem in der vorhergehenden Abhandlung gezeigt worden ist,

1. dass Adam weder durch ein natürliches Recht durch Vaterschaft, noch durch rechtsetzende Schenkung Gottes eine solche Autorität über seine Kinder oder eine Herrschaft über die Welt besessen hat, wie behauptet wird;

2. dass selbst, wenn er es gehabt hätte, dennoch seine Erben kein Recht darauf hatten;

3. dass, wenn seine Erben es gehabt hätten, dennoch das Recht der Sukzession, folglich auch das zu Regieren, nicht mit Sicherheit hätte bestimmt werden können, weil es kein Natur- oder positives Gesetz Gottes gibt, das festlegt, wer in allen etwa vorkommenden Fällen der richtige Erbe ist;

4. dass, selbst wenn dies festgestellt worden wäre, dennoch das Wissen, welches die älteste Linie der Nachkommenschaft Adams ist, seit so langer Zeit gänzlich verloren gegangen ist, dass unter den Ethnien der Menschen und den Familien der Welt keiner ein minimaler Anspruch zusteht, das älteste Haus zu sein und das Recht der Erbschaft zu besitzen;

Nachdem alle Ausgangsbedingungen, meiner Überzeugung nach, klar bewiesen worden sind, ist es unmöglich, dass die jetzt lebenden Herrscher aus dem, was für die Quelle aller Macht gehalten wird, d. i. Adams private Herrschaft und väterliche Rechtsprechung, irgendwelchen Nutzen ziehen oder den mindesten Schatten von Autorität ableiten können.

Jeder, der nicht berechtigten Anlass geben will den Glauben zu verbreiten, alle rechtmäßigen Herrschaftsstrukturen weltweit seien nur das Produkt von Stärke und Macht sowie Menschen lebten nach keinen anderen Regeln zusammen als die Tiere, unter denen das jeweils Stärkste die Führungsrolle einnimmt und auf diese Weise für ewige Verwirrung, Unheil, Aufruhr, Empörung und Rebellion Anlass gibt, – Zustände, die gerade die Anhänger jener Herrschaftsidee so lauthals beklagen und deshalb Recht und Ordnung fordern – muss deshalb eine andere Entstehung von Regierung, einen anderen Ursprung politischer Macht und einen anderen Weg ausfindig machen, die Personen, welche diese besitzen sollen, zu bestimmen und zu erkennen, als Sir Robert Filmer uns gelehrt hat.

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TToG I § 140

John Locke: Two Treatises of Government

§ 140. If Noah did divide the world between his sons, and his assignment of dominions to them were good, there is an end of divine institution; all our author’s discourse of Adam’s heir, with whatsoever he builds on
it, is quite out of doors; the natural power of Kings falls to the ground; and then the form of the power governing, and the person having that power, will not be (as he says they are, Observations, 254) the ordinance of God, but they will be ordinances of man: For if the right of the heir be the ordinance of God, a divine right, no man, father or not father, can alter it:

If it be not a divine right, it is only human, depending on the will of man: And so where human institution gives it not, the first-born has no right at all above his brethren; and men may put government into what hands, and under what form, they please.

§ 140. Hätte Noah in der Tat die Welt unter seine drei Söhne verteilt und die Übertragung der father auf sie wäre gültig, dann muss „Gottes Institution“ ein Ende haben und die ganze Abhandlung unseres Autors über Adams Erbe mit allem, was er darauf gründet, fällt aus diesem Rahmen heraus: Die natürliche Macht der Könige stürzt in sich zusammen, und die Form der Regierungsgewalt sowie die Person, welche diese Macht besitzt, werden nicht (wie Filmer O. 254 behauptet) eine Anordnung Gottes sein, sondern Verordnungen der Menschen. Denn wenn das Recht des Erben eine Anordnung Gottes, ein göttliches Recht ist, kann kein Mensch, Vater oder nicht Vater, etwas daran ändern. Wenn es aber kein göttliches Recht ist, so ist es nur ein menschliches und vom menschlichen Willen abhängig. Wo also keinerlei menschliche Institution dieses Recht gewährt, hat der Erstgeborene gar kein Recht über seine Brüder. Die Menschen dagegen können die Regierung in die Hände legen und ihr die Form geben, welche ihnen zu Pass kommt.

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PREFACE / Vorrede

PREFACE

READER, thou hast here the beginning and end of a discourse concerning government; what fate has otherwise disposed of the papers that should have filled up the middle, and were more than all the rest, it is not worthwhile to tell thee. These, which remain, I hope are sufficient to establish the throne of our great restorer, or present King William; to make good his title, in the consent of the people, which being the only one of all lawful governments, he has more fully and clearly, than any prince in Christendom;

and to justify to the world the people of England, whose love of their just and natural rights, with their resolution to preserve them, saved the nation when it was on the very brink of slavery and ruin. If these papers have that evidence, I flatter myself is to be found in them, there will be no great miss of those which are lost, and my reader may be satisfied without them: For I imagine, I shall have neither the time, nor inclination to repeat my pains, and fill up the wanting part of my answer, by tracing Sir Robert again, through
all the windings and obscurities, which are to be met with in the several branches of his wonderful system.

