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TToG I § 10

John Locke: Two Treatises of Government

§ 10. Our author having placed such a mighty power in Adam, and upon that supposition founded all government, and all power of princes, it is reasonable to expect, that he should have proved this with arguments clear and evident, suitable to the weightiness of the cause; that since men had nothing else left them, they might in slavery have such undeniable proofs of its necessity, that their consciences might be convinced, and oblige them to submit peaceably to that absolute dominion, which their governors had a right to exercise over them.

Without this, what good could our author do, or pretend to do, by erecting such an unlimited power, but flatter the natural vanity and ambition of men, too apt of itself to grow and increase with the possession of any power? And by persuading those, who, by the consent of their fellow-men, are advanced to great, but limited degrees of it, that by that part which is given them, they have a right to all, that was not so; and therefore may do what they please, because they have authority to do more than others, and so tempt them to do what is neither for their own, nor the good of those under their care; whereby great mischiefs cannot but follow.

§ 10. Nachdem unser Autor Adam mit einer so großen Macht bekleidet und auf dieser Unterstellung jegliche Regierung und alle Macht der Fürsten begründet, hätte man vernünftigerweise erwarten können, dass er mit klaren, überzeugenden, der Wichtigkeit der Sache entsprechenden Argumenten den Beweis antreten würde. Den Menschen bleibt ja gar nichts anderes übrig, wenn ihr Gewissen sie überzeugen und sie dazu bringen können soll, für ein Leben in Sklaverei so unwiderlegbare Beweise derer Notwendigkeit zu erhalten und sich friedlich der absoluten Herrschaft zu unterwerfen, von der ihre Regierenden behaupten, rechtmäßig über sie auszuüben.

Ohne diese Beweisführung, was sonst könnte unser Autor mit der Errichtung einer so schrankenlosen Macht zu erreichen gewollt haben, als der natürlichen Eitelkeit und dem Ehrgeiz von Menschen zu schmeicheln, die nur allzu bereit sind, durch Besitz an Macht zuzulegen und zu wachsen? Listig führt er sie in Versuchung, Dinge zu tun, die weder zu ihrem noch zum Nutzen derer dienen, die unter ihrer Obhut stehen. Er erreicht dies, indem er denjenigen, die mit Einwilligung ihrer Mitmenschen zwar zu hohen aber immer noch eingeschränkten Graden an Macht gekommen sind, einredete, der Teil, der ihnen bereits zugefallen ist, gäbe ihnen ein Recht auf alles, was sie noch nicht haben. Darüber hinaus könnten sie deshalb tun, was ihnen beliebt. Nur weil sie die Macht haben mehr zu tun als andere. Eine Lehre, die nichts anderes als schweres Unheil zur Folge haben kann.


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TToG I § 3

John Locke: Two Treatises of Government

§ 3. In this last age a generation of men has sprung up amongst us, that would flatter princes with an opinion, that they have a divine right to absolute power, let the laws by which they are constituted, and are to govern, and the conditions under which they enter upon their authority, be what they will, and their engagements to observe them never so well ratified by solemn oaths and promises.

To make way for this doctrine, they have denied mankind a right to natural freedom; whereby they have not only, as much as in them lies, exposed all subjects to the utmost misery of tyranny and oppression, but have also unsettled the titles, and shaken the thrones of princes: (for they too by these men’s system, except only one, are all born slaves, and by divine right are subjects to Adams right heir;) as if they had designed to make war upon all government, and subvert the very foundation of human society, to serve their present turn.

§ 3. In jüngster Zeit ist eine Generation von Menschen aus unserer Mitte aufgesprungen, die den Fürsten gern mit der Ansicht schmeicheln, sie hätten ein göttliches Recht auf absolute Macht, könnten Gesetze, nach denen sie eingesetzt wurden und nach denen sie regieren sollten, missachten. Oder die Bedingungen, unter denen sie zu ihrer Würde gelangen, nach ihrem Gusto gestalten, ja sogar die Verpflichtung sie zu beachten, wäre niemals verbindlich durch feierliche Eide und Versprechungen bekräftigt worden.

Um dieser Lehre den Weg zu bahnen, haben sie der Menschheit ein jedes Recht auf natürliche Freiheit abgesprochen. Auf diesem Weg nicht nur eigenmächtig sämtliche Untertanen dem äußersten Elend durch Tyrannei und Unterdrückung ausgesetzt, sondern auch die Rechtstitel der Fürsten in Frage gestellt und ihre Throne erschüttert. Doch nach dem System eben jener Generation sind auch sie selbst, einzig eben die Fürsten ausgenommen, sämtlich geborene Sklaven und durch göttliches Recht Untertanen eines rechtmäßigen Erben Adams. Gerade als ob sie sich vorgenommen hätten, um ihre gegenwärtigen Zwecke zu erfüllen, jeglicher Regierung den Krieg zu erklären und die Grundlagen der menschlichen Gesellschaft umzustürzen.

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