Schlagwort-Archive: contradistinction

TToG I § 27

John Locke: Two Treatises of Government

§ 27. And this further appears from Gen.IX.2, where God renewing this charter to Noah and his sons, he gives them dominion over the fowls of the air, and the fishes of the sea, and the terrestrial creatures, expressed by wild beasts and reptiles, ח ל ח and ח ר ב ש the same words that in the text before us, Gen.I.28 are translated every moving thing, that moveth on the earth, which by no means can comprehend man, the grant being made to Noah and his sons, all the men then living and not to one part of men over another:
Which is yet more evident from the very next words, ver. 3, where God gives every ר ב ש every moving thing, the very words used, Gen.I.28. to them for food.

By all which it is plain that God’s donation to Adam, Gen.I.28, and his designation, ver. 26, and his grant again to Noah and his sons, refer to and contain in them neither more nor less than the works of the creation the fifth day, and the beginning of the sixth, as they are set down from the 20th to the 26th ver. inclusively of the 1st chapter and so comprehend all the species of irrational animals of the terraqueous globe, though all the words, whereby they are expressed in the history of their creation, are nowhere used in any of the following grants, but some of them omitted in one, and some in another.

From whence I think it is past all doubt, that man cannot be comprehended in this grant, nor any dominion over those of his own species be conveyed to Adam. All the terrestrial irrational creatures are enumerated at their creation, ver. 25, under the names beasts of the earth, cattle and creeping things; but man being not then created, was not contained under any of those names; and therefore, whether we understand the Hebrew words right or not, they cannot be supposed to comprehend man, in the very same history, and the very next verses following, especially since that Hebrew word ר ב ש which, if any in this donation to Adam, Gen.I.28, must comprehend man, is so plainly used in contradistinction to him, as Gen.VI.20.; GenVII.14,21,23.; Gen.VIII.17,19.

And if God made all mankind slaves to Adam and his heirs, by giving Adam dominion over every living thing that moveth on the earth, Gen. I.28. as our author would have it, methinks Sir Robert should have carried his monarchial power one step higher, and satisfied the world, that princes might eat their subjects too, since
God gave as full power to Noah and his heirs, Gen. IX. 2. to eat every living thing that moveth, us he did to Adam to have dominion over them, the Hebrew words in both places being the same.
§ 27. Weiteres Licht ins Dunkel bringt Gen.IX.2, als Gott seine Gewähr an Noah und dessen Söhne erneuert. Er gestattet ihnen die Herrschaft, „über die Vögel unter dem Himmel“, „die Fische im Meer“ und „über alles, was sich auf dem Erdboden tummelt“, was durch „wilde Tiere und Reptilien“ ח ל ח und ח ר ב ש ausgedrückt ist. Dieselben Worte, die in Gen I.28 mit „alles Getier, das sich auf Erden tummelt“ übersetzt sind. Dies aber kann unter keinen Umständen die Menschen mit einbeziehen.

Die Verleihung wurde Noah und seinen Söhnen gewährt, also allen damals lebenden Menschen, nicht aber einem Teil der Menschen zur Herrschaft über den anderen. Noch deutlicher wird dies durch die gleich darauf folgenden Worte, in Gen IX.3, wo Gott jedes ר ב ש „jedes sich regende Geschöpf“ (die gleichen in I.28 gebrauchten Worte) ihnen als Nahrung gewährt.

Aus alldem geht klar hervor, dass Gottes Schenkung an Adam 1.28, und seine Absicht 1.26, so wie die erneute Gewähr an Noah und seine Söhne weder mehr noch weniger betreffen und enthalten können, als die werke der Schöpfung des fünften und des Anfangs des sechsten Tags. So wie sie in den Versen 20. bis 26. Gen.I beschrieben sind und alle Arten vernunftloser Geschöpfe auf dem Planeten umfassen. Selbst wenn all die Worte, durch die sie in der Genesis bezeichnet werden, in keiner der späteren Verleihungen gebraucht, einige sogar in der einen oder anderen ausgelassen sind.

Mir scheint es steht außer Zweifel, dass der Mensch weder in dieser Verleihung inbegriffen noch Adam irgendeine Form der Herrschaft über die seiner eigenen Gattung übertragen werden konnte. Alle vernunftlosen Tiere der Erde werden bei ihrer Erschaffung in Gen.I.25 unter dem Namen „Tiere auf Erden, Vieh und kriechendes Gewürm“ aufgezählt. Da der Mensch noch nicht erschaffen war, konnte er unter keiner dieser Bezeichnungen enthalten sein. Ob wir nun die hebräischen Worte verstehen oder nicht: Wir können nicht davon ausgehen, der Mensch sei in derselben Erzählung und denselben nächst folgenden Versen mit inbegriffen ist, allein weil jenes hebräische Wort das wie kein anderes in dieser Schenkung an ר ב ש Adam Gen.I.28 den Menschen einbeziehen müßte, in so klarem Gegensatz zu ihm gebraucht wird, wie in Gen.I.6.20 — 7.14, 21, 23 — 8.17, 19.

Sollte Gott durch die an Adam erteilte Herrschaft „über jedes lebendige Wesen, das sich auf der Erde bewegt“, die ganze Menschheit zu Sklaven Adams und zu seinen Erben gemacht haben, wie es unser Autor gern hätte, dann, so scheint mir, hätte Sir Robert die monarchische Macht noch einen Schritt weiter führen und die Welt überzeugen müssen, das Fürsten ihre Untertanen auch essen dürfen. Wo doch Gott Noah und seinen Erben 9.2 ebenso unumschränkte Befugnis verlieh, „jedes lebendige, sich bewegende Wesen“ zu essen, wie er sie zuvor Adam gab, über sie zu herrschen. Denn das hebräische Wort ist an beiden Stellen identisch.

Fragen, Wünsche, Informationen?

Nehmen Sie einfach Kontakt zu mir auf!

Meinen und Glauben sind meine Sache nicht. Ich will alles selbst nachprüfen können.

Ich erstelle Expertisen, berate, erstelle Konzepte für Kommunen, Unternehmen, Privatleute und beantworte Fragen.

Auch spezifische, technische, politische.

Frei von jeder Verkaufsabsicht. Wer meine Arbeit gut findet, kann gern spenden und meine Arbeit unterstützen.

Ich arbeite soweit als möglich auf Basis von Fakten, logischen Deduktionen, evidenzbasierten Zusammenhängen.

https://www.paypal.me/ThomasBlechschmidt