TToG II § 52

John Locke: Two Treatises of Government

CHAPTER VI

Of Paternal Power

§ 52. It may perhaps be censured as an impertinent criticism, in a discourse of this nature, to find fault with words and names that have obtained in the world: And yet possibly it may not be amiss to offer new ones, when the old are apt to lead men into mistakes, as this of paternal power probably has done, which seems so to place the power of parents over their children wholly in the father, as if the mother had no share in it; whereas, if we consult reason or revelation, we shall find, she hath an equal title. This may give one reason to ask, whether this might not be more properly called parental power?

For whatever obligation nature and the right of generation lays on children, it must certainly bind them equal to both the concurrent causes of it. And accordingly we see the positive law of God everywhere joins them together, without distinction, when it commands the obedience of children: Honor thy father and thy mother, Exod.XX.12. Whosoever curseth his father or his mother, Lev.XX.9, Ye shall fear every man his mother and his father, Lev.XIX.3. Children, obey your parents, & Co. Eph.VI.1, is the style of the Old and New Testament.

Kapitel 6

Väterliche Macht

§ 52. In einer Abhandlung dieser Art Fehldeutungen bei Worten und Begriffen aufzudecken, die überall allgemein akzeptiert und in Gebrauch sind, mag womöglich als dreiste Kritik bewertet werden. Trotzdem ist es möglicherweise nicht verkehrt, neue Bedeutungen vorzuschlagen, wenn die gewohnten geeignet sind, die Menschen zu Trugschlüssen zu verleiten, wie es der Begriff väterliche Macht wahrscheinlich bewirkt hat. Dieser scheint die Macht der Eltern über ihre Kinder völlig in die Hand des Vaters zu legen, gerade als ob
die Mutter keinen Anteil daran hätte. Befragen wir Vernunft oder Offenbarung, wird uns klar, dass dieser der gleiche Anspruch zusteht. Grund genug zu fragen, ob diese Macht nicht eigentlicher elterliche Macht genannt werden müsse.

Alle Verpflichtungen, die Natur und Recht durch Zeugung der Kinder mit sich bringen, muss jene gleichermaßen an beide beteiligten Mitwirkenden binden. Entsprechen können wir nachlesen, Gottes positives Gesetz stellt sie überall dort nebeneinander, wo es den Gehorsam der Kinder empfiehlt: Du sollst Deinen Vater und Deine Mutter ehren, Exod.XX.12; Wer seinem Vater und seiner Mutter flucht…“, Lev. XX.9. Ein jeglicher fürchte seine Mutter und seinen Vater, Lev. XIX.3.; Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern usw., Eph. VI.1, lautet die Wortwahl im Alten und Neuen Testament.

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