Schlagwort-Archive: Blutsverwandtschaft

TToG I § 108

John Locke: Two Treatises of Government

§ 108. Let us see then what care our author has taken, to make us know who is this heir, who by divine institution has a right to be King over all men. The first account of him we meet with is, p. 12. in these words:

This subjection of children, being the fountain of all regal authority, by the ordination of God himself it follows, that civil power, not only in general, is by divine institution, but even the, assignment of it, specifically to the eldest parents.

Matters of such consequence as this is, should be in plain words, as little liable, as might be, to doubt or equivocation; and I think, if language be capable of expressing anything distinctly and clearly, that of kindred and the several degrees of nearness of blood, is one. It were therefore to be wished, that our author had used a little more intelligible expressions here, that we might have better known, who it is, to whom the assignment of civil power is made by divine institution; or at least would have told us what he meant by eldest parents:

For I believe, if land had been assigned or granted to him, and the eldest parents of his family, he would have thought it had needed an interpreter; and it would scarce have been known to whom it next belonged.

§ 108. Wir wollen nun sehen, wie sorgfältig unser Autor uns zeigt, wer dieser Erbe ist, der durch göttliche Erhebung ein Recht haben soll, König über alle Menschen zu sein. Die ersten Hinweise dazu finden wir in den Worten, S. 12:

Da die Unterordnung der Kinder auf persönliche Anordnung Gottes selbst die Quelle aller königlichen Autorität bildet, besteht folglich staatliche Macht nicht nur ganz allgemein auf Grund göttlicher Institution, sondern besonders durch deren Übergabe an die ältesten Eltern. Wichtige Zusammenhänge wie dieser sollten mit klaren Worten ausgedrückt und so wenig Zweifeln oder Irrtümern ausgesetzt sein.

Ich bin sicher, wenn Sprache fähig ist irgendetwas bestimmt und klar auszudrücken, sind es die verschiedenen Grade von Verschwägerung und Blutsverwandtschaft. Wünschenswert wäre daher gewesen, unser Autor hätte sich verständlicherer Ausdrücke befleißigt, damit wir klarer erkennen konnten, wem die Übertragung von staatlicher Macht durch göttliche Institution gewährt worden ist.

Wenigstens hätte er erklären können, was er unter ältesten Eltern versteht. Ich glaube, wären ihm und den ältesten Eltern seiner Familie Ländereien angewiesen oder geschenkt worden, er hätte einen Erklärer für notwendig gehalten und sonst kaum erfahren haben, wem sie als nächstes gehören.

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TToG I § 102

John Locke: Two Treatises of Government

§ 102. In the mean time it is as good sense to say, that by the law of nature a man has right to inherit the property of another, because he is of kin to him, and is known to be of his blood; and therefore, by the same law of nature, an utter stranger to his blood has right
to inherit his estate; as to say that, by the law of nature, he that begets them has paternal power over his children, and therefore, by the law of nature, the heir that begets them not, has this paternal power over them; or supposing the law of the land gave absolute power over their children, to such only who nursed them, and fed their children themselves, could anybody pretend, that this law gave anyone, who did no such thing, absolute power over those, who were not his children?

§ 102. Bis dahin ergibt es genauso viel Sinn zu behaupten, ein Mensch sei nach Naturrecht berechtigt, das Besitz eines anderen zu erben, weil er mit ihm verwandt und jedem ihre Blutsverwandtschaft bekannt ist während zugleich einer, der seinem Blut völlig fremd ist, nach eben diesem Naturrecht ein Recht hat, sein Vermögen zu erben, wie zu behaupten, nach Naturrecht habe derjenige, welcher Kinder zeugt, väterliche Macht über sie und deshalb habe nach demselben Naturrecht ein Erbe, der sie nicht zeugt, die gleiche väterliche Macht. Angenommen, das Gesetz eines Landes gewährte nur solchen absolute Macht über ihre Kinder, welche sie selbst aufziehen und ernähren. Wer könnte behaupten, dieses Gesetz gewähre einem, der das nicht tut, absolute Macht über Menschen, die nicht seine Kinder sind?

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