Schlagwort-Archive: concubine

TToG I § 123

John Locke: Two Treatises of Government

§ 123. I go on then to ask, whether in the inheriting of this paternal power, this supreme fatherhood, the grandson by a daughter hath a right before a nephew by a brother? Whether the grandson by the eldest son, being an infant, before the younger son, a man and able? Whether the daughter before the uncle? Or any other man, descended by a male line?

Whether a grandson by a young daughter, before a grand-daughter by an elder daughter? Whether the elder son by a concubine, before a younger son by a wife?

From whence also will arise many questions of legitimation, and what in nature is the difference betwixt a wife and a concubine? For as to the municipal or positive laws of men, they can signify nothing here.

It may farther be asked, whether the eldest son, being a fool, shall inherit this paternal power, before the younger, a wise man? And what degree of folly it must be that shall exclude him? And who shall be judge of it? Whether the son of a fool, excluded for his folly, before the son of his wise brother who reigned? Who has the paternal power whilst the widow-queen is with child by the deceased King, and nobody knows whether it will be a son or a daughter? Which shall be heir of the two male-twins, who by the dissection of the mother were laid open to the world? Whether a sister by the half blood, before a brother’s daughter by the whole blood ?

§ 123. Weitere Fragen tauchen auf: Geht bei der Erbschaft dieser väterlichen Macht, dieser höchsten Vaterschaft, das Recht des Enkels dem des Neffen vor?

Ist der Sohn des Erstgeborenen, solange er noch Kind ist, vor seinem erwachsenen Onkel erbberechtigt? Ob die Tochter vor dem Onkel oder einem anderen, der männlichen Linie entstammenden Mann? Ob der Sohn einer jüngeren Tochter vor der Tochter einer älteren Tochter? Ob der ältere, uneheliche Sohn vor dem jüngeren, ehelichen?

Es ergeben sich weiter viele Fragen der Legitimität ergeben: Worin besteht von der Natur aus gesehen der Unterschied zwischen einer Ehefrau und einer Konkubine? Die staatlichen und positiven Gesetze der Menschen geben in Bezug darauf nichts her.

Ferner kann man fragen: Wenn der älteste Sohn schwachsinnig ist, soll er diese väterliche Macht vor dem Jüngeren erben, wenn der ein vernünftiger Mensch ist? Bei welchem Grad von Schwachsinn ist er auszuschließen und wer darf darüber entscheiden? Erbt der Sohn eines Schwachsinnigen, der deswegen außen vor war, vor dem Sohn des vernünftigen Bruders, der regierte? Wer hat die väterliche Macht, solange die Königin Witwe von dem verstorbenen König schwanger ist und niemand weiß, ob sie mit einem Sohn oder einer Tochter niederkommen wird? Wer von zwei männlichen Zwillingen soll der Erbe sein, wenn diese durch Sektion (Section = Kaiserschnitt) zur Welt kamen?
Geht eine Stiefschwester der vollblütigen Tochter eines Bruders voraus?

Fragen, Wünsche, Informationen?

Nehmen Sie einfach Kontakt zu mir auf!

Meinen und Glauben sind meine Sache nicht. Ich will alles selbst nachprüfen können.

Ich erstelle Expertisen, berate, erstelle Konzepte für Kommunen, Unternehmen, Privatleute und beantworte Fragen.

Auch spezifische, technische, politische.

Frei von jeder Verkaufsabsicht. Wer meine Arbeit gut findet, kann gern spenden und meine Arbeit unterstützen.

Ich arbeite soweit als möglich auf Basis von Fakten, logischen Deduktionen, evidenzbasierten Zusammenhängen.

https://www.paypal.me/ThomasBlechschmidt

TToG I § 114

John Locke: Two Treatises of Government

§ 114. And that in those days of the patriarchs, dominion was not understood to be the right of the heir, but only a greater portion of goods, is plain from Gen.XXI.10. for Sarah, taking Isaac to be heir, says, cast out this bondwoman and her son, for the son of this bondwoman shall not be heir with my son: Whereby could be meant nothing, but that he should not have a pretence to an equal share of his father’s estate after his death, but should have his portion presently, and be gone. Accordingly we read, Gen. XXV. 5, 6., hat Abraham gave all he had unto Isaac, but unto the sons of the concubines which Abraham had, Abraham gave gifts, and sent them away from Isaac his son, while he yet lived. That is, Abraham having given portions to all his other sons, and sent them away, that which he had reserved, being the greatest part of his substance, Isaac as heir possessed after his death: But by being heir, he had no right to be Lord over his brethren; for if he had, why should Sarah endeavour to rob him of one of his subjects, or lessen the number of his slaves, by desiring to have Ishmael sent away?

§ 114. Zur Zeit der Patriarchen verstand man als Recht des Erben nicht die Herrschaft, sondern nur einen größeren Teil der fahrenden Habe, wie sich aus Gen.XXI.10 ergibt: Sarah, die Isaaks Erbschaft sichern wollte, verlangte mit den Worten: Treibe diese Magd mit ihrem Sohn aus dem Haus. Der Sohn dieser Magd soll nicht erben mit meinem Sohn Isaak. Darunter konnte nur gemeint sein, er sollte nach dem Tod seines Vaters keinen Anspruch auf einen gleichen Teil von dessen Besitz haben, sondern seinen Teil sofort erhalten und vertrieben werden. Entsprechend lesen wir in Gen.XXV.5 & 6: Abraham gab all seine Habe Isaak.

Den Kindern, die er mit den Nebenfrauen hatte, gab er Geschenke und ließ sie von seinem Sohn Isaak weggehen, noch während er lebte. Das heißt: Nachdem Abraham allen seinen anderen Söhnen ihren Teil gegeben und sie in die Ferne geschickt hatte, blieb nach seinem Tod der größte Teil seines Besitzes, den er behalten hatte, für Isaak als Erbe. Diese Eigenschaft als Erbe gab ihm kein Recht, Herr seiner Brüder zu sein.

Hätte er es erhalten, warum hätte Sarah sich die Mühe machen sollen, durch ihre Forderung Ismael zu vertreiben? Abraham dadurch eines Untertanen zu berauben und die Zahl seiner Sklaven zu vermindern?

Fragen, Wünsche, Informationen?

Nehmen Sie einfach Kontakt zu mir auf!

Meinen und Glauben sind meine Sache nicht. Ich will alles selbst nachprüfen können.

Ich erstelle Expertisen, berate, erstelle Konzepte für Kommunen, Unternehmen, Privatleute und beantworte Fragen.

Auch spezifische, technische, politische.

Frei von jeder Verkaufsabsicht. Wer meine Arbeit gut findet, kann gern spenden und meine Arbeit unterstützen.

Ich arbeite soweit als möglich auf Basis von Fakten, logischen Deduktionen, evidenzbasierten Zusammenhängen.

https://www.paypal.me/ThomasBlechschmidt