The king and body of the nation, have since so thoroughly confuted his Hypothesis that I suppose no body hereafter will have either the confidence to appear against our common safety, and be again an advocate for slavery; or the weakness to be deceived with contradictions dressed up in a popular stile, and well-turned periods: For if anyone will be at the pains, himself, in those parts, which are here untouched, to strip Sir Robert’s discourses of the flourish of doubtful expressions, and endeavor to reduce his words to direct, positive, intelligible propositions, and then compare them one with another, he will quickly be satisfied, there was never so much glib nonsense put together in well-sounding English. If he think it not worthwhile to examine his works all through, let him make an experiment in that part, where he treats of usurpation;

and let him try, whether he can, with all his skill, make Sir Robert intelligible, and consistent with himself, or common sense. I should not speak so plainly of a gentlemen long since past answering, had not the pulpit, of late years, publicly owned his doctrine, and
made it the current divinity of the times. It is necessary those men, who taking on them to be teachers, have so dangerously misled others, should be openly showed of what authority this their Patriarch is, whom they have so blindly followed, so that they may either retract what upon so ill grounds they have vented, and cannot be maintained; or else justify those principles which they preached up for gospel; though they had no better an author than an English courtier:

For I should not have writ against Sir Robert, or taken the pains to show his mistakes, inconsistencies, and want of (what he so much boasts of, and pretends wholly to build on) scripture – proofs, were there not men amongst us, who, by crying up his books, and espousing his doctrine, save me from the reproach of writing against a dead adversary. They have been so zealous in this point, that, if I have done him any wrong, I cannot hope they should spare me.

I wish, where they had done the truth and the public wrong, they would be as ready to redress it, and allow it’s just weight to this reflection, viz. that there cannot be done a greater mischief to prince and people, than the propagating wrong notions concerning government:

That so at last all times might not have reason to complain of the drum ecclesiastic. If anyone, concerned really for truth, undertake the confutation of my hypothesis, I promise him either to recant mistake, upon fair conviction; or to answer his difficulties. But he must remember two things.

First, that cavilling here and there, at some expression, or little incident of my discourse, is not an answer to my book.

Secondly, that I shall not take railing for arguments, or think either of these worth my notice: Though I shall always look on myself as bound to give satisfaction to any one who shall appear to be conscientiously scrupulous in the point, and shall shew any just grounds for his scruples. I have nothing more, but to advertise the reader, that Observations stands for Observations on Hobbes, Milton, &c. and that a bare quotation of pages always mean pages of his Patriarcha. Edit. 1680.

Vorrede

Leser, Du hast hier den Anfang und das Ende einer Abhandlung über Regierung. Wie das Schicksal über diejenigen Seiten verfügt hat, welche die Mitte ausgefüllt haben sollten und mehr waren als der ganze Rest, ist nicht der Mühe wert, Dir zu erzählen.

Ich hoffe, dass die übrig gebliebenen genügen werden, den Thron unseres großen Retters, des gegenwärtigen Königs Wilhelm (von Oranien) zu festigen, die Rechtmäßigkeit seines Anspruchs auf die Zustimmung der Bevölkerung zu beweisen, den er als unsere einzige gesetzmäßige Regierung voller und klarer besitzt als irgend ein Fürst in der Christenheit; und vor der Welt das englische Volk zu rechtfertigen, dessen Liebe zu seinen rechtmäßigen und natürlichen Rechten, verbunden mit der Entschlossenheit sie zu bewahren, die Nation gerettet hat, als sie sich hart am Rand von Ruin und Sklaverei befand.

Wenn diese Seiten die Beweiskraft enthalten, die, wie ich mir selbst schmeichle, in ihnen gefunden werden muss, werden die, welche verloren gegangen sind, nicht sehr vermisst und die Leser auch ohne sie überzeugt werden.

Denn ich denke, ich habe weder Zeit noch Lust, die Mühe zu wiederholen und den fehlenden Teil meiner Antwort dadurch auszufüllen, das ich Sir Robert noch einmal durch alle die Windungen und Dunkelheit folge, auf die man in den verschiedenen Zweigen seines wunderbaren Systems stößt. Unser König und die Nation insgesamt haben inzwischen seine Hypothese so glänzend widerlegt, dass vermutlich niemand mehr die Dreistigkeit haben wird, sich gegen unsere gemeinsame Wohlfahrt zu erheben und noch einmal als Anwalt der Sklaverei aufzutreten, oder die Geistesschwäche, sich durch Gegenbehauptungen in populistischem Stil und wohlgeformten Wiederholungen täuschen zu lassen.

Denn wenn jemand sich die Mühe machen will, in hier nicht berührten Abschnitten die Abhandlungen Sir Roberts von all dem Gepränge zweifelhafter Ausdrücke zu entblößen und seine Worte auf klare, bestimmte, verständliche Sätze zurückzuführen, und dann das eine mit dem anderen vergleicht, wird er sich bald selbst davon überzeugen, dass niemals so viel schlüpfriger Unsinn in wohlklingendem Englisch zusammengetragen worden ist.

Wenn man es nicht der Mühe für Wert hält, alle seine Werke durchzugehen, so möge man nur mit jenem Teil einen Versuch anstellen, der von der Usurpation handelt, und versuchen, ob es mit aller Geschicklichkeit gelingt, Sir Robert verständlich zu erklären und ihn mit sich selbst und dem rationaler menschlicher Vernunft in Übereinstimmung zu bringen.

Ich würde nicht so gerade heraus über einen Mann sprechen, der längst über alle Antwort hinweg ist, hätte sich nicht die Kanzel (Staatskanzlei, Lordkanzler) in den letzten Jahren seine Lehre zu Eigen gemacht und sie zur allgemein gültigen göttlichen Lehre unserer Zeit erhoben. Es ist notwendig, diesen Leuten, die sich anmaßen Lehrer zu sein, und andere so gefährlich in die Irre geführt haben, offen zu zeigen, von welcher Glaubwürdigkeit dieser ihr Patriarch ist, dem sie blindlings gefolgt sind; damit sie entweder widerrufen, was sie auf so böswilliger Grundlage verbreitet haben und was nicht aufrecht erhalten werden kann, oder jene Lehrsätze beweisen, die sie als Evangelium gepredigt haben, ohne einen besseren Autor zu besitzen als einen englischen Höfling.

Denn ich würde nicht gegen Sir Robert geschrieben und mir Mühe gemacht haben, Irrtümer, Ungereimtheiten und den Mangel an Beweisen aus der Bibel (womit er so mächtig auftritt und worauf er sein System überhaupt aufbauen möchte) aufzudecken, wenn es nicht Leute unter uns gäbe, die seine Bücher hinausschreien und seine Lehre verteidigen, und mich dadurch vor dem Vorwurf schützen, gegen einen toten Gegner zu schreiben. Sie sind in diesem Punkt so eifrig gewesen, dass ich mir, wenn ich ihm irgend Unrecht getan habe, keine Schonung von ihnen versprechen darf. Ich wünschte, wo sie der Wahrheit und der Bevölkerung Unrecht getan, wären sie ebenso bereit sein, dieses wieder gut zu machen und das volle Gewicht des Gedankens anzuerkennen, dass dem Fürsten und dem Volk kein größeres Unheil zugefügt werden kann, als die Verbreitung falscher Vorstellungen über die Art, Weise und Bestimmung der Regierung:

Damit schließlich nie ein Grund vorliegen möge, über die „geistliche Trommel1“ Klage zu fuhren. Sobald jemand, dem die Wahrheit wirklich am Herzen liegt, es schafft meine Hypothese zu widerlegen, verspreche ich ihm, entweder meinen Irrtum zurückzunehmen oder mich gegen seine Bedenken zu verantworten. Zweierlei Risiken aber muss er gewahr sein:

1. Haarspaltereien über einen gelegentlichen Ausdruck oder unwesentliche Nebensachen sind keine Antwort auf mein Buch,

2. Spott werde ich weder als Argument ernst nehmen, noch das eine oder das andere meiner Beachtung für wert halten. Ich werde mich aber immer verpflichtet fühlen, jedem Genugtuung zu geben, der in dem Punkt wirklich gewissenhaft ist und irgendeinen rechtmäßigen Grund für seine Bedenken vorbringt. Ich habe den Leser nur noch darauf aufmerksam zu machen, dass im Folgenden O.2 für unseres Autors "Observations on Hobbes, Milton3 etc." steht4.

1"Ecclesiastic drum" = pulpit, d. h. die Kanzel. "Drum ecclesiastic was beat with fist instead of a stick" = die geistliche Trommel wurde mit der Faust anstatt einem Stab geschlagen.

2Zitate aus der Schrift Filmers „Observations Concerning the Original of Governments“, im folgenden mit O. gesiegelt.

3Milton, John – engl. Dichter („Das verlorene Paradies“) und Staatsphilosoph, † 1674

4Im folgenden vorweisen die eingeklammerten Zahlen, z. B. (1.4) stets auf die Patriarcha, Kapitel und Paragraph.

John Locke, TTOG Vorwort

